Schlüssel zu Syncopation 1 von Ted Reed

  • Servus,
    ich übe eigentlich nur mithilfe des Syncopation Buches von Ted Reed, das heisst, ich spiele das Heft von vorn bis hinten und rückwärts wieder durch, bloß mit verschieden "Schlüsseln", nun suche ich Schlüssel, mit denen man das Buch durchspielen kann, würde mich sehr freuen wenn der eine oder andere was anzubhieten hätte.


    P.S.: Schlüssel: z.B.: Viertel = 4 Sechzentel auf Toms
    Achtel = Becken und Bass
    Pause = Paradiddle

  • Mal eine Interessefrage:


    Sind das Unabhängigkeitsübungen? Also so ein ähnliches System wie von Gary Chester "The new Breed"?


    Das Buch kann ich übrigens uneingeschränkt empfehlen.

  • "syncopation" ist im prinzip eine sammlung von leseübungen. schlüssel gibt es dutzende. gut beschrieben werden einige davon zb. in " the drummer´s complete vocabulary as taught by allan dawson". publikationen wie "new breed", "advanced concepts", "drummer´s inspiration" etc. bauen im prinzip zu weiten teilen auf "syncopation" auf.

  • Ich kann mal versuchen, dir ein wenig reiz zu geben.
    Aber mecker mich spaeter nicht an, wenn du nur noch uebst.


    Also..


    spiel z.B. achtel HH und Backbeat (2 & 4) auf Snare.
    BD spielt die Uebungen.
    Dann spielst du HH achteln 1&3 auf BD und Snare spielt die uebungen.
    Dann mit Links HH achteln BackBeat (2&4) snare, BD Uebungen.
    Links HH achteln, 1&3 BD, snare Rechts Uebungen.


    Dann kannsu rechts Swing spielen
    HH auf 2 & 4, links spielt Uebungen.. BD pause..
    Dann Linke Hand pause, BD uebungen,
    Dann 1Takt BD 1Takt Snare
    Dann vllt noch mit links snare HochTom TiefesTom, Snare.. immer abwechselnt
    Dann kannsu mit BD vierteln spielen und rechts Swing, linksauf 4 Rimclick und mit HH die Uebungen
    Rechts Swing, Links auf 2 & 4 rimclick und abwechselnt mit BD und HH Uebungen spielen.


    Dann kannst du vllt uff.. was gibs noch?? Genau,
    Paradiddle anwenden.. alles in Sechsentel spielen und die Uebungen sind aktzente. Also musst du alle 4 Paradiddle anwenden.


    Du kannst auch ne Samba BD spielen und darueber mit rechts und links einzeln die Uebungen spielen. Oder legst rechts eine Cascara aufs Ride und mit links die Uebungen.
    Oder rechts die Uebungen auf StandTom und links rimclick auf 2 & 4


    ich hab keine lust mehr... lass deiner Fantasy freien Lauf...
    Ich hoffe, du bist erstmal beschaeftigt...

    Gucksu hier...



    Fotos gibs Sommer 06, weil ich mir nen neues Set anschaffen will und so.


    Gruss,

  • Zitat

    Original von Riestman187
    Servus,
    ich übe eigentlich nur mithilfe des Syncopation Buches von Ted Reed, das heisst, ich spiele das Heft von vorn bis hinten und rückwärts wieder durch, bloß mit verschieden "Schlüsseln",


    ha! ein Opfer für mein Lieblingsthema: ein Ted Reed-fan, grins..
    hi, ich weiss nicht so genau was du mit "Schlüsseln" meinst, aber vielleicht meinst du das: interpretieren.
    Der Schlüssel zu allen coolen Grooves, egal welche Stilrichtung, ist die legendäre "Seite 37" von Ted Reed. Diese ist das Handwerkszeug alle "berühmten" drummer. (seite 37 muss man auswendig lernen, den Rest kann man vergessen :)
    Wie spielen/Interpretieren:?
    Beispiel1:
    Eric Singer (Kiss) (siehe sein Video) hat einen kleinen Zettel mit 5 Zeilen aus dieser Seite auf seine BD geheftet. wenn Ihm nix mehr einfällt (so sagt er), guckt er auf diesen Zettel und spielt er dann diese Reed-Noten so: Als 16tel, aber immer abwechselnd jede Note auf BD...snare-Bd-snare usw, egal was kommt. etc..
    Beispiel2:
    uralter Jazz-Trick: jazze auf dem ride und spiele dazu die Seite 37 so: Alle 8telnoten auf der Snare, alles was irgendwie länger ist als ein 8tel auf der Bassdrum
    Beispiel3:
    Spiele die Seite 37 "ternär" (swingend) mit der rechten hand und füge mit der linken Hand die gedachten fehlenden Triolen ein.
    Das führt zu dem 8Triolen-System von Mr. Alan Dawson etc...:
    Wird viel zuviel das hier zu erläutern, ist aber geil.. (bei interesse mehr per email)
    Alan Dawson konnte angeblich die Seite 37 in über 80 verschiedenen Arten spielen...dazu kommen meine und die von anderen... dazu braucht man nur ein bisschen Phantasie...
    Brauchst du einen coolen hip-hopgroove, spiele einfach eine Zeile aus page 37 , kurze Noten rimshot, lange note BD oder umgekerht..der creativität sind keine Grenzen gesetzt...

    Das Thema "Ted Reed page 37" ist nach meinen "Recherchen" eines der Wichtigsten überhaupt, Ich habe schon darüber nachgedacht, ob man nicht dafür ein eigenes forum machen sollte, international.... es ist ein Fass ohne Boden...
    Meanwhile mein bescheidener Tip: nicht das ganze Buch durchackern, sondern die Seite 37 bis zur Weissglut AUSWENDIG lernen!!!!!! (Lohnt sich)


    Noch ein Beispiel, (eines meiner eigenen):
    Hihat und snare spielen den sogenannten "Rosanna-Groove", mit Akzent auf 2 und 4....BD spielt dazu Seite 37....viel Spass!


    Wenn du echt interesse hat an solchen Interpretations-tips-Austausch für die "page37", schick mir halt ein eimail...weil das das forum sprengen würde...

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

    2 Mal editiert, zuletzt von rootheart ()

  • hihi, für mich ist die seite 38 die magische seite, mit der ich mich seit jahren vergnüge... hat mir der jazzschullehrer vor vielen jahren gegeben und ich habe immer noch daran zu arbeiten, obwohl ich irgendwann das buch gekauft habe. aber jetzt werde ich seite 37 etwas genauer anschauen...
    grüss' coda

  • danke soweit, wo kann man denn am besten bücher wie z.b. the drummer´s complete vocabulary as taught by allan dawson" new breed", "advanced concepts", "drummer´s inspiration" bestellen?

  • Noch eine Frage: Welches Buch kann man denn mir, als Ted Reed Syncopation Fan empfehlen, bins gewohnt so Zeug zum Interpretieren zu spielen, habe mir dann mal ein Buch bei Ama bestellt, wo alles klar ausdefinierte Noten waren, hab ich gleich wieder zurückgeschickt, weils einfach scheisse war.

  • Zitat

    Original von Riestman187
    Noch eine Frage: Welches Buch kann man denn mir, als Ted Reed Syncopation Fan empfehlen, bins gewohnt so Zeug zum Interpretieren zu spielen, habe mir dann mal ein Buch bei Ama bestellt, wo alles klar ausdefinierte Noten waren, hab ich gleich wieder zurückgeschickt, weils einfach scheisse war.


    hi, fan....
    Dave Weckl sagt, dass er durch die Hölle gehen musste, weil ihn Mr. Jim Chapin unter Androhung von Liegestützen (grins) gezwungen hat, die Seite 37 zu "lesen", d. h zu spielen, mit irgendeinem Gliedmass, während er mit irgendeinem anderen Gliedmass ein Oszinato spielen musste. Soweit so einfach.. aber schlimmer: laut NICHT die Reed-Noten Noten singen, sondern das Oszinato....z. B zingzeding (Jazz ride) laut singen, aber die geschriebenen Reed-Noten mitlesen und spielen..das ist ziemlich heftig, härtetraingsmässig gesehen...(das hab ich noch nicht probiert).


    Ich denke man braucht kein Buch für Ted Reed Interpretationen, weil so ein Buch garnicht schreibbar ist..Variationen gehen in die Milliarden, ein bisschen fantasie genügt, um sich selbst was auszudenken*).
    Alan Dawson´s 8triplet ways ist nur ein Staubkorn im Universum... es gibt viel einfachere und auch viel abgefahrenere Möglichkeiten mit Seite 37 creativ zu sein...
    Es führt alles dahin, dass man die Seite 37 "im Kopf" hat, und irgendwann einfach z.B. auch völlig wahllos irgendwo spontan draufhaut, die Hauptsache, es folgt den geschriebenen Syncopen. (raztzfatz hat man auch schon ein abgefahrenes solo, oder ein cooles comping.)


    Warum es ausgerechnet die Seite 37 ist, weiss ich auch nicht, aber es funktioniert.

    Fast alle drummervideos die ich habe, haben eines gemeinsam:
    Von Peter Erskine über Steve Smith bis egal wer.. jeder amidrummer erzählt ganz nebenbei, dass er sich "als Lehrling" die Seite 37 bis zur Weissglut reingezogen hat... grins...wird wohl irgendeinen Sinn machen...Ich habe gelent, in Büchern und Videos nicht nur die coolen grooves und dramatischen rolls zu bewundern, sondern vor allem die unaufälligen "Nebenbei-Tipps" zu beachten, und der Wichtigste ist: Diese seltsame Seite auswendig zu lernen, warum auch immer.


    Viel Spass!


    *) probier mal "triangle comping":
    Spiele die Seite 37 (auswendig!) so:
    Swing auf dem Ride, BD spielt die erste Note, hihat spielt die 2. Note, Snare spielt die 3. Note..Bd spielt die 4. Note, hihat spielt die 5. note, snare spielt die 6. Note usw....also nach jeder Note wechseln zwischen BD, Hihat, Snare, wie ein Dreieck, immer schön immer schön im Kreis rum im Uhrzeigersinn.. grins grins....das kommt echt gut, dazu braucht man keine ausgeschriebenen Noten, würde garnicht funktionieren das alles aufzumalen....Du braucht nur irgendein "Grundprinzip" wie z.B. dieses, und schon hast du wieder Geld gespart für Bücher mit "ausdefinierten Noten.
    Das ganze gegen den Uhrzeigersinn oder mit einem anderen Teil angefangen....und und und...ist echt undenkbar, das alles aufzuschreiben....


    Entschuldigung wenn ich so viel schreibe, ich komm halt ins Schwärmen...habe heute wieder 5 Stunden im Keller nur die Seite 37 "irgendwie" gespielt, und probiert was dabei herauskommt...ist unglaublich und macht echt mehr Spass als mit einer Band irgendeinen Song zu covern..


    Grüsse
    Ein Page37-fan


    P.S: es gibt schon ein einige internetseiten wo man sich mit der Seite 37 beschäftigt, bin zur Zeit am Info sammeln...

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

  • hi,


    kannst Du mir das Buch genau nennen von Ted Reed Syncopation , es gibt 3 verschiedene.


    Eines habe ich Basix Syncopation for drums mit CD.


    Hier gibt es auch eine Seite 37.


    Dieses Buch ist für Anfänger, meinst Du das?


    Gruß Gerry

  • ich will einen schlüssel beisteuern, den rene cremers mal in einem workshop für die seite X (habe das buch im übungsraum liegen) zeigte und mit dem ich mich lange beschäftigt habe:


    du hast gruppen von vier 1/16 noten, zwei 1/8 und vier 1/8.


    1/16 = SD SD BD BD


    2 1/8 = SD SD


    4 1/8 = SD T1 ST BD


    in der syncopation übung verschiebt sich die gruppe der 1/16 jeweils um eine viertel note und so ergeben sich sehr interessante fills. analog das ganze geshufflt oder in double time spielen.


    viel spaß, sebastian.


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    GROOVEN MUSS ES!



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    Einmal editiert, zuletzt von SCS ()

  • Hab mir gedacht, dass hier jeder, der irgendeine geschmeidige interpretation zu Ted Reed's Sewite 37 aus 'm progressive steps to syncopation hat, sie hier veröffentlichen kann und man sich so gut austauscht und seinen horizont erweitert, also lets rock!!!

  • Interpretationen zu Seite 37 passen thematisch hervorragend in den Thread zu den Schlüsseln für Ted Reed. Thema daher zusammen gefügt.


    Riestman187: Bitte poste sowas doch in vorhandene Threads wenn möglich.

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Zitat

    Original von Riestman187
    Servus,
    ich übe eigentlich nur mithilfe des Syncopation Buches von Ted Reed, das heisst, ich spiele das Heft von vorn bis hinten und rückwärts wieder durch,


    Vielleicht wäre es sinnvoller, wenn du nicht mit einem Buch übst, sondern mit einem Bassit/ Gitarrist/ ...irgendein musiker oder eine Band

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

  • Zitat

    Original von Rockstar
    was bedeutet denn Schlüssel im Zusammenhang mit diesem Buch?


    Mit Schlüssel ist Interpretation gemeint. In Ted Reeds Syncopation (oder auch Agostinis Synkopischer Notenlehre u.A.) sind seitenlang nur Synkopen für die Snaredrum geschrieben. Es gibt nun verschiedene Systeme (=Interpretationen=Schlüssel), wie man diese spielen kann.
    So zum Beispiel HiHat 8tel, Snare auf 2 und 4 und die Synkopen als Bassdrumfigur dazu. Oder Du spielst die Synkopen als Snaredrum Comping zum Jazzride oder als Cross Stick über eine Samba Bassdrum oder...


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

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