Stockhaltung - Wie hält man den Stick richtig?

  • Zitat

    Original von DerNeue
    strangequark:
    Diese Moellertechnik ist noch ein anderes Kapitel konzentriere dich erstmal auf die Grundtechnik, die dein Lehrer dir zeigt.


    wenn man seine beschreibung lesen würde, würde man verstehen, dass sein lehrer ihm die moellertechnik ALS grundtechnik zeigt.

    Zitat


    Der Stock sollte einen Drehpunkt zwischen Zeigefinger (erstes Glied, das man abknicken kann) und Daumen liegen. Versuche die kleinen Finger zu benutzen den Schlag zu unterstützen. Er muss so in der Hand liegen, dass du einen anderen Stock zwischen Daumen und Zeigefinger durschstecken kannst.


    das ist doch nur eine der vielen möglichkeiten und nicht wie von dir geschrieben DIE GRUNDHALTUNG (weils die nicht gibt). man kann genausogut zwischen daumen und zweitem glied des zeigefingers den drehpunkt haben (dom famularo nennt das powergrip) und dieser freiraum zwischen daumen und zeigefinger auf den weckl früher so sehr bestand ist auch nicht bei jedem (z.b. beim powergrip nicht) grip nötig.

    Zitat


    Die Moeller Technik nutzt eine peitschenartige Bewegung aus dem Handgelenk.


    ich könnte mich irren, weil ich das moellern nicht beherrsche aber soweit ich das verstanden habe kommt die bewegung nicht aus dem handgelenk... das handgelenk wippt als reaktion auf die peitschenartige bewegung die aus dem arm kommt...wenn jede bewegung aus dem handgelenk käme könnte meister chapin nicht immer so stolz zeigen, dass er im gegensatz dazu mehrere schläge aus einer bewegung holt...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Stimmt. Habe ich schlecht beschrieben. Die Bewegung kommt aus dem Arm und das Handgelenk folgt dem passiv.
    Aber wenn Strangequark wirklich direkt Moeller lernt ist das ja auch echt
    gut. Da werden später wohl weniger Probleme mit Akzenten auftauchen.


    Hat dir dein Lehrer auch die Grundbewegung so erklärt, dass sich zuerst das Handgelenk hebt und der Stock ganz locker in der Hand hängt? Also sowas in der Art?

  • ^^ so ähnlich ja; Also dass er nur locker in der Hand liegt und Daumen und Zeigefinger nur anliegen.

  • Ja. Das ist halt die Nicht-Moellertechnik. Bei der kommt der Schlag vom Handgelenk und den Fingern.
    Bei der Moeller Technik stellt man sich vor am Handgelenk wäre ein Seil befestigt. An dem wird der Arm hochgezogen. Lässt man das Handgelenk fallen fällt zuerst dieses und dann der Stock. Will man noch ein paar Schläge kurz danach spielen lässt man die Finger so locker dass der Stock zwei- (triolen) oder dreimal (16tel) nachprallt. Die Ausholbewegung sollte natürlich nicht zu stark sein.


    Also so: http://www.vicfirth.com/education/drumset/domfamularo.html sieh dir die Lessons mit Moeller an.

    Einmal editiert, zuletzt von DerNeue ()

  • Ich hab ebenfalls ein riesen Problem mit der Stickhaltung, wofür ich aber nichts kann.


    Und zwar hat mein Lehrer, bei dem ich 3 Jahre Unterricht hatte, immer darauf beharrt, mit dem Handrücken nach oben gerichtet zu spielen, und zwar immer. Da man als blutiger Anfänger seinem Lehrer eben vertraut, hab ich mir das auch so angewöhnt, bis ich dann irgendwann, als ich mit meinem Unterricht aufgehört hatte, gemerkt hab, dass das eigentlich absolut unüblich ist.


    Jetzt sind 4 Jahre vergangen und ich bin noch nicht umgestiegen auf die übliche Stickhaltung mit geneigtem Handrücken. Ich habe mich zwar mit mehreren Leuten darüber unterhalten, aber die einen sagen "ist nicht schlimm, sieht halt anders aus" und die anderen sagen "das ist doch überhaupt keine natürliche Handbewegung". Ich mache genau deswegen im Moment/seit längerem keine Technikübungen mehr, weil ich nicht sicher bin, was ich nun machen soll, umlernen oder beibehalten...


    Help pleeze!

    Zitat von "Omar Rodriguez-Lopez"

    Konzeptalbum? Wie kann etwas, das ein gigantisches Projekt ist und ein ganzes Jahr deines Lebens beansprucht, nicht irgendeinem Konzept folgen? Prog? Wie kann innovative und fortschreitende Musik nicht progressiv klingen? Als ich den Begriff „Emo“ das erste Mal hörte, war meine Reaktion ähnlich. Wie kann etwas so Persönliches und Herzerreißendes wie die eigene Musik nicht emotional sein?

  • Schau dir mal die Stockhaltung auf dem Post vor dir an.
    Da ist auch der Handrücken oben, und die Stockhaltung, ist soweit ich das beurteilen kann, korrekt.

    "Er ist kein Mensch, er ist kein Tier, er trommelt gern für zwei Glas Bier."

  • ChiliGonzales: Also ich spiele auch mit Handrücken nach oben, und bringe es so meinen Schülern auch bei. Ich hatte mal in meinen 11 Jahren Schlagzeugspielerei ganze 30min unterricht ;) und dieser Lehrer meinte auch: "Handrücken nach oben ist ok/richtig" - Schau dir mal Videos von ein paar guten Drummern an, es gibt einige die so spielen. - Also übe ruhig so weiter.


    gruß slanty

  • Zitat

    Original von ChiliGonzales
    Ich hab ebenfalls ein riesen Problem mit der Stickhaltung, wofür ich aber nichts kann.
    ...
    Help pleeze!


    Wenn Du Dich wohl damit fühlst ist es doch ok. Viele Wege führen nach Rom...
    Jeder muß für sich selbst herausfinden, welche Position am meisten behagt - ob Handrücken nach außen, nach oben oder irgendwo dazwischen - wie es gefällt. Wir sind ja alle mit einer ganz eigenen Anatomie ausgestattet.


    Ich selbst spiele irgendwo dazwischen, wechsele aber die Position auch ganz gerne mal, weil sich manches so und anderes wiederum so besser spielen lässt.


    Probiere es einfach mal aus, ob es sich anders besser anfühlt. Beobachte, wie Du am set spielst und welche da die angenehmste Haltung ist (z.B. auf dem HiHat, Ride, bei Fills, bei Rolls etc.)


    Viel Erfolg,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Aber wenn man sich mal überlegt, dass der Schlagzeuger von Oasis nach 10 Jahren Spielen mit falscher Technik am Daumen operiert werden musste, macht man sich schon seine Gedanken :-).
    Der war danach ziemlich lange außer Gefecht...


    Aber wenn hier anscheinend mehrere mit dieser Haltung spielen, wirds wohl unnötig sein, extra umzulernen.

    Zitat von "Omar Rodriguez-Lopez"

    Konzeptalbum? Wie kann etwas, das ein gigantisches Projekt ist und ein ganzes Jahr deines Lebens beansprucht, nicht irgendeinem Konzept folgen? Prog? Wie kann innovative und fortschreitende Musik nicht progressiv klingen? Als ich den Begriff „Emo“ das erste Mal hörte, war meine Reaktion ähnlich. Wie kann etwas so Persönliches und Herzerreißendes wie die eigene Musik nicht emotional sein?

  • Zitat

    Original von ChiliGonzales
    Aber wenn man sich mal überlegt, dass der Schlagzeuger von Oasis nach 10 Jahren Spielen mit falscher Technik am Daumen operiert werden musste, macht man sich schon seine Gedanken :-).
    Der war danach ziemlich lange außer Gefecht...


    Aber wenn hier anscheinend mehrere mit dieser Haltung spielen, wirds wohl unnötig sein, extra umzulernen.


    Ich schätze mal, dass das nicht in erster Linie mit der Haltung zu tun hatte, sondern eher damit, dass er zu verkrampft dabei war... Kenne den Fall aber nicht, deshalb: Spekulation.


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Naja, ich spiel erst seit einem Jahr. Wir haben seit ein paar Monaten das Thema Snapschlag, also aus einem Schlag 2 machen. Mein Lehrer sagt, man muss den Stock so halten dass er in der Handmulde liegt und dass man durch Daumen und Zeigefinger eine gerade Linie ziehen müsste.



  • hallo strangequark,


    beziehe mich mal hier auf Deine Ausgangsfrage, weil ich im Forum erst neu dabei bin.
    Ein paar Statements dazu:


    -Es gibt sehr verschiedene Schlagtechniken, die meistens auch ihre Berechtigung haben, vergleichbar mit einem "Werkzeugkasten". Je mehr technische Möglichkeiten (Werkzeuge) Du hast, desto flexibler kannst Du auf musikalische Situationen reagieren.


    - Es gibt Techniken, bei denen der Stock kaum eine Drehachse hat, wie z.B. bei einem kontrollierten Downstroke mit allen Fingern locker am Stock,
    dann gibte es Techniken wie Moeller, open-close, multiple bounce strokes, Fingertechnik usw. bei denen der Stock einen Drehpunkt hat.
    Dieser Drehpunkt kann sich je nach Technik auch verschieben, bei Moellertechnik z.B. liegt er eher zwischen Mittelfinger und kleinem Finger. Siehe Grafik von Sanford A. Moeller
    Wissenswertes dazu von Claus Hessler unter http://www.drumpool.de


    - Hornhaut hat auf der Hand des Schlagzeugers nichts zu suchen, "dead skin", wie Dom Famularo zu sagen pflegt. Wer Hornhaut hat, macht was falsch! Spiele seit Jahrzehnten täglich viele Stunden und habe butterweiche Hände!
    Entscheidend dafür ist, daß man den Stock in der Hand hält wie einen Wellensittich, den man zwar nicht wegfliegen lassen möchte, aber auch nicht zerquetschen! (Relaxed Hand Technique)


    so, genug erst mal.... ;)


    drumtom

  • Hallo


    Da hast du ja meinen alten Thread ausgegraben. :) Naja ich spiele immer noch nach Methode 2.


    Übrigens geht der laut Derrick Pope mit allen 3 Haltungen, d.h. Stick zwischen Daumen und Zeigefinger/Daumen und Ringfinger/kleinere Finger ...

  • Habe gerade mal mit "Derrick Pope" gegoogelt und diesen Videolink gefunden.....
    http://feeds.feedburner.com/unirunner-videodrumlessons


    Bei Technik/Balancepoint erklärt er allerdings nur die Fingertechnik mit fulcrum zwischen Daumen und Zeigefinger, aber das ist ja auch ein Werkzeug für unseren Werkzeugkasten!


    ohne DSL nicht zu empfehlen!

    2 Mal editiert, zuletzt von drumtom ()

  • Zitat

    Original von drumtom
    - Hornhaut hat auf der Hand des Schlagzeugers nichts zu suchen, "dead skin", wie Dom Famularo zu sagen pflegt. Wer Hornhaut hat, macht was falsch! Spiele seit Jahrzehnten täglich viele Stunden und habe butterweiche Hände!
    Entscheidend dafür ist, daß man den Stock in der Hand hält wie einen Wellensittich, den man zwar nicht wegfliegen lassen möchte, aber auch nicht zerquetschen! (Relaxed Hand Technique)


    Du spielst wohl nicht so lange am Stück, wa? :D Selbst mit Dauer-Streicheln kannst Du Dir die Haut verdicken, das ist völlig normal. Hast Du ne berührungsfreie Technik? :D

    "Eine Synkope ist eine kurz anhaltende Bewusstseinsstörung, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht wird. Es besteht keine direkte Lebensgefahr." :D

  • na ja, 3-4 Stunden am Tag spiel ich schon im Durchschnitt, und das professionell seit 25 Jahren ....


    Wenn Du die Hand nirgends anspannst und Du den Stock zwar in der Hand hältst, aber nirgends drückst, hast Du auch bei stundenlangem Powerplay bei lauter Musik keine Probleme!
    Vor allem hat man ohne Anspannung in den Händen viel mehr Ausdauer und Geschwindigkeit. Und Hornhaut ist und bleibt mit der richtigen Technik ein Fremdwort.

  • Hallo!


    @thread starter


    Da kann man glaube ich gar nicht solche Unterscheidungen anbringen. Der Stock wird
    generell vorne von Daumen und Zeigefinger gehalten. Dort ist auch der Drehpunkt, wenn
    man so will. Die anderen Fingner liegen an dem Stock nur locker an. Der einzige, der
    den Anschlag, wenn nötig, unterstützen kann, ist der Ringfinger. Der Stock soll hinten,
    nach dem kleinen Finger, noch ca. 2,5 - 3 cm herausstehen.


    Wichtig ist bei diesem grip, dass die Lücke, die vorne zwischen Daumen und Zeigefinger
    entstehen will, nicht entstehen kann. Das heißt, der Stock wird also ganz korrekt
    gesagt, (in der rechten Hand gehalten), von der linken Außenkante des Daumens in die
    erste Beuge, nach der Fingerkuppe geschoben.


    Bei mir sieht das so aus, dass die Fingerkuppe den stick dann nicht umklammert,
    sondern eher grade von dem stick wegsteht. Was ich aus meiner Praxis heraus sagen
    kann, ist dass man diesen Zustand sicher eher selten und unbewusst erreicht, weil er
    sich aus anatomischen Gründen, wenn überhaupt, eher selbst ergibt, als das man das
    ihn nun ständig trainieren müsste oder kann.


    Man hat aber während des Spielens die Möglichkeit sich das zu überlegen, so in der
    Art, "aha, meine Stockhaltung stimmt nicht", und kann dann, wenn man weiß wie es
    richtig ist, versuchen zu korrigieren. Wenn die band allerdings nicht mitspielt wird das
    auch nichts, und ich denke man sollte auch nicht versuchen das unbedingt
    durchzusetzten.


    Also, wenn das gelingt, dann ist es letzten Endes eher der lead - gitarrist, der einem
    dem Stock so in die Hand legt als das man da tatsächlich selbst was machen könnte.


    Richtig ist es aber wie oben beschrieben. Was ich wichtig finde, dass man versucht diese
    Lücke, die entstehen will, nicht entstehen zu lassen. Das kann man Erreichen, indem
    man die Hand nach innen dreht.


    Auch hier wieder wichtig, Sitzposition und alles Andere spielen auch eine Rolle.


    Steve

    Steve Miller (C)


  • Da muß man sehr wohl Unterscheidungen machen!
    Der Drehpunkt ist NICHT generell vorn zwischen Daumen und Zeigefinger!
    Bei der Moellertechnik z.B. ist er mehr hinten in der Hand Richtung kleiner Finger, siehe angehängte Zeichnung aus dem Original Moeller-Book.
    Es gibt nicht eine Lösung für Alles!

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