Macken aus Gratungen entfernen

  • Als ich kürzlich mal wieder eine Gratung mit Macken vor mir hatte erinnerte ich mich an meine ach so ferne Jugend, in der ich exzessiv dem Billard frönte (frinte?).


    In die Queue-Oberteile hat man immer mal wieder je nach Promille und individueller Motorik mit unkontrollierten Bewegungen Macken reingehauen (sehr beliebt sind hier z.B. Tischkanten), die beim Spielen immer unangenehm aufgefallen sind, weil man sie bei der Queue-Bewegung an den Fingern gespürt hat.


    Dafür gibt´s einen Trick, der sich erstmal nach Verarsche anhört, aber wirklich funktioniert: Queue auf Tisch legen und mit der Rundung einer Glasflasche (Korpus) hin- und her über die Macke reiben.
    Die Macken gehen damit wie von Geisterhand meistens rückstandslos raus! Warum? - keine Ahnung. Evtl. durch die leichte Erwärmung und "Holzmassage"?!
    Dazusagen muss man allerdings, dass die Oberteile wahrscheinlich aus wesentlich weicherem Holz als Birke oder Ahorn sind, und dass man die Bewegung auch entlang einer längeren Holzfaser macht.


    Ich hab das aber jetzt trotzdem auch mal mit einer Macke in einer Ahorn-Gratung probiert, und was soll ich sagen ... ETWAS hilft´s, wenn auch nicht so bombig wie bei Queues. Aber immerhin besser als nix. ;)
    Und: schaden tut´s auf jeden Fall nicht! Die Gratung drumrum wird nicht platt oder Ähnliches. Probiert es mal aus.
    Ich werde mir demnächst noch so ein "Bottleneck" oder wie die Teile heissen (für Gitarristen zum sliden, wird auf einen Finger gestülpt) besorgen, dann muss man nicht immer mit der ganzen Flasche hantieren (geht mit der Zeit gut in die Schulter).


    Neu graten lassen ist zwar bestimmt besser, aber hardwarebedingt und aus optischen Gründen ja auch oft nicht so ohne weiteres möglich. Da gehen ja schon ein paar Millimeter runter. Vom Nerv (Versand etc.) und den Kosten mal ganz abgesehen.


    Zusätzlich gibt´s noch die Möglichkeit, die Macke leicht anzufeuchten (man nehme z.B. ein Q-Tip), damit das Holz wieder etwas rausquillt.


    Wenn jemand sonst noch Tipps hat - immer her damit! Ich hätte da noch ein paar Macken ... (jaaha, auch in meinen Kesseln). :)

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck-Boom ()

  • Na da würd ich Chuck´s Flaschenmethode erstmal vorziehen. Muß ja nicht immer gleich die grobe Kelle sein.


    Grundsätzlich würde mich allerdings mal interessieren wie Macken in die Gratungen kommen? Die Gratungnen sind doch normalerweise unter den Spannreifen "geschützt". Außer beim Fellwechsel ... wenn´s mal wieder schnell gehn muß ... kann ich mir das nicht vorstellen. Also ihr Mackenmacher wie macht ihr Macken? :O ?( 8) :rolleyes: ;)

  • Nuja, die Gratung sitzt NEBEN dem Reifen (wenn auch dicht) und nicht drunter.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es z.B. schon beim "Auftürmen" der Sets im Laden zu Macken kommen kann (stell mal eilig ein 10er Tom auf ein 12er! etc.), oder schon beim Montieren im Laden gepfuscht und gehuddelt wird.


    Mein NEU gekauftes Tama SCP hatte auch eine fette Macke, zum Glück "nur" in der BD-Gratung. Aber wie gesagt: nagelneues Set!

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