Hier wird viel über andere tolle Schlagzeuger und Vorbilder geredet, nur leider ist bis jetzt eine ganz wichtiger vergessen worden: Der Standard-Stereotyp Drummer in Form des DF-Members!
Nach fast 2 Jahren in dieser erlesenen Gemeinschaft habe ich herausgefunden, dass dieser sich folgendermaßen charakterisiert:
Er ist natürlich männlich, unkonventionell, ausgeflippt und zwischen 17 und 19 Jahren alt. Sein Set ist sein Ein und Alles, er liebt es über alle Maßen. Ein Pearl ELX in ruby fade mit den Größen 20,10,12,14. Als Snare dient das Signature Modell seines derzeitigen Heldens (höchstwahrscheinlich: Chad Smith). Mit dem neuen Emperor X kriegt er das Teil jetzt auch richtig gut gestimmt.
Dazu hat er sich einen tollen Beckensatz geholt: 1 12“ Sabian AAX Mini Chinese, 14“ AA Medium Crash, 16“ AA Metal Crash und ein 20“ Z Custom Power Ride. Beim Hi-Hat hat das Geld leider nicht mehr gereicht, deswegen spielt er weiterhin seine alte Paiste 302 14“ HH.
Probleme bereitet ihm außerdem noch seine Noname Doppelfußmaschine. Mit der läuft es nicht so richtig rund. Das liegt aber nicht an seinem Fähigkeiten, sondern entweder an der Federjustierung oder daran dass er sich noch nicht das Modell der neuesten Generation einer Iron Cobra oder einer Eliminator leisten konnte.
Eigentlich kann er mit dieser Allroundausstattung sowohl in der Schul-BigBand als auch in seiner privaten Metalcombo ganz prima mitspielen.
Nichtsdestotrotz träumt er natürlich von einem Starclassic oder etwas ausgefallenem, wie OCDP. Naja, dafür reicht es halt noch nicht, außerdem muß ja erst, in folgender Reihenfolge, anderes beschafft werden: Marken-DoFuma, 8“ Tom und 13" K Custom Dark HiHats (die sind geil, weil nämlich seiner Lehrer die spielt!).
Für seine Metalcombo hat er sich jetzt bei Thomann einen Koffer Drum-Mikros geholt. Da kanner sich im Proberaum auch endlich über seinen IE-Monitor hören. Das IE-System hat er sich angeschafft, da er das Thema Gehörschutz verdammt ernst nimmt. Da lässt er nicht mit sich Spaßen! Trotz aller Vorsicht hat er sich einen Tinnitus eingehandelt, weil der blöde Bassist mit der Kopfplatte seiner Ibanez-Nachbau-Gurke das Z Custom Ride touchiert hat. Auch Live funzt der Thomann Mikro-Koffer klasse. Beim letzten Gig in der Teestube des Ernesto Kamarilla Jugendzentrum vor 30 frenetischen Fans konnte er sein Set damit über die geliehene 8000W PA voll abnehmen. Auch das IE war eine lohnende Investition, so konnte er beim Gig durchgehend mit Click spielen, das war wesentlich sicherer so.
Den Knallkopf der anderen Metalband hat er natürlich nicht über sein Set spielen lassen. Da geht einfach viel zu schnell was kaputt.
Über seine Hobbies muss wenig gesagt werden: Schlagzeug, Blastbeats und Fahrradfahren.
Hab ich noch was vergessen, ich glaube nicht. Wenn sich jetzt jemand wieder erkennt, kein Wunder, das war Absicht. Trotz alledem entschuldige ich mich vorab in aller Form mit der gebotenen Höflichkeit. Dies ist halt einfach ein sehr subjektives Resumee nach 21 Monaten im Drummerforum