Markthalle Hamburg (Sub Urban Night) WARNUNG !!

  • Simon: Wer weiss, vielleicht hat der ja auch noch einen Deal mit dem Wirt und holt da nochmal Kohle rein. Ich gehe aber mal davon aus, dass das durchkalkuliert ist, der macht das nicht zum ersten mal.

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • auch auf die gefahr hin prügel zu beziehen: :D


    1.: als veranstalter einen kompletten abend kostendeckend "locker" mit 500 euronen zu bestreiten (pa, licht, techniker, personal, evtl. miete für location) ist lachhaft und muss dem reich der fabeln zugeordnet werden - und da kann mich auch keiner vom gegenteil überzeugen - natürlich eine gewisse grundprofessionalität des veranstalters/der location vorausgesetzt.


    2.: als sog. "newcomerband" ist das musizieren im rudel doch reines hobby. und hobbies kosten nun mal geld. ist zwar sche***, ist aber so.
    kommt dann schonmal was bei rum und man muss nicht draufzahlen, dann würde ich das bereits als - wie sagt man doch so schön? - "semiprofessionell" bezeichnen. ist aber nun mal auch so.


    3. ausnahmen bestätigen die regel.


    schlachtet mich.
    weitermachen.

  • Ich würde mich ja freuen, wenn diese Schwarz-Weiss-Qualität dieser Diskussion zugunsten einer differenzierten Betrachtung etwas aufgeweicht werden könnte.


    Ausbeutung ja/nein: Ausbeutung findet dann statt, wenn eine Leistung nicht adequat entlohnt wird. Die Qualität der Leistung "Konzert" wird für mich aus zwei maßgeblichen Faktoren bestimmt:


    - Qualität des dargebrachten
    - Bekanntheit/Wertigkeit der Marke Band


    Simmt die Qualität der Musik nicht, nutzt die Marke im nachhinein auch nichts mehr und die Leute kommen nie wieder: die Qualität der Gesamtleistung ist gemindert.


    Ist die Qualität der Musik gut, aber die Band nicht bekannt, kommt erst gar keiner: die Qualität der Gesamtleistung ist gemindert.


    In beiden Fällen ist die Entlohnung geringer anzusetzen als wenn beide Kriterien Top wären, ist doch klar. Und mit Entlohnung ist nicht nur Geld gemeint, sondern insbesondere im zweiten Fall überhaupt die Möglichkeit, eine Plattform zu bekommen um Eigenwerbung zu betreiben, nämlich das Publikum.


    Sicher ist das oben Gesagte noch weiter aufzudröseln und zu differenzieren, aber imho doch ein brauchbarer Ansatz, oder?


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Ich geh dann auch mal locker Kontra und sage: Für dieses Verfahren könnt Ihr Euch bei den Kapellen bedanken, die sich nach Vertragsabschluß um überhaupt nix mehr kümmern, und das sind eine ganze Menge.


    "Gib ma 50 Karten, die kriegen wir locker alle weg." hab ich von nahezu jeder Kapelle gehört, und die, die weniger als 47 Karten zurückgegeben haben lassen sich an einer Hand abzählen, von dem Krampf der Abrechnerei mal ganz abgesehen. Oftmals blieb nix anderes übrig, als das mit der Gage zu verrechnen.


    Klar muss ich als Veranstalter Werbung machen, aber wenn sich die Bands drauf ausruhen und sonst keinen Finger mehr rühren, dann ist ein Verfahren wie das hier bejammerte nichts anderes, als die logische Fortsetzung davon.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Also ich kenne das mit den Zwangskarten auch von der Markthalle.
    Ich spiele mit meiner Band morgen am 05.05. im Rahmen von New Bands on the block und wir mussten im Vorfeld 40 Karten loswerden.
    War zwar stressig, da wir selber nicht aus Hamburg kommen und unsere Leute aus Eckernförde und Umgebung ersteinmal animieren mussten, uns zu supporten, aber andererseits weiß ich, dass Leute kommen: Wenn jede von den 10 Newcomerbands des Konzerts nur 40 Karten verkauft, sind mindestens 400 Leute da. Eine äquivalente Location gibt es bei uns in der Umgebung nicht, deswegen ist das ne gute Chance paar Leute zu erreichen.


    So ein Konzert würde also ohne die Zwangskarten als Sicherheit wahrscheinlich gar nicht stattfinden. Und solange man die Karten loswird und denjenigen, die diese gekauft haben, eine gute Show bieten kann, ist doch alles in Butter.

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