Warum seht ihr das so negativ? Das tut nicht weh, da entsteht keinem ein Schaden. Auf der Haben-Seite steht dagegen, dass ich an beinahe jedem beliebigen Ort auf der Erde einen Typen auf Englisch anquatschen kann und eine Antwort erhalte. Eine einheitliche Sprache, weltweit. Wären wir da ärmer dran? Ich denke nicht.
Dieses ewige Rumgejammer und lamentieren von wegen Verarmung, Identitätsverlust etc. ist doch totaler Schwachsinn (ich hätte jetzt auch 'bullshit' schreiben können).
Wer weiter seine Muttersprache sprechen will, ist frei, das zu tun. Und genau so frei ist er, sie weiter zu kultivieren. Das eine schließt das andere nicht aus. Ich feile genauso gerne an meinem Deutsch wie an meinem Englisch. Und auch in 30 Jahren wird die FAZ noch immer in Deutsch titeln, keine Angst. Aber spiegel.de z.B. hat neben den deutschen Artikeln auch immer welche in Englisch am Start. Warum? Erreicht Leute aus anderen Ländern und ist eine Einladung an deutsche Leser, das eigene Englisch zu schulen. Englisch ist gewissermassen die lingua franca der Postmoderne, das neue Latein.
Ich habe im UK im übrigen noch niemanden darüber jammern gehört, dass er sein Kind in den "kindergarten" bringt und danach Hunger auf eine "bratwurst" hat. Gerüchten zufolge hat man auch schon einige "doppelgänger" gesichtet...usw. usf.