Welches Holz?

  • @ tschino,
    ja das kann tatsächlich passieren.


    Selbst das Holz von einem Baum kann, je nachdem, ob man mehr Splint- oder Kernholzanteil verbaut, total unterschiedliche Trommeln ergeben.
    Wie schon erwähnt ist die Dichte des Holzes (also das Gewicht des Kessels) sehr entscheident für den Klang.
    Natürlich achtet man darauf die Kessel gleichmäßig zu bauen, um diese Unterschiede zu vergleichmäßigen.


    Ist wie beim Verblenden von Whiskey, man hat zwar unterschiedliche Ausgangsstoffe, stellt sie aber so zusammen, dass der Mix immer wieder gleich/ähnlich ist.
    Rotkäppchen ist auch schon lange tot, ihren Sekt gibts immer noch und auch der schmeckt immer gleich.


    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • ich bin immer etwas verwundert, warum es keiner einfach mal ausprobiert,


    Kann man ändern. 8o


    Ich wäre bereit mal einige Kessel mit identischen Maßen aus verschiedenen Hölzern zu bauen und wir verkosten dann mal blind.


    Wer hat Lust?


    Ach, machen wir doch gleich ein Treffen draus.


    Termin geb ich rechtzeitig bekannt.


    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Weshalb nicht ein Treffen bei Bruzzi mit einem ultimativen Vergleichstest:


    Jeder Teilnehmer bringt mindestens eine Tom (von Vintage bis aktuell) in der Größe 12" mit - Länge des Kessels ist beliebig -, und außerdem für jede Tom einen Snarestand. Wir vereinbaren einen Grundton, auf den alle Toms - etwa - gestimmt sein sollten und stimmen dann die Toms im Rahmen eines weiteren Vergleichs auf den jeweils tiefsten noch klingenden Ton - (z.B. die Stimmschrauben mit den Fingern andrehen und dann eine halbe Drehung mit dem Stimmschlüssel), dann ergibt sich auch der möglicherweise unterschiedliche Stimmumfang der verschiedenen Hölzer und Konstruktionsarten. Alle Toms werden mit demselben Stick dynamisch angespielt. Wenn wir den Test dann videographisch und vor allem mit ordentlichem Equipment akustisch dokumentieren, hätten wir nicht nur Spaß beim Treffen, sondern täten auch etwas für die breite Trommlergemeinde.


    (Der Vergleich könnte für den ein oder anderen Markenfetischisten durchaus erhellend sein)

  • Dann schau ich mal rein zu den Hessen äh Rheinhessen, ja sag ich doch. Rheinhessen sind doch auch die, die den Wein erfunden haben so wie die Sachsen das Angeln, nicht wahr? :D ist ja eh viel besser dann...


    Edith macht mich gerade aufmerksam, dass es sich ja auch um einen traditionellen Schreibfehler handelt und das eigentlich mal die Weinhessen waren, die zu viel Flüsterpost gespielt haben ^^

  • Früher hatte man Splintholz nie verbaut, heute macht man daraus ein neues Feature und verwendet es. Wobei für mich nichts dagegen spricht ( bezogen auf die Optik). Die physikalischen Eigenschaften sind schon anders! Anderer Anteil an Holzinhaltsstoffen.

  • JohnDrum


    Jepp so isses. :thumbup:
    (Bei Bogen aus Eibe macht man sich ja gerade das zu Nutze, druckfestes Kernholz zum Schützen das elastische Splintholz nach vorne.
    Sozusagen ein von der Natur laminierter Gegenstand.)


    Auch die Art des Auftrennens ist natürlich entscheident für den Klang.
    Liegende oder stehende Jahresringe, Luft- oder Kammergetrocknet, bei Vollmond geschlagenes Holz...usw


    Ich finde ein bischen Voodoo eigentlich ganz lustig und das mit der Wünschelrute klappt bei mir auch, da frag ich auch nicht warum, is halt so. :D


    Wir werden sehen, kommt Frühling kommt Shoot-Out, ich bau dann mal.


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • @ Bruzzi:


    Obwohl ich nicht an solche Vollmondgeschichten glaube, ist auch mein Schwager, der Kellermeister in einem der besten Weingüter in Baden ist, vollkommen davon überzeugt, dass es beim Anbau unter solchen Bedingungen einen Unterschied bei den Weinen im Vergleich zur konventionellen Methode gibt, insbesondere beim langjährigen Erhalt der Säure. Und das kann man bei Vergleichsproben aus demselben Weinberg, derselbe Jahrgang etc. auch tatsächlich messen und schmecken.


    Vielleicht hören wir doch einen Unterscheid bei Deinen Trommeln?


    Frohes Fräsen!

  • Holz, welches bei Vollmond geschlagen wird, hat meiner Meinung nach schon andere Eigenschaften!
    Wie kann man das ganze umgehen? Das ist doch ganz einfach: Kauft euch ein altes, gebrauchtes Set, wie z.B. ein Tama Superstar aus den 80ern (habe ich z.B.). Das Holz ist mittlerweile sowas von entspannt!!!
    Was hat Tama gemacht? Die haben vor einigen Jahren auch noch Kessel aus dieser Zeit vom Superstar gefunden und daraus neue (alte) Snares gemacht!

  • Ich kaufe Holz von abgebrannten Dachstühlen! Dieses Holz ist schon durchs Feuer gegangen. Beinhaltet eine rauchige Note! Danach schicke ich es durch den 4-Seiter und verarbeite es weiter.

  • Obwohl ich nicht an solche Vollmondgeschichten glaube...!


    In der Tat erscheint es irgendwie unsachlich, solche Mondgeschichte. Hier erfährt man u.a., was die ETH Zürich von Holz, welches „in der richtigen Mondphase“ geerntet wurde, hält. (Es geht um Holz und Holzhäuser, nicht um Trommel. Von 27min bis 37 wird über Mondholz gesprochen.)


    Die Sache mit den abgebrannten Dachstühlen trifft auch meinen Geschmack. Ich steh auch auf Geselchtes :) .


    Geo_Leo

    "Ich weiß, das klingt alles nicht so einfach..."
    Fred Sinowatz

  • Hallo,


    so langsam bin ich froh, dass ich nur noch Kleine Trommeln ohne
    Holz besitze und zwei davon haben vorsichtshalber auch noch einen
    Aluminiumring eingebaut.


    Eine Trommel klingt wie sie riecht.


    Grüße
    Jürgen

  • Obwohl ich nicht an solche Vollmondgeschichten glaube,


    Der Hut zum Event: ;)


    Ich finde es schon erstaunlich wie man davon ausgegehen kann, dass der Mond auf natürliche Vorgänge keinen Einfluss habe soll, wenn diese Vorgänge über Jahrmillionen von Evolution immer wieder diesem Einfluss ausgesetzt waren. Ich denke da eher, dass man sich fragen sollte welchen Einfluss und welche Auswirkungen das hat, als diesen einfach pauschal in Frage zu stellen. Ob diese Auswirkungen dann bei einem Produkt das durch verschiedene Produktionsschritte gegangen und mit verschiedenen Materialien kombiniert wurde noch wahrnehmbar sind ist etwas ganz was anderes. Da wäre ich beim Klang einer Trommel auch eher skeptisch, zumal meine Messinstrumente (Ohren) nicht allzu gut funktionieren.

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