bei backbeat mucke habe ich meist meine groovebox dabei und lasse mich von dieser einzählen. die songs selbst, spiele ich dann aber ohne klick.
Gig - Tempo bei Live Auftritten
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Jo, ich wollt auch noch mal beschreiben, wie das bei uns mit dem Click wirklich funktioniert. Vielleicht interessierts ja einen.
Ich habe meinen Click live auf einer "DVD". Ist vielleicht sehr außergewöhnlich, aber es funktioniert sehr gut.
Die DVD hat ja 6 Spuren, daher auch das 5.1 Audio. Nun kann man die Spuren ja auch mit anderen "Sachen" belegen.Also es ist bei uns eine Spur mit Click belegt, die ich im Kopfhörer habe, Einzähler usw.
Die 2. Spur ist mit den Samples belegt, die habe ich auch als Monitor im Kopfhörer. Die 3. Spur ist mit den Videos belegt.Bei einigen Songs zähle ich die Clicks vor, z.B. für den Gitarristen wenn er anfängt. Ich zähle dann für ihn mit der Hi-Hat vor bzw. auch wenn er spielt weiter. Aber es gibt auch Songs die mit den Drums beginnen und da weiß ich dann schon selbst, wann ich anzufangen habe.
Aber zur Sicherheit ist der Einzähler Click (immer 1 Takt vor Beginn) mit Achtelclicks belegt.
Die Samples und der Click sind aus dem Logic, mit dem Programm mit dem wir auch aufnehmen. Die DVD ist extra für die "Show" gemacht.
Leider gibt es noch keine 19" DVD-Player fürs Rack, also haben wir uns einen guten Hifi-Player gekauft, der im Rack fest eingebaut wurde.
Im Rack sind noch Effektgeräte, ein Kopfhöreramp, eine Patchbay und ein kleiner Kontrollmonitor für die Videos.Na ja, das Rack hab ich live neben meinem Drumset und ich skippe dann die Songs immer weiter. Nachteil ist natürlich das jedes mal bei Programmänderung (neue Songs, neue Reihenfolge etc.) eine neue DVD gemacht werden muss.
Puh, hab das noch nie so aufgeschrieben.
Aber es macht Spaß!!
P.S. Falls ihr wisst, ob es mittlerweile 19" DVD-Player fürs Rack gibt, bitte melden.
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Zitat
ich wollt auch noch mal beschreiben, wie das bei uns mit dem Click wirklich funktioniert. Vielleicht interessierts ja einen.
Ja, mich.Wir benutzen auch Samples, haben erst die letzten Monate damit angefangen und basteln auch grad an einer Liveumsetzung. Wir dachten, wir machen es in Stereo mit einer CD, d.h. Click ganz links, Sample rechts, aber dann können wir das Sample nicht mehr in Stereo fahren.
Jetzt würden mich die technischen Details von euerer Variante interessieren:
Wie funktioniert das genau mit dem Belegen der einzelnen Spuren beim Brennen?
Und wie splitte ich die dann auf die einzelnen Spuren der DVD im Endeffekt am Mixer auf?gruß
duke -
Ich fuchtel zwichen den Liedern immer auf meinem Bein rum um das richtige Tempo zu finden.
Bei schwereren Sachen Spiel ich dann mal bißchen auf der HH oder dem Ride vor das unerhält ein wenig und es fällt kaum auf das sich die Band auf ein Tempo einigt, irgendwann krieg ich das O.K. vom Sänger und los gehts *dääm dääm* -
Hi Duke!
Wenn du die DVD gebrannt hast sind ja quasi die einzelnen Spuren auf der DVD drauf, das ist ja "programmabhängig" wie du es machst. Bei einem DVD-Player mit 5.1 Audio hast du ja 6 Einzelspuren. Die 6 Spuren werden ja auch bei einem Home-Kino in die 6 Signale (5.1) aufgesplittet.
Über unsere Patchbay geht dann das Signal in den Kopfhörer-Amp, wo ich mir dann nochmal meinen Monitormix mixen kann (Click im Verhältnis zu den Samples, die Lautstärke und einen kleinen EQ)
Aber wenn ihr keine Videos verwendet würde ich doch die Variante mit Harddisk empfehlen. Wollten wir auch machen, aber wegen den Videos "mussten" wir dann die Variante mit dem DVD-Player wählen.
Der Hardiskrecorder ist halt "bühnentauglicher", aber es funktioniert ja trotzdem mit nem DVD-Player. Vielleicht gibt ja auch mal 19"-Varianten davon.Aber wenn ihr die CD gebrannt habt, habt ihr ja das Stereosignal und müsst es dann "nur" noch aufsplitten, dass du dann den Click auf den Kopfhörern hast bzw. die Samples auf der P.A., z.B. über einen Mixer und ein paar Patchkabel.
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ich versteh nur bahnhof. was macht ihr fürne musik??
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Zitat
Original von geo
Denn der Spruch: "Du bist ja unser Click." sollte grundsätzlich mit der Antwort "Du verwechselst da was; ich bin der Drummer!" quittiert werden....Ich hätte Dich gern mal bei ner Probe dabei! ! Die landläufige Meinung der meisten Musiker entspricht leider genau dieser Vorstellung -> Drummer = Click. Mitunter kommt es dann doch hin und wieder vor das in einem Song der Gitarero meint "es schleppt", der Basser "es treibt", der Sänger "ich weis garnicht was ihr wollt?", der Honky Tonk "es groovt", der RythmGit "Des klingt heut viel zu langsam" und der Trommler schließlich "Ihr könnt mich alle mal - ich trink jetzt n´Pils". -> Es lebe die Einigkeit! - wiederlegbar meist nur durch nochmaliges gemeinsames anhören "Öhm - das klingt ja jetzt auf der Aufnahme ganz anders"
Trotzalledem möchte ich nur ungern dem elektronischen Zeitmesser das Ruder überlassen! Da geht auch aus meiner Sicht der Sinn des Livemusikmachens verloren. Um die richtige Geschwindigkeit vom persönlichen Momentanbefinden zu lösen ist das o.k. - aber nur zum Einzählen - auf der Bühne, die ganze Zeit mit dem penetranten Click im Ohr, würde mir die Lust sehr schnell vergehen. Oder gibts da einen Frequenzgang welcher einem nicht auf den S... geht und dennoch permanent hörbar ist?
Andi
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Zitat
die ganze Zeit mit dem penetranten Click im Ohr, würde mir die Lust sehr schnell vergehen. Oder gibts da einen Frequenzgang welcher einem nicht auf den S... geht und dennoch permanent hörbar ist?
Wirklich gut ist nur ein click, den man garnicht mehr wahrnimmt. Wenn das der Fall ist, kann man davon ausgehen, dass die Geschichte halbwegs rund läuft.
Nimm bei Songs bei Tempo>100bpm einen Viertel- und bei Tempo<100bpm einen Achtelklick. Und zwar einen Shaker. einen ganz kurzen scharfen. praktisch. Zick, zick, zick usw.....der stört nicht und es groooooooooovt*shakerfetischhab*
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Zitat
Original von PG
...hab gerade die Karte wiedergefunden: 1999 im Forum in Nürnberg. Full Circle Tour....OK,
in den 10 Jahren kann sich einiges getan haben.
Aber stilistisch haben die sich (zumindestens mein Eindruck) nicht wirklich weiterentwickelt (immer nur noch "perfekter", "glatter" geworden). Ich muss gestehen, dass ich noch einige Saga-Scheiben (Nach "The Beginners Guide To Throwing Shapes") gekauft habe, die mich aber alle nicht vom Hocker gerissen haben und dich ich kaum noch höre ..... Schade eigentlich.Gruß,
Simon2.
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Zitat
Original von rockabilly1
...Da geht auch aus meiner Sicht der Sinn des Livemusikmachens verloren. Um die richtige Geschwindigkeit vom persönlichen Momentanbefinden zu lösen ist das o.k....Ich weiß gar nicht, ob das (die Entkopplung des Spiels vom "persönlichen Momentanempfinden") wirklich wünschenswert ist.
Eigentlich versuche ich es andersherum: Möglichst "auf Knopfdruck" mich in die richtige Stimmung zum Song zu versetzen. Dann passt's auch mit dem Tempo (meistens ;)).
Der Unterschied zwischen Studio und live besteht mE im Wesentlichen darin, dass man
- Im Studio mehr Zeit hat, sich auf den Song einzustimmen,
- der Zuhörer sich in einer ganz eigenen Hörsituation befindet, während
- Live die Stimmung ALLER von der Situation geprägt ist.
Aber das ist ja auch nicht schlimm, weil es mE bei einem Gig darum geht, gemeinsam mit dem Publikum "durch Emotionen zu gehen" (Sozialarbeiterdeutsch, aber mir fällt gerade nichts besseres ein) .... und da kann spontan durchaus eine "schnellere (oder langsamere) Gangart" richtig sein.
Es gibt Musik, die (eher aus technischen Gründen) diese Flexibilität nicht leisten kann ... aber eigentlich hielte ich das andere für ideal.Gruß,
Simon2.
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Zitat
Original von Englishman
einen Shaker. einen ganz kurzen scharfen. praktisch. Zick, zick, zick usw.....der stört nicht und es groooooooooovtwerd ich mal probieren. wieder was dazu gelernt. :] Meine bisherigen Versuche waren eher "schmerzhafter" Natur. ...
Simon2: Sehe ich auch so - nur kann man sich mit dem eigenen Empfinden und der Übereinstimmung mit dem Publikum sehr vertun. Ich mach das seit jeher auch so das ich mir den Song ins Gedächtnis rufe und daraus die Geschwindigkeit hervorgeht. Wenn man sich später die Aufnahmen von zwei unterschiedlichen Tagen anhört merkt man wie stimmungsabhängig das persönliche Empfinden für die richtige Geschwindikeit ist. Bisher hat das auch keinen interessiert. Steht ja keiner mit der Stoppuhr im Publikum außer vieleicht die MuPo.
Manchmal, haben sicher die meisten schon erlebt, springt der Motor beim Publikum aber nur zögerlich an. Das könnte z.B. die Folge des falschen Timing sein - weil die Band halt anders drauf ist, warmgespielt ist etc. . Hier könnte der Click zum songdienlichen Groove führen. Abgelöst vom persönlichen Empfinden der richtigen Geschwindigkeit....
Unser Gedächtnis spielt uns bei der ganzen Aufregung und dem Drumherum vorm Gig halt oft den Streich alles zu beschleunigen und dann kann passieren was Seppel beschrieben hat. Zu schnell, zu langsam, song vergeigt... Ohrenzuhalten und wegrennen. Die Band fühlt sich aber trotzdem gut. -
Zitat
Original von rockabilly1
...Wenn man sich später die Aufnahmen von zwei unterschiedlichen Tagen anhört merkt man wie stimmungsabhängig das persönliche Empfinden für die richtige Geschwindikeit ist...Man "fühlt sich" eben auch nicht an 2 Tagen gleich.
ZitatOriginal von rockabilly1
...nur kann man sich mit dem eigenen Empfinden und der Übereinstimmung mit dem Publikum sehr vertun...
...Manchmal, haben sicher die meisten schon erlebt, springt der Motor beim Publikum aber nur zögerlich an. Das könnte z.B. die Folge des falschen Timing sein - weil die Band halt anders drauf ist...Ich denke, darin liegt das Problem: Band und Publikum sind sich bzgl. Stimmung (Emotion nicht Intonation ;)) nicht einig.
Ein Symptom davon ist das Timing , aber mE nicht wirklich die Ursache. Die Stimmung kann man ebenso mit einem "CD-Timing" zerstören wie mit zu schnellem/langsamem Tempo.
"Das Publikum abzuholen und mitzunehmen" ist die wahre Kunst eines Gigs. Ein Metronom kann einem helfen, die eigene Fixierung auf das eigene Gefühl zu lösen (z.B. indem man daran seine eigene Aufgeregtheit ["Hoffentlich bekomme ich das Stück/Solo/den Gig vernünftig hin !"] feststellt) und wieder zu öffnen für "die Stimmung des Augenblicks".
Nicht mehr und nicht weniger.
Aber man kann eben auch feststellen, dass gerade allen (besonders das Publikum) der Sinn nach "Action" steht und dann sollte man mE das "gefühlte Tempo" dem Metronom vorziehen (Wie gesagt: Vorausgesetzt, man ist sich sicher, dass es Konsens ist).Gruß,
Simon2.
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Jetzt müßte ich mich nochmal selbst zitieren... und es funktioniert in der Praxis ja auch genau so wie Du beschrieben hast. Der Punkt der Unsicherheit - wenn ich mir nicht sicher bin das Publikum zu ereichen und mitzuziehen - läßt sich in der Livesituation nur schwer feststellen. Wenn jeder merkt es stimmt was nicht, aber keiner weis was nicht stimmt. Was spricht dagegen es dann mit dem Click zum Einzählen zu versuchen. Die Wahrscheinlichkeit mehr zu retten als zu vergeigen liegt nahe. Außerdem gibt es der gesamten Band Sicherheit und das kann oft wahre Wunder bewirken. Man konzentriert sich wieder aufs eigene Spiel, den Song, die Band, das Publikum und nicht darauf was denn nicht stimmen könnte...
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Zitat
Original von drumsandbeats
Agreed: Genauso mache ich das auch. Habe ein Metronom mit LED und benutze das, wenn ich Song und Tempo nicht gut kenne. Zusätzlich singe ich mir dann den Refrain im Geiste vor um das Tempo und Feel wirklich zu verinnerlichen.
Wenn ich die Songs gut kenne verzichte ich auf das Metronom, da es mir Live lieber ist mitzubekommen, was auf der Bühne passiert, als vor jedem Song auf das Metronom zu schielen.Dabei ist es die Kunst, sich die Ruhe und die Zeit zu nehmen, bis man das Tempo hat - nicht immer leicht, wenn es zwischen den Songs schnell gehen soll...
Und wenn es mal daneben gehen sollte: Es ist wichtiger zu lernen mit Fehlern umzugehen als zu denken, man dürfe keine machen. Sie passieren immer wieder und die Kusnt besteht darin, kreativ mit ihnen umzugehen.
Gruß,
SvenAbsolut d'accord. Ich finde, dass genau diese 3 von dir erwähnten Punkte erheblich zur Qualität des Spiels beitragen...für manchen vielleicht sogar "das Geheimnis seines Erfolges" sind:
1. Ruhe
2. Zeit
3. kreativer Umgang mit Fehlern...und daneben natürlich SPIEL, SPASS und SCHOKOLADE.... :]
geo
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Zitat
Original von rockabilly1
...Was spricht dagegen es dann mit dem Click zum Einzählen zu versuchen. ...
Nichts ! Im Gegenteil: Ich habe sogar extra auf die "heilsame Wirkung des Clicks" hingewiesen !ZitatOriginal von rockabilly1...
Außerdem gibt es der gesamten Band Sicherheit und das kann oft wahre Wunder bewirken. Man konzentriert sich wieder aufs eigene Spiel, den Song, die Band, das Publikum und nicht darauf was denn nicht stimmen könnte...
Genau !Hier wurde aber lange diskutiert, was denn "das richtige Tempo für den Song" sei und von "Entkopplung der Emotionen" ....
und da wollte ich lediglich mein Verständnis der Dinge einbringen. Nämlich, dass die (stimmige) Emotionalität der Situation das A&O beim Gig ist ... und damit viel "wichtiger" als "das (nach MuPo-Maßstäben) richtige Tempo".Gruß,
Simon2.
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Ruhig Blut Jungs....viele Wege führen zum Songstart...
geo
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@all:
Alles wird gut!Ich denk ja wir machen in etwa alle das Gleiche. Zumindest annähernd -Allein die Beschreibung ist kompliziert. Kommunikation ist schweres Gerät. Schweres Gerät ist auch schwer steuerbar und man kann jemanden leicht überfahren obwohl man das garnicht wollte... selbe Wellenlänge, nur unterschiedliche Wortbedeutungen... wie in der Livemusik.
geo: Eure Vorgehensweise beim Proben gefällt mir sehr! Mal sehen ob ich das bei uns hoffnugsvoller Weise irgendwie einsetzen kann. Versuch macht kluch...Andi
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Danke für die Blumen, aber das hat sich einfach so bewährt...und ich muss von Glück sagen, dass ich ziemlich fitte und verständnisvolle Mitmusiker habe....Gott sei Dank....naja, diejenigen, die das nicht verstanden haben gibt es halt nicht mehr...und es waren immerhin 2 an der Zahl (zwei Gitarristen... 8))...die natürliche Auslese...du verstehst...
geo
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Stimmt ALLES in gewissem Maße,
aber ich der fast immer im Kopf Mitzählt, koppelte mich oft ab vom Rest der Band und Spielte mein Ding in (denke ich^^) richtigem Tempo, aber wenn die dann schneller werden, is das immer schlecht!
.. denn jeder Normalo denkt " HaHa, der Schlagzeuger ist aus dem Takt!",
ich hab schon öfters Reaktionen von Außen gegört in dieser Richtung, von wegen:
Tempo musst du noch'n bisschen übenaber Naja, manchmal muss man eben auch mit der Band gehen, wenn diese nicht mehr reinkommt...
... und dann kommen die Drummer: "Tempo musst du noch'n bisschen üben"
mehr wollt ich eigentlich garnicht sagen!
man... ich schreibe so viel wie ich rede^^
Auf dann,
Timo
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