Soundgeschmack einzelner Tomgrößen

  • Hi,
    ich möchte hier mir mal eine Aussage machen und schauen was ihr dazu sagt:
    Mir ist schon seit längerer Zeit aufgefallen, dass ich den Sound der höheren Toms besser finde als den der tieferen. Ich besitze 8*8, 10*9, 12*10, 14*10, 16*16. Insbesondere meine ich die 10er und 12er. Dies ist mir aber nicht nur bei meinen Toms aufgefallen sondern bei so ziemlich allen Toms die ich gehört habe. Ich rede hier NICHT den Klang einer bestimmten Serie oder Marke. Ich rede davon wie einem bestimmte Tomgrößen gefallen.
    Nun, was meine ich mit besser? Bekanntlich sind Töne/Klänge schwer mit Worten zu beschreiben. Ich versuche es trotzdem:
    Wenn man jetzt eine 12er mit 16er vergleicht finde ich die 12er volumenartiger. Ich meine nicht Druckvoller oder fetter. Ich meine runder. Tiefere empfinde ich als langweiliger und lebloser.
    Wenn ich sagen müsste welche Tomgröße ich am schönsten finde (welche Größe allgemein, NICHT den Ton/Klang einer bestimmten Marke/Serie) würde ich sagen den der 10Zoller.
    Wie sieht das bei euch aus? Findet ihr auch manche Größen generell besser als andere? Wenn ja, begründet eure Antworten, sagt warum, wie, etc.
    Marco
    Ps: Wenn es einen Thread schon gibt und ich ihn nicht gefunden haben Entschuldige ich mich vielmals.

  • Hi!
    Was es für Zufälle gibt, genau darüber hab ich gestern auch nachgedacht.
    Mir geht es eigentlich genauso wie dir. Gerade die kleinern Toms find ich schöner. Meiner Meinung nach "klingen" sie einfach mehr.
    Meine Lieblingsgröße ist 8*8 (Dw Collectors von meinem Lehrer, ein Traumstück).
    Naja
    Ciao

  • Also ich hab zur Zeit 12x?, 13x? und 16x16 als Toms. Standardgrößen halt. Finde den Klang eigentlich ganz OK, bis auf das ich sie nicht vernünftig gestimmt bekomm (neue Felle müssen her, evtl. ein Kessel ausbessern...). Hab allerdings letztens auf nem Tama Superstar gespielt mit 10x?, 12x? und 14x?. War son Standard-Setup, wie meins auch, von den Kesselgrößen her. Ich muss sagen, daß mir das kleinere Set wesentlich besser gefallen hat, weil die Sounds viel knackiger rüberkommen, und in sich trotzdem stimmig waren.
    Ich weiß jedoch nicht, wie es sich im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten verhält.


    Ach ja, und bei Bassdrums finde ich, je größer desto besser. Ich würd bestimmt auch ne 24er BD mit 10/12/14ern Toms cool finden ;)

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • Ich finde, beste Kombo ist 10er, 12er tom tom, 14er "standtom" (kann das aufgehänge der tiefsten tom nicht leiden!).
    Ich persönlich bevorzuge auch toms, mit <= 14" Druchmesser.
    TheK
    PS: Bei BDs müssen es aber schon mind. 22" sein!

  • Ich mag große Toms líeber. Zur Zeit spiele ich 12/13/14/16


    Werde aber wohl mit der Zeit auf 12 14 16 umsteigen.


    Das kommt bei mir immer so auf Lust und Laune und Stilrichtung an.

  • also mir gefallen auf jeden fall schonmal sehr flache toms am besten.
    wobei meine lieblings kombi aus 12x8tt und 14x14ft besteht. felle MÜSSEN coated sein :D


    edit: achja... zu den größen:


    8er toms sind mir zu klein, alles größer als 16 zu groß.
    bassdrums mag ich am liebsten in 18" oder wenns wegen der stilistik sein muss in 20" größer allerdings nicht. snares am liebsten 14x8 oder ähnlich. schööööön tief

  • Habe das Gefühl es geht um das "Klingen" von Toms
    Die moderne Fusion-kacke (14mal12,16mal 13 oder 16mal14)wie ich es persönlich empfinde, klingt einfach nicht. zumindest ist das schwieriges Material
    Das 10er tom klingt allerdings in Fusion Grössen auch ok, bei 13er und 14er toms abwärts wirds aber übel


    also entweder ein sauberes Hängetom: 10mal7-8, 12mal8, 13mal9, 14mal10 oder eben ein Standtom: 14mal14/oder tiefer, 16mal16 oder tiefer
    ich denke schon dass andere Masse funktionieren können, aber die genannten finde ich besser, weil unkompliziert, zuverlässig und vielseitig



    edit: ich glaube moderne Drummer spielen u.a. deswegen 8er und 10er toms in ihren sets weil die grösseren Toms wegen den Fusion Tiefen nicht gut singen

    4 Mal editiert, zuletzt von Bibbelmann ()

  • Hi,
    erstmal danke für die Antworten. Is schon interessant was jeder für einen Geschmack hat.
    Meine Tom Tiefen finde ich perfekt. Außer das 16er. Ich kann Standtoms vom Aufbau und Sound nicht ausstehen. Ansich sich bei mir quadratische Tiefen schon zuviel des Guten.
    Über Snare und Bassdrum habe ich noch garnicht nachgedacht. Also Hauptsnare sollte auf jeden Fall 14" haben, manche 15" Snares sind auch gut. Tiefe so 6" oder 6 1/2".
    Bassdrum ist bei mir sone Sache. 18er kenn ich nicht , 22er und höher sind bei mir vom Aufbau her zu hoch, also 20er. Tiefer 16" oder 18".
    Ich hab eine 14*6 1/2" Snare und eine 20*16" Bassdrum.
    Marco
    Ps: Vielleicht sollte ich so einen Thread mal für Cymbals machen.

  • Wer von den 10/12/14 Befürwortern hat denn schon einmal etwas
    höher und resonanter gestimmte 12/14/16 gespielt und sich die möglicht
    noch natura (also Raummiks) im Bandkontext von außen angehört?
    Gilt natürlich auch umgekehrt. Na? Raus mit der Sprache, aber ehrlich bleiben!
    Close gemikt ist es eh Wurscht. Konzis gelten also die meisten nicht.
    Also Jungs, woher habt ihr denn eure Erfahrungen?


    Mit meinem allround Pop-Set in (10)/12/15 hängend bin ich soweit zufrieden,
    von den Grössen her.
    Wird es aber laut/rockig, zur Zeit (leider ;) meist nur bei Sessions,
    bin ich schon froh, wenn da ein 13/16/(18) verfügbar ist.


    Die passenden/klingenden Grössen sind doch stark abhängig von dem,
    was gespielt wird. Wieso erwähnt das hier keiner?
    Edit: Ah, doch, Wesso so halblebig ;)


    Reggae tut nicht gut mit 13/16/18, genausowenig wie Bonham 10/12/14
    innerhalb seiner Band hätte bedienen können. Geht nicht, klingt nicht, basta :)

  • Ich habe keinen absoluten Geschmack, der X vorzieht und Y ablehnt.
    Ich finde gut, was der Musik gut tut, was den Sound liefert, den die Musik braucht.
    Wenn man rumjazzt, ist 12x8 und 14x14 eben für vieles das Optimum, wenn man aber was mit mehr Saft spielen will, sind 13x11 und 16x16 einfach besser.
    Bei Jungle spielt man dann auch mal 10er und 13er. Meine Soundpräferenz ist einfach die, die dem Gesamtsound am besten zu Gesicht steht.


    Was ich an großen Toms nicht mag, ist das Spielgefühl. Schnell und präzise auf großen Toms zu spielen ist schwierig, zumindest für mich. Da können aber die Toms nichts für, das ist mein eigenes Unvermögen. Was ich an kleinen Toms nicht mag, ist, dass sie häufig nur knallen und sonst nichts.
    Lieber stimme ich dann ein größeres Tom höher und resonanter und habe so hohen Ton und Volumen, als dass ich kleine Toms mit doppellagigen Fellen und Mikrofonierung unnatürlich aufblase.

  • Zitat

    Lieber stimme ich dann ein größeres Tom höher und offen und habe so hohen Ton und Volumen, als dass ich kleine Toms mit doppellagigen Fellen und Mikrofonierung unnatürlich aufblase.


    Dito. Das hatte ich vergessen...
    Und plötzlich sind sie zu hören innerhalb Kravall, auch noch nach 5m ;)
    Unterschätzt das nicht.
    Der Klang hinter dem Set ist meist nicht der, wie er auch vom Publikum empfunden wird.

  • ich halte auch nicht viel von den fusion größen auch wenn ich sie selber spiele...
    ich persönlich bevorzuge tiefere kessel...weil die einfach nach mehr klingen und sich auch schön tief stimmen lassen..
    das geht bei meinen 10x8, 12x9, 14x11 tom toms nicht..

  • Für mich gibt es nicht "den" idealen Tomsound. Im Rockkontext ist es shcön Volumen zu haben. 13(14)/16/18 sind da meine erste Wahl. Das ist dann auch eine Frage des Einsatzes. Natürlich spiele ich in einer "auf die Fresseband" keine Ghostnotes, filigrane Rolls, oder dergleichen. Aber ein fetter Blubb auf dem 18er ist eine Wucht, oder 2 schnelle Singles aus dem ganzen Arm sind eine nicht zu unterschätzende Waffe. Da geht auf großen Toms für mich die Sonne auf, weil es so richtig Volumen und Punch hat.


    Wenn ich mich aber an meinem eigenen Spiel ergötzen will und mir ohne Band auf dem Instrument meine eigene Geilheit zeigen will, dann sind 8/10/12 auch schöne Größen, eben weil sie in einem schönen Kontrast du den dicken Brummern stehen.
    Genauso bei Bassdrums. Eine offen klingende 24er ist eine Granate, eine 20er mit EMAD und Kissen kann aber auch mal schön daherkommen. Einfach Fett und dick.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Ich finde persönlich die kleineren kessel 10", 12", 14" zoll am Sympatischsten! Am liebsten recht flache! Wobei es wieder stark aufs Holz aber ´vorallem Felle ankommt! Gerade für soli klingen die kleinen ruder und sauberer! Da lässt sich auch mehr in sachen Sustain rauskitzeln! Im Proberaum hab ich noch ein Set mit den Größen 12", 13" und einem 16" Standtom! Rockt gut zusammen mit der Band aber für Soli meiner meinung nach nicht zu gebrauchen! Ich finde nicht, dass man die Lautstärke an einer Kesselgröße festmachen kann, sondern viel eher an den Fellen! Ich finde, dass z.b Ambassadorfelle offener, lauter, duchdringender als Pinstripes klingen und somit stärker und lauter herauskommen. (Lässt sich nicht unbedingt mit db angaben beweißen!) Bei großen Toms finde ich allerdings sollten es schon voluminöse Kessel sein, dass auch ein fetter Wumms rüberkommt... Kessel sind eben wie bei allem Geschmackssache

    Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht.William Shakespeare

  • Die Frage nach den Kesselgrößen kann ja eh' nicht entschieden werden, ohne die Frage des Holzes oder der Felle gleich mit zu entscheiden.


    Grundsätzlich aber:


    1. Jazz:
    Hier gefällt mir die klassische 18/12/14-Kombi am besten. Einfach, schlicht, elegant, cool. Bereits ein zweites Standtom bereitet mir da ästhetische Kopfschmerzen. Dabei dann klassische Tiefen, also 12x8 und 14x12 (oder 14x14) und fertig ist der puristische Hochgenuss. Die BD kann je nach Material ein 18er oder 20er sein. Das ganze mit exakt 3 Becken in 16/18/20 oder 18/20/20 gewürzt, eine 14er Allround HH dazu und ich bin bereit.


    2. Rock/Pop/Funk: 22/10/12/13/16
    Die 12/13er Kombi ist für normalen Rock/Pop in meinen Augen am besten geeignet. Wahlweise dazu ein 10er zur Abrundung, sodass man nicht nur das low end hat, sondern auch farblich im percussiven Bereich mehr Überraschungsmomente hat. In dem Bereich mag ich die etwas größeren Tiefen lieber, also 10x9, 12x10 oder 12x11, 13x11 oder 13x12, 16x14 oder 16x16. Ein 18er StTom wahlweise für die heavy Fraktion. Die Bass wahlweise eine 22er oder 24er.


    Oder aber konsequent die 26/14/16/18 Kombination für raumgreifendes großes Bonham-likes Spiel.



    3. Fusion 22/8/10/12/14/16
    Für mich unerläßlich: das 8er TomTom. Den meisten ist es zu pisselig, ich weiß, aber für schnelle Frickelpassagen ist mir die 12 und 13er Kombi zu dicht beieinander, zu schwerfällig, da muss es eine 10/12er Kombi sein und dazu passt am besten als Abrundung das 8er. Ich liebe außerdem den Kontrast des 8er zu den Tiefen des 14er und des 16er. Bei den Tiefen ist hier in meinen Augen alles erlaubt, entweder die etwas behäbigen aber bassigeren Power-Größen oder aber Fast-Toms für die direktere Ansprache.
    Bei der BD erweist sich ein 24er zumeist als zu heavy, um in das Set im Ganzen integriert zu werden. 22er ist da wohl erste Wahl, bei Mapex BassDrums reicht aber auch die 20er.


    Im übrigen: Selbst Heavy-Hitter wissen mittlerweile ein 8er durchaus zu würdigen: Joey Jordison oder etwa D. Carey.


    4. Bei den hohen Toms liebe ich ihre direkte, percussive Ansprache, ihre bessere Stimmbarkeit und Spielbarkeit.


    Bei den großen Toms gehe ich mit Lippe konform. Auch hinsichtlich der Stimmung: Große Toms stimme ich lieber hoch, als kleine Toms tief. Wenn die kleinen tief gestimmt werden, gehen einem für die großen Toms in der Regel die Stimmmöglichkeiten flöten, man muss sie dann so tief stimmen, dass sie nur noch wummern. Beim Stimmen sollte man denn auch ohnehin mit den großen Toms anfangen.




    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Seelanne's Ausführungen ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
    Anmerken würde ich noch, dass auch ein 8" Tom in härterer Musik funktionieren kann. Es kommt nur auf den Geschmack an. Mike Terrana spielt bei Rage eine 8"/10" Racktom-Kombi, hat damit einen recht fusion-mäßigen Sound, der meiner Meinung nach aber sehr gut zur Musik passt.
    Ebenso Jordison, Portnoy usw. ... der perkussive Klang im fetten Gesamtsound hat meiner Meinung nach was.
    Somit ist eigentlich klar, dass ich -trotz Rock-Liebhaber- auf kleinere Toms (nicht unbedingt 8", eher 10"/12") mit definiertem, punchigem Sound stehe (sowohl vom Klang, als auch vom Spielgefühl her).

  • Zitat

    3. Fusion 22/8/10/12/14/16
    Für mich unerläßlich: das 8er TomTom. Den meisten ist es zu pisselig, ich weiß, aber für schnelle Frickelpassagen ist mir die 12 und 13er Kombi zu dicht beieinander, zu schwerfällig, da muss es eine 10/12er Kombi sein und dazu passt am besten als Abrundung das 8er. Ich liebe außerdem den Kontrast des 8er zu den Tiefen des 14er und des 16er. Bei den Tiefen ist hier in meinen Augen alles erlaubt, entweder die etwas behäbigen aber bassigeren Power-Größen oder aber Fast-Toms für die direktere Ansprache


    Genau die Größen, die ich spiele, wobei ich grundsätzlich auch eher die hohen Toms mag.


    Gruß,


    Dietmar

    Mein Spielzeug


    Kaffee schmeckt übrigens am Besten, wenn man ihn morgens trinkt und alle ihren Mund halten...

    Einmal editiert, zuletzt von mengeldengel ()

  • Ich fühlte mich auch bis vor einigen Jahren nur mit "Fässern" um mich rum richtig wohl. 14" stand alone und 16" 18" ST .Da kam die BD vor lauter Bässen gar nicht mehr mit, schon gar nicht die von mir schon oft bemeckerte originale Signia X( Jetzt hab ich mit 10,12, 14, 16 und ner 22x18 BD mein persönliches Optimum. Knallt sauber von A-Z :]

    Gott schütze mich vor Wein und Trester und M v B als Trommeltester :D

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