Der Rotstift regiert, China baut auf Geheiss billig und gut (auf welche Kosten können wir uns denken, wenn wir denn wollen); wer baut die Klassiker von morgen?
Wer baut die Klassiker von morgen?
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hm.. wenns um drums geht.. DW, die haben schon genug credibility.. und bei den cymbals auf jeden fall sabian oder zildjian.
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"Klassiker" entstehen nicht auf diese Art und Weise - zumindest vorerst nicht.
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Wie denn?
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wie gehabt ... dlum wolkshop collectol und sonol designel
nach dem stand hier zu urteilen, hätte das tamburo ash das zeug zum klassiker. und die chad smith signature natürlich auch
sollte es allerdings mit der (eh schon bescheidenen) situation im lande weiter bergab gehen, werden wir wohl wieder zu dash- oder persil-eimern (gibt's überhaupt noch runde?) greifen müssen ...
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Also Yamaha hat in meinen Augen vor rund 20 Jahren das Rock Tour Custom gebaut, dass mehr und mehr zum Klassiker wird
und ich denke mal weiter...
So in 50 bis 100 Jahren werden sich wohl noch viele Leute an den Yamaha Rec. Custom Sets ihre Freude haben.
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Wahan?
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Es werden die großen Player sein, nicht die kleinen Customschmieden. Die Klassiker und Legenden von heute, Gretsch, Ludwig, Slingerland, Giant Beats, 602, K, A...das sind zu keiner Zeit Nischenprodukte gewesen. Zwar preislich exklusiv und hochwertig, aber dennoch "Massenware".
Yamaha sehe ich bei den Drums mit vorne, wenn es um Klassiker geht. Die Sets sind als solche irgendwie zeitlos. DW wird sicherlich auch ein Wörtchen mitzureden haben, Tamas Starclassics. Vielleicht kann Gretsch einen Teil seines Mythos noch über 30, 40, 50 Jahre retten. Langfristig sehe ich sie aber auf dem absteigenden Ast. Gleiches gilt für Ludwig.
Wenn wir mal die globale Perspektive verlassen, haben ein Troyan als auch ein Wahan hier in Deutschland sicherlich das Potential, ein Klassiker zu werden. Für die eingeweihten vielleicht auch Handschuh, aber da ist wohl die Stückzahl zu klein.Bei Becken sehe ich die großen drei nach wie vor vorne mit dabei, wobei ich Sabian besondere Aufmerksamkeit schenken würde. Gerade jetzt ist bereits eine Phase, wo die Leute auf die frühen Sabian-Sachen der 80er Jahre aufmerksam werden und hohe Preise bezahlen, weil sie merken, dass die Company, als sie noch jung war, extraordinär gute Sache gemacht hat, um sich am Markt zu etablieren. Auch heute geht Sabian teilweise eigene Wege und das auch häufig mit Erfolg, z.B. die Rocktagons, die O-Zones, die Sound Controls...Sabian hat keine Angst, auch einmal etwas unkonventionelles zu bauen. Und die Sound Controls sind bereits jetzt so etwas wie ein Klassiker.
Bei Paiste werden es weiter die großen Serien bleiben, die sich über lange Zeit im Programm halten konnten oder großer Nachfrage erfreuen. 2002, 602, Giant Beat. Vielleicht sind die Trads auch irgendwann einmal gesucht, wenn man sich im Nachhinein darauf verständigt, dass es eigentlich wirklich super Teilchen sind. Im Moment stehen sie zu sehr im Schatten der K Cons. Wenn die Signatures ein ebensolcher Dauerbrenner werden wie die 2002 könnten sie auch das Zeug zum Klassiker haben.
Bei Zildjian wird es auch in 30 Jahren noch A und K geben. Das waren und sind schon Klassiker. Interessanter wird die Frage sein, wie wir in 30 Jahren rückblickend den heutigen Output bewerten. Die EAKs werden wohl noch populärer, als sie es heute bereits sind, und auch noch wirklich böse, böse teuer. Das geht gerade schon los, vereinzelt zahlt man für ein dünnes, großes EAK schon an die 500$.Spizzichino würde ich bei Becken auch mit auf die Liste setzen. Für viele schon jetzt so etwas wie "the new old Ks". Davon wird es nur sehr wenige geben und entsprechend wird in 30, 40 Jahren die Nachfrage aussehen. Spizzis werden definitiv die neuen alten K, der neue heilige Gral für Jazzer.
Kein overall-classic, aber in einer kleinen Sparte das feinste vom feinen und wird sehr schwer zu bekommen sein.Interessant wird auch sein, wie sich der türkische Markt entwicklen wird. Ich denke nicht, dass es in 50 Jahren noch Istanbul Mehmet, Istanbul Agop, Bosphorus, Turkish gibt...ich denke, das Angebot dort wird sich konzentrieren. Und wahrscheinlich setzt so eine Entwicklung dann auch im Hinblick auf die Nachfrage ein. Da sehe ich Mehmet im Moment im Nachteil, Agop und Bos eher stark.
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Mal hoch damit, das Thema ist verdammt interessant, ich bin auf andere Thesen gespannt...
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Lippe, ich fand Deine Ausführung sehr gut und interessant. Stimme in vielen Punkten mit Dir überein. Vielleicht steckt da ne Menge Wahrheit drin.
Ich bin auf andere Meinungen z.B von DF, JB und/oder matz bzw. Hochi gespannt.
Die Diskussion entbrannte, da ein Forumskollege meinte OCDP könnte der Klassiker von morgen werden. *ähm... ja*
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Also OCDP machen mit sicherheit keine Klassiker. Das trau ich ihnen einfach nicht zu.
Ich glaube das Tama Swingstar hat wieder das Zeug ein Klassiker zu werden.
Bei den Becken denk ich das Meinl ganz gut dasteht. Die Byzance Serie hat auch das Zeug dazu. Ich glaub auch das Zildjian langsam seinen Zenit überschriten hat.
Die haben auch nicht viele Neuerungen in letzter Zeit gebracht. Na gut, die Gadd Cymbals...MfG Borsti
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[mehr oder winiger offtopic]
Zutrauen vielleicht, denn rein vom handwerklichen her halte ich sie für hervorragende und sehr sorgfältige Schlagzeugbauer.
Ich halte sie aber vorallem vielmehr für eine gehypte Modeerscheinung die sich fadenscheinige "Erfindungen" und Patente auf die Fahne schreiben die es schon lange gab. Schlichtweg eine Firma die meint sie hätte die Glühbirne neu erfunden.Ich habe mal ein Kommentar des Firmenchefs gelesen. Auha das zieht einem echt die Falten aus dem Sack was der da vom Stapel gelassen hat.
Gut, das soll hier aber keine Grundsatzdiskussion über OC werden.
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Ich find gar nicht das das Off-Topic ist Vintage!
Es stimmt!!! -
Allerdings hat OCDP etwas regelrecht aufgezogen; das Fashionschlagzeug
Es steht immer noch hinten links oder rechts auf der Bühne, fällt aber jedem auf
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Das stimmt allerdings auch. JEdoch sind die Preise dermaßen gesalzen das ich dieser Firma keine große Zukunft hat.
Viele gute Endorsements bringen nichts weil die ja ihre Sets nicht kaufen müssen....Aber zurück zum Thema.
Klassiker werden wahrscheinlich weiterhin von den etablierten Firmen geschaffen.
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Extravaganz bringt einen nicht wirklich vorwärts Richtung Klassiker, glaube ich. Kennt hier noch jemand diese eiförmigen Trommeln von Trixon? Die sind zwar noch bekannt, und haben auch noch ein paar Fans, aber werden eher belächelt oder mit einem Augenzwinkern betrachtet, "Hach, das waren noch Zeiten..."
Das ist aber nur Liebhaberei.Ein Gretsch aus der gleichen Zeit ist da schon ein anderes Kaliber, das ist ein Klassiker. Da erkennt jeder an, dass das extraordinäre Trommeln sind, die sich auch heute noch auf Grund ihrer Qualität, ihres Sounds, sehr hoher Nachfrage erfreuen.
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Einen gewissen KultStatus haben doch auch schon diese Staccato und Northern Sets, oder?!
Wär geil, wenn ich nochmal eins günstig angeboten bekomme
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Gretsch hat einen Glücksgriff mit ihren Trommeln gemacht-das Verhältnis Kessel-Hardware stimmte irgendwie
North und Staccato sind Nischenprodukte, aber kultig
Zicko ist vergessen, Camco ging unter...
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Ich finde aber das es einen Unterscheid zwischen "Klassiker" und "Kultig" gibt.
Klassiker gefallen eigentlich jedem. Jedoch kultige Instrumente haben ihre eigenen Fans.
SO sehe ich das auf jeden Fall.MfG Borsti
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Das ist sehr schwer zu beantworten.
Ich glaube nicht, dass aus Japanern echte Klassiker werden können. Solche Phänomene sind doch international und in USA, Deutschland, Skandinavien und UK verkaufen die sich zwar, weil sie ein gutes Preis-Wert-Verhältnis haben, aber sie werden damit nie zum Mythos werden. Selbst das schon relativ kultige Yamaha 9000er will doch kein Mensch haben. Schaut hier im Forum und bei ebay.
Sonor wird mit dem Designer und dem Delite an Phonic, Signature, Hilite und Lite anknüpfen bzw. hat es längst. Gretsch, Premier und Ludwig, DW, vielleicht noch eine andere angesagte US Werkstatt wie OCDP. Ich glaube, es werden die großen alten Originalmarken sein. Die, die die alten Helden gespielt haben. Das ist wie mit Porsche, Mercedes, Bentley und RR etc. aber auch Fender, Gibson und Rickenbacker etc. oder Leica. Einen Klassiker kann man eigentlich nur mit langer, authentischer Markengeschichte entwerfen oder mit einem nicht vorhersehbaren Glücksgriff. Bsp.: Danelectro Gitarren.
Da wird es für die Japaner schwer. Obwohl es schon japanische Klassiker in anderen Märkten gibt: Leica ist zwar der Kult, aber Nikon ist auch schon ziemlich klassisch. Das ist aber auch die einzige Kameramarke mit einer so starken Akzeptanz. Das ist seit 30 Jahren die Wahl der Profis, überall und von nahezu jedem Pressefotografen, der was auf sich hält und zwar ohne Endorsement. Ich sehe bei den Schlagzeugen keine vergleichbares Phänomen. Ein Set, bei dem sich die ganze Fachwelt einig ist, dass es der Standard ist und das aus Japan kommt.
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