Eigenbau von Drum-Triggern

  • Echt, da gibts welche mit 50mm Durchmesser? War mir gar nicht bekannt. Gefühlsmäßig wären die mir aber vom platzmäßigen Einbau zu groß. Hast Du da mal einen Link? Mich würde auch deren Kapazität interessieren. Letzlich ist die für das induzierte Spannung und damit für das Triggerverhalten maßgeblich. Zuviel ist sicher auch nix, dann geht die Dynamik flöten, wenn man bei jeder Berührung schon ein max. Triggersignal hat. Hab aber keine praktische Erfahrung mit den verschiedenen Piezos. Bei mir funzen die 35mm mit 30000 pF prima.

  • Auf die Schnelle...guckst Du hier.


    Sind halt die Kabel schon d'ran und der Preis beträgt nur 25 Cent.


    "Produktbeschreibung: Für universelle Anwendung geeignet. Betriebsspannung max. 30 V. Resonanz-Widerstand max. 500 Ω. Kapazität 30000 pF bei 100 kHz. Resonanzfrequenz 3 kHz. Anschlusslitzen 10 cm. Maße (øxH) 50x2 mm."


    Ciao,


    Martini


    Edit: Produktbeschreibung

  • Mein Bericht ist nicht so ausführlich, wie andere. Er enthält nicht so viele technische Tips und Kniffe.
    Er soll lediglich all denen dienen und ermutigen, die sich noch nicht so sicher sind, ob ein Selberbau klappt.


    Ich habe es getan, wenn auch mit geringerem DIY-Anteil. Das Ergebnis ist einwandfrei. Nur Mut!


    Also, Ziel war es, ein E-Set aufzubauen, das die gewohnten Trommelgrößen bietet (Spielkomfort) und optisch an ein A-Set anknüpft. Gleichzeitig wollte ich jedoch die Transportvorteile eines E-Sets nicht ganz aufgeben (schließlich muss ich das Ding andauern auf- und abbauen).


    Was habe ich gemacht:
    1. 20“ Kick mit Truss-Schiene ausgerüstet und das DrumTec-Design-Fell mit Dämpfungskonstruktion ausgerüstet. Das verringert den unerwünschten Rückschlag des Schlegels.
    2. Vier Toms vom örtlichen Schreiner kürzen lassen. Bohrungen für Böckchen rein, damit ich an beiden Seiten ein Fell aufziehen kann. Das (also der Spannring auf der Resoseite des Toms) sieht besser aus. Auf ein Holzstück habe ich den Trigger + Triggerkegel direkt aufgeklebt. Weder Mettalsattel noch Geldstücke kamen zum Einsatz. Theoretisch kann ich den Abstand meiner Konstruktion zum Fell variieren. Das war bisher nicht notwendig. Der Cushion steht, wie bei den Roland-Produkten, leicht über den Fellrand hinaus. Im Übrigen habe ich WAGO-Klemmen verwendet, um die Drähte des Cushions mit denen der Klinkenbuchse zu verbinden. Die Klinkenbuchse steckt im Kessel. Übrigens: Diese Klemmen erlauben es sehr leicht die Kabelverbindungen zu lösen und wieder herzustellen. Gut für die Wartung der Toms.
    3. Klemmtrigger und DrumTec-Design-Fell für meine 14“ Hilite-Snare.
    4. Für die Erweiterung meines Sets nutze ich ein AKAI ME 35 T (Trigger to Midi Converter). Durch den Selberbau sind einige Instrumente übrig, die ich nun gerne zusätzlich nutze (KD-8, 10“ ddt, vier PD-80R). Diese Erweiterung baue ich nur im Drumkeller auf, für Auftritte ist das zu aufwändig.


    Was noch folgt:
    Die Toms brauchen DrumTec-Design-Felle, keine Diskussion. Ich liebäugle mit einer Snare von DrumTec. Mal sehen. Ansonsten sind die Becken die größte Baustelle. CY-8 sind auf die Dauer nicht wirklich gut.


    Meine Ziele konnte ich erreichen. Die Trommelgrößen sind denen der A-Sets angepasst. Optisch nur für echte Mucker zu erkennen, dass da ein E-Set werkelt. Transportvorteile sind weiterhin da. Zwar muss ich nun eine Kick transportieren. Insgesamt ist jedoch eine große Kiste (Die Kiste in Sperrholz-Optik) weggefallen. Ich freue mich, dass ich es angegangen bin selber zu werkeln. Es war nicht wirklich schwer und mit dem Ergebnis bin ich schon sehr zufrieden. Vielen Dank an alle Vorschreiber, die mich durch Ihre Beiträge erst dazu brachten selber aktiv zu werden.


    Gruß


    T.

  • @ tanzmusikant: Sieht schon mal sehr gut aus. Großes Lob.^^ Welches Snaregröße ist das? Ich bin grad am überlegen, ob ich 12 oder 14 Zoll nehmen soll.


    Martini: die 50mm-Piezos haben auch nur 30000pF, dann würde ich lieber die 35mm-Piezos nehmen. Bei den kleineren wird die Kraft dann senkrechter übertragen und muß nicht auf eine größere Fläche verteilt werden. Ich denke das ist besser. Gibts da Meinungen dazu?


    Gruß
    Joe

  • Hallo zusammen,
    da ich nicht über ein A-Set verfüge, bin ich auf der Suche nach passenden Kesseln, um diese mit den hier im Forum angebotenen
    "cushions / Schaumstoffkegel mit Piezoelement" zu bestücken. Hier der link zu einer interessanten Option:


    http://www.rockemmusic.com/pro…e-piece-practice-mesh-kit
    Ich finde es hat Ähnlichkeit mit dem Traps E-450 http://www.musik-schmidt.de/Traps-E-450.html?refID=1Habe ich nur den Eindruck, dass die Stabilität des ganzen nicht optimal ist? Vor allem die Bassdrum scheint nur eine vetikal gestele Tom zu sein. Außerdem frage ich mich, ob die Pads nicht zu schmal sind, sodass der Schaumstoffkegel da gar nicht reinpasst (ist etwas schwer nur anhand des Bildes abzuschätzen. Maße steht leider nicht bei.)


    Dazu könnte man ein paar hiervon bestellen:
    http://www.rockemmusic.com/pro…h-head-practice-pad-stand
    http://www.rockemmusic.com/pro…actice-pad-choice-options
    Gibt es eine Möglichkeit die im 2ten Link auch an ein Rack zu befestigen?


    Was haltet ihr von dieser Idee (sie stammt übrigens hiervon: http://www.hellfiredrums.com/archives/653)?

    Einmal editiert, zuletzt von illey100 ()

  • Morgen,

    Hallo zusammen,
    da ich nicht über ein A-Set verfüge, bin ich auf der Suche nach passenden Kesseln, um diese mit den hier im Forum angebotenen
    "cushions / Schaumstoffkegel mit Piezoelement" zu bestücken. Hier der link zu einer interessanten Option:

    Ich denke, dass die practice pads für den Aufbau Fell und Rimtrigger eher zu flach sind. Ich habe für den Aufbau min. 12 cm benötigt.
    Falls Du nichtt aus Platzmangel auf kleine Pads ausgerichtet bist, empfehle ich Billig-Toms diverser Versandhäuser umzurüsten. Das habe ich auch gemacht und bin rundum zufrieden!


    Gruß Klaus

  • Danke für die Links.
    Wie schwer ist es einen Trigger nach Rolands Art in eine Tom/Snare (dual-zone) einzubauen? Ich weiß, es gibt tausende Gebrauchsanweisungen, aber kann sich das Egebnis mit dem Original messen?
    Ist es bei den Cymbals/HiHat für einen Anfänger überhaupt möglich?


    Schöne Grüße

  • Hi,

    ....es gibt tausende Gebrauchsanweisungen, aber kann sich das Egebnis mit dem Original messen?

    definitiv ja!

    Wie schwer ist es einen Trigger nach Rolands Art in eine Tom/Snare (dual-zone) einzubauen?

    Das aufwändigste ist das Zusammensuchen der Infos. Hast Du die erste Tom umgebaut, ist das alles relativ leicht zu bewerkstelligen.
    Zuerst möchte man einige Dinge nicht recht glauben und man baut etwas aufwändiger, stellt dann jedoch fest, dass man zu aufwändig gebaut hat. So ist es mir gegangen.
    Schau im Wiki . Mach es so und es wird funktionieren.

    Ist es bei den Cymbals/HiHat für einen Anfänger überhaupt möglich?

    Das ist eine andere Baustelle. Ich greife hier auf die zu erwerbenden kommerziellen Cymbals zurück.


    Gruß Klaus

  • Ja nur Mut, auch mit Rim-Piezo sind die Toms gar kein Problem nachzubauen. Da kann man auch mit 2 linken Händen nicht wirklich was falsch machen. Anleitungen und Beispiele gibts hier ja genug. Das Ergebnis kann sich gut mit den originalen Roländern messen.
    Irgendwo gibts einen Megadrum-Thread. Lies den mal. Das scheint dann wiederum erst nach ganz viel Gefummel zu funzen.

  • Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, sich die Schienen mit allen nötigen Löchern und Schrauben anfertigen zu lassen, damit man lediglich nur noch die Piezos mit Cushions draufzukleben braucht?
    Vielleicht bieten irgendwelche Verkaufshäuser wie z.B Obi solchen Service an.
    Das Problem besteht sonst darin, dass ich keinen Zugang zu einer Werkstatt oder dessen Geräten habe, um mir die Einzelteile zurechtzusägen und biegen.


    Grüße

  • Hallo zusammen,


    ich bin auch gerade dabei mir eigene drumpads zu bauen, allerdings gibt es einen kleinen Unterschied:


    ich will die signale die von den piezos bekomme nicht in ein e-drum soundmodul einspeisen, sondern mit "pocket electronic" von doepfer direkt in ein midi signal umwandeln, welches ich dann an meinen computer sende und dort zum beispiel software instrumente ansteuern kann (oder eben irgendwelche anderen midi befehle).


    das problem bei der sache ist, dass die steuerspannung, die die piezos ausgeben nicht höher als 5V sein darf, weil das die "pocket electronic" nicht aushalten würde. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie hoch diese ausgegebene spannung ist!


    kann mir jemand von euch weiterhelfen?


    Vielen Dank schon mal!

  • Handelt es sich um diese Bauteile? Mir fehlen in der Beschreibung die Möglichkeiten des Feintunings, d.h. Möglichkeiten um Sensitivitäten und ähnliches einzustellen. Alternativ solltest Du Dir vielleicht mal das "Megadrum"-Modul ansehen.


    Die Spannung der Piezos wurde schon mal irgendwo behandelt, aber ich bin jetzt zu faul zum suchen.

  • Hey vielen Dank schon mal!


    Ja es handelt sich genau um diese Bauteile. PocketControl ist ausverkauft, allerdings gibt es jetzt als Pendant dazu Pocket electronic zu kaufen, genau das Teil eben, das ich habe.
    Die fehlende Möglichkeit zur Einstellung der Sensitivität ist bei mir nicht so entscheident, weil ich die Pads hauptsächlich dazu benutzen werde um Loops via Mainstage abzufahren. Das ganze werde ich nur in Drumpads integrieren, um beim spiel freier agieren zu können.


    Was ich bisher herausgefunden habe:


    Die Möglichkeit, die von Piezos erzeugte Spannung mittels Multimeter zu messen (wie es irgendwo empfohlen wurde) klappt glaube ich nicht, weil die Messdauer zu kurz ist. Spannung liegt gibt es ja nur in dem Moment, in dem Mann auf das Ding draufhaut. Laut Produktbeschreibung bei Conrad liegt sie aber (abhängig von der Anspielstärke) zwischen 1 und 30V, was für Pocket Electronic zu viel wäre (max. 5V!). Die Spannung lässt sich glaube ich aber durch eine entsprechende Z-Diode in Reihe begrenzen.


    Meine Frage:


    Ich werde ein Kabel haben, was vom Pocket electronic zum Piezo verläuft. Einmal leite ich mit dem Kabel die Masse (welche ich ans Massekabel des Piezos anschließe), außerdem schließe ich das andere Piezo Kabel an um mein Signal ans Pocket Electronic zu senden.
    Funktioniert das so?
    Ich bin mir nicht sicher, weil ich nicht weiß, ob ich das Piezomassekabel einfach mit an die Masse vom Pocket Electronic hängen kann, weil das doch eigentlich ein eigener Stromkreis ist!

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