• Hi Leute!


    Da ich immer wieder von meinen BandKollegen angesprochen werde doch noch etwas mehr dynamisch zu spielen wollt ich euch mal fragen was ihr so dazua sagt.


    zB. bei aufnahmen div. professionellen Bands kann ich fast immer keinen unterschied in der lautstärke des drummers feststellen!?
    baut also dynamik auf fills vor einem Refrain auf oder ist es doch eine sache der Laustärke (wie sehr man zB die HiHat anspielt)...


    danke im voraus für informative antworten!

    Nicht der wahre thomas lang...
    :P // editiert von forum-admin


    und ich sage: DER WAHRE Thomas Lang :D:D

  • Dynamik ist eine "Gefühlssache". Du musst eben fühlen was zu dem Song passt.
    Meist spielt man sachte am Anfang, wird dann lauter beim Spannungsaufbau und haut dann beim Refrain rein....danach wieder Strophe und wieder gemächlich.


    Man muss eben fühlen, wann man lauter bzw. leiser spielen muss...

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • "Schlagzeuger, spiel doch mal dynamischer!"
    "wie dynamischer? ich spiel doch schon so laut ich kann"


    :D
    Schuldigung, ich konnts mir nich verkneifen

  • Dynamik des Drummers setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Du hast schon recht: die Lautstärkeverhältnisse der Instrumente untereinander (z.B zwischen Bassdrum/Snare/Hi-Hat) spielen da eine große Rolle.


    Probier doch mal aus die Hi-Hat konsequent sehr laut und die Snare wirklich leise zu spielen. Da entsteht ein ganz anderer Groove. Ich finde das kann wirklich sexy klingen. ...wenn die Bassdrum dann noch auf dem Bass sitzt, der perfekte Groove!!!


    Dynamisch spielen hat für mich aber auch viel damit zu tun, einfach mal Fill-Ins vorm Refrain oder Crash-Becken beim Akkordwechsel auszulassen bzw. zu reduzieren. Da bekommt das Spiel schon eine gewisse Eigendynamik.

  • ich kanns mir immer nicht verkneifen, den zu fragen der das zu mir sagt, was er darunter versteht. Dann kommt meistens nur das große ÄHHHHHHHH ja weiß ich auch nicht so genau, hab halt auch keine ahnung davon....

    Hallo, ich hätte gern 540g Pogo.
    Gleich hier auf die Fresse oder zum mitnehmen?

  • Dynamik ist meiner Meinung nach mit das wichtigste am Drumset.


    Ein DRummer kann keine Töne erzuegen, zumindestens nicht so wie ein Pianist.
    Er kann nur Rhytmen spielen und sein Spiel durch den EInsatz von Dynamik interessant gestalten und anpassen.


    Schau dir mal das Buddy Rich Memorial Tape mit Gregg Bissionette an. Da siehst du mal dynamisches SPiel im Solo.

  • Dynamik find ich auch sehr interessant, wenn es unterschiede zwischen den instrumenten gibt, so wie Kris schon sagte, da kommen meistens echt interessante sachen zustande, vorallem im dynamik bereich der HH, sowieso eins der interessantesten instrumente...
    ein Grovve kann direkt interessanter klingen, wenn du mit der rechten hand, also auf dem ride oder auf der HH zwar 8telst/16telst, aber halt zwischendurch mal die dinamik änderst, also nicht nur Tap/Betonte, sondern mal im Groove ein Creschendo oder Anti-creschendo spielts, wärend die anderen instrumente gleich bleiben, oder ein 2 händiges creschendo auf snare und FT, wo die eine hand leiser, die andere lauter wird, da sind echt keine grenzen gesetzt, und damit rumzuexperimentieren macht echt spaß!
    düdelü, deepy

    HiHat, das sind die 2 metallteller, die so aufeinander hauen....weißte, da links....


    Seifenkiste...

  • also erst mal bin ick blutiger anfänger (d.h. kein schimmer)


    aba mein lehrer meinte z.b. mal, auf der HH jeden 2 ten schlag (bei 8eln) zu alzentuieren, hört sich schon ganz anders an.

  • Zitat

    Original von thomas_lang
    Hi Leute!


    Da ich immer wieder von meinen Band Kollegen angesprochen werde doch noch etwas mehr dynamisch zu spielen.


    Fehlende Dynamik ist ein Fehler, der gerade von Newcomerbands häufig gemacht wird. Da wird vom ersten Takt an reingedroschen was das Zeug hält und das geht dann so weiter bis zum Schluß. Langweilig.


    Wenn der Song sich steigert und man zum Beispiel (wie schon von Anthrax treffend bemerkt) nach einem Refrain schlagartig die Lautstärke absenkt, klingt so mancher Song viel interessanter. Wichtig: das muß von allen kommen, nicht nur von den Drums. Oder man läßt nur ein Instrument laut stehen, z.B. den Bass - um den für eine Überleitung prägnant werden zu lassen.


    Wenn Du die Möglichkeit hast, dann hör Dir mal ein paar Stücke von z.B. Evanescence an - da hört man das ziemlich gut.


    Allerdings scheint sich da eine neue Mode entwickelt zu haben: Viele Bands haben jetzt so ne Standardmasche drauf, wo fast jeder Song in regelmäßigen Abständen zwischen extrem leise auf brachial hin und herwechselt - Nickelback macht das bei vielen Stücken, leider auch Evanescence. Wenn das zu regelmäßig gemacht wird, klingt auch schnell jeder Song nach Schema F.


    Ist sicher auch ne Frage der Musikrichtung. Beim Punk ist Dynamik meist nicht so angesagt. wie z.B. beim Jazz. Nimm mal den Herrn Haffner, der spielt sehr dynamisch.


    Es lohnt sich aber auf alle Fälle, damit herumzuexperemtieren. Aber wie gesagt: Wenns nur vom Drummer kommt, geht das unter. Gesteigert sollte nur da werden, wo vom Feeling her etwas hervorgehoben werden soll.


    Ist wie mit Texten: Mit nem Textmartker kann ich besondere Stellen hervorheben. Wenn ich den ganzen Text mit dem Marker anstreiche ist der Effekt gleich null.


    Viel Spaß beim Ausprobieren! Ist eine echte spielerische Bereicherung. ;)


    PG

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

  • Zitat

    Original von Don
    also erst mal bin ick blutiger anfänger (d.h. kein schimmer)


    aba mein lehrer meinte z.b. mal, auf der HH jeden 2 ten schlag (bei 8eln) zu alzentuieren, hört sich schon ganz anders an.


    so isses richtig. dynamik gibts nicht nur in von der strophe zum refrain etc., sondern sollte auch innerhalb eines patterns kultiviert werden. beispielsweise accents auf der hihat, ghostnotes auf der snare, betonungen auf der ridekuppe usw, usf......


    und dein deutschlehrer sollte dir mal beibringen, dass man "aba" anders schreibt und dass "kein schimmer" der falsche akkusativ ist :D

  • Es gibt viele Möglichkeiten, dynamisch zu spielen. Lautstärke ist eine Option. Man kann aber auch mit verschiedenen Grooves oder Instrumentierungen Dynamik erzeugen. Es ist z. B. schon ein großer Unterschied, ob ich den selben Groove mit geschlossener oder offener HiHat spiele (bei gleicher Lautstärke). Durch die schon erwähnten Betonungen auf dem HiHat oder Ridebecken kann man die Intensität des Grooves variieren (mal klingt es zackig, mal abgehangen...).


    Höre Dir ein Stück, das ihr probt, mal genau an, finde heraus, an welchen Stellen der Gesang oder die Akkorde besonders intensiv oder markant klingen und wo es wieder zurückgeht. Wenn Du diese Spannungsbögen in einem Song erkannt hast, kannst Du Dein Spiel dadurch interressanter und musikalischer gestalten, indem Du diese Bögen dynamisch unterstreichst.


    Viel Erfolg,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • lieber Thomas Lang...(meine Herren ,was für ein Nick)
    hab mir grade mal highway to hell ,von deiner Seite gesaugt.


    Ich glaube was deine Mitmusikanten meinen ist weniger Dynamik , als eher groove und betontes Spiel.So ist das zu weichgespült ,keine Seele eben...wie bei den meisten covertruppen..hihi...halt dich doch ans Orginal, das würde schon helfen.
    http://members.a1.net/groove4y…Musik/Highway_to_hell.mp3
    ich hoffe ich darf den link veröffentlichen ,falls nicht sag bescheid.

    Frauen sind wie Milch: Erst süß, dann dick, dann sauer!
    Eintritt: 1,- €
    5 Tritte: 3,- €

  • Hallo Herr Lang!


    Die Frage ist auch, wie man Dynamik definiert...


    Natürlich im Bereich der Lautstärke, da ist ja hier schon genug zu geschrieben worden.


    Du kannst aber auch Dynamik "fabrizieren", wenn Du vor besonders wichtigen Parts im Stück etwas (aber nur etwas) Tempo rausnimmst.
    Oder Du variierst Dein Drum-Pattern etwas (z.B. BD nicht auf 3 und 3+ sondern nur auf 3+).


    Diese Varianten sind sowohl einzeln als auch kombiniert einsetzbar, da gibt's 'ne Menge Kombinationen die man ausprobieren kann.


    Well, viel Spass beim Checken
    Gruss
    Morlock

    Broken music baby... 8)

  • Zitat

    Original von Rockpommel
    und dein deutschlehrer sollte dir mal beibringen, dass man "aba" anders schreibt und dass "kein schimmer" der falsche akkusativ ist :D


    na, dass das kein deutsch ist weiss ich auch. is ja kein aufsatz :D

  • Dynamik ist das A und O, du kannst die besten Sachen spielen, wenn es nicht dynamisch ist, schaltet jeder Zuhörer nach 10 Minuten auf Durchzug. Und das gilt für Soli genauso wie für das Band-Spielen.


    ABER: Es gibt halt Muzak, in der eine monotone Lautstärke geradezu erwünscht ist, da die Musik selber ohnehin keinerlei Dynamik aufweist (HardRock und Metal, zuweilen auf Pop).


    Die Möglichkeiten der Dynamik:
    - Variieren der Lautstärke in verschiedenen Teilen des Stückes. Dementsprechend auch gezielter Einsatz des lauteren Equipment und des leiseren (HihHat-geschlossen, Hihat-offen, Ride, Ride-Glocke, Ride-Crash, Snare-Rimshot-Rimclick usw.)
    - Variation des Beats selbst: Übergang auf Offbeat beispielsweise ist nicht lauter, wirkt aber offener und leichter / Das Gleiche gilt für entsprechende Bassdrumfiguren.
    - Breaks/Fills: Nicht nur die unterschiedliche Lautstärke der Breaks sondern innerhalb eines Breaks können Dynamiken Wunder wirken. (Die ganze Wirkung von Paradiddles, jeweils mit L und R auf den unterschiedlichen Instrumenten verteilt, beruht zu 50 % darauf.



    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • hi!


    danke für die antworten!


    kein problem, ich bin kein anfänger und wir sind schon recht keine anfänger band!
    trotzdem ist dynamisch spielen eine sehr komplexe sache, es ist unumgänmglich für geile mucke!
    hab schon viele bands gehört die mit 130% an lautstärke angefangen haben und dann bei 70% am schluss gelandet sind, einfach weil ihnen die power gefehlt hat!


    mfg jo

    Nicht der wahre thomas lang...
    :P // editiert von forum-admin


    und ich sage: DER WAHRE Thomas Lang :D:D

  • Zitat

    Original von Don
    na, dass das kein deutsch ist weiss ich auch. is ja kein aufsatz :D


    Aber wir haben keinen Bock dein pseudophonetisches Geschreibsel zu lesen.
    (Von irgend jemandem hab ich diesen Ausdruck geklaut...)

    for your security, this text has been encrypted by ROT13 twice.


    Silence is golden. Duct tape is silver.

  • mal im direkten bezug auf euer highway-to-hell-cover: dem song geht völlig die luft aus, weil im refrain kein lautstärke-schub kommt. das ganze ist sauber gespielt, aber eben die dynamik (für mich zwar eigentlich nur das laut und leise - mag sein, dass die genaue definition abweicht) fehlt. beim übergang zum refrain spielst du so ein damm-damm-dammm.... da ist noch viel mehr lautstärke(-unterschied) potential drin. und das solltest du gerade bei so nem kracher auch voll ausnutzen. schon richtig, dass am anfang die bass schön knackig kommen muss. aber im refrain soll das ganze einfach nur donnern (zumindest nach mir ;) )


    naja und was es sonst noch zu dynamik zu sagen gibt wurde ja schon fleißig über meine wissensgrenze hinaus zusammengetragen.


    das menschliche ohr ist ein recht empfindliches organ (zum beispiel verglichen mit dem auge) schon ein rythmisches rascheln von fast unhörbaren ghost-notes kann einen groove erst so richtig in fahrt kommen lassen. und umso knackiger die bass dann noch kommt... oO das hält keinen auf dem sitz.



    möchte hier mal noch 2 bands nennen, von denen ich meine, dass sie dynamik sehr gekonnt einsetzen:
    1. muse
    2. aerogramme


    sollte man sich mal anhören...

  • :D
    hab mir mal deinen whooohooo song angehört ;)


    find da fehlt auch ein wenig die dynamik :D


    die demos haben wir übrigends vor einem halben jahr aufgenommen, da hat sich inzwischen ZIEMLICH viel geändert (verbessert :D)...


    mfg jo

    Nicht der wahre thomas lang...
    :P // editiert von forum-admin


    und ich sage: DER WAHRE Thomas Lang :D:D

  • Zitat

    Original von PG


    Allerdings scheint sich da eine neue Mode entwickelt zu haben: Viele Bands haben jetzt so ne Standardmasche drauf, wo fast jeder Song in regelmäßigen Abständen zwischen extrem leise auf brachial hin und herwechselt - Nickelback macht das bei vielen Stücken, leider auch Evanescence. Wenn das zu regelmäßig gemacht wird, klingt auch schnell jeder Song nach Schema F.
    PG


    Tja, so is das. Ne Modewelle, aber ja auch nicht so richtig falsch oder so. Der geilste Schnarch-Explodier-Song is für mich "This Love" von Pantera in Verbindung mit dem trockenen Sound. Da wars aber noch keine Mode :)
    Dynamik über lange und kurze Strecken hört man bei Oceansize - Effloresce. Überhaupt ne geile Band, noch ebbes experimentell. Bei Bedarf kann ich n kleinen Specialmix öm besorgen.

    "Eine Synkope ist eine kurz anhaltende Bewusstseinsstörung, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht wird. Es besteht keine direkte Lebensgefahr." :D

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