Gutes Schlagzeug...?

  • Hi,


    Ich suche schon seit langem ein richtig gutes Schlagzeug...bloß ist es sau schwer eins zu finden!


    Die Marke ist eigentlich egal... es sollte für die Musikrichtung Rock/Grunge geeignet sein und sollte so um die 2500 € Kosten.


    schon mal vielen dank...

  • Also wenn ich so ein großes Budget zur Verfügung hätte, wäre die Lösung einfach:
    In den Laden gehen und testen bis zum umfallen!


    Für so einen Haufen Patte läßt sich sicherlich schon einiges machen.


    r37

    Nach laaaaaaaaaaanger Pause mal wieder hier im Forum unterwegs...
    :rolleyes:


    "Spielt was Ihr wollt! Hauptsache es grooved!"
    P.Herbolzheimer

  • Hi Grunge Kid,


    ich schließe mich meinem Vorredner an, bei dem Etat bekommst Du schon edle Teile inclusive Becken.
    Und wenn Du bar zahlst, kannst Du gewiss auch noch handeln.
    Wenn Du Dich nicht alleine in einen Laden traust, nimmst Du einen Schlagzeuger Deines Vertrauens mit.


    Und probetrommelst bis der Arzt kommt.


    Gruß
    Knautschke


    http://www.ramblinbluesband.de
    viel Blues für wenig Geld

  • Also, mal schauen, für 2500,-- € bekommt man:


    Ach, eins vorweg: es ist natürlich abhängig davon, wieviel Toms man haben will. Ich gehe mal von 22/10/12/14 aus:


    1. Pearl MHX, MMX, BRX
    2.Yamaha Absolute (Birch oder Maple)
    3. wenn Du ein Sonderangebot von einem Händler bekommst und ein Tom weniger nimmst, reichts vielleicht auch für ein Starclassic Maple von TAMA
    4. - auch ein DW düfte als Sonderaktion bei manchen Händlern drin sein (da wohl dan eher die Ply-Version)
    5.- Die neue Gretsch Top Serie allemal
    6. - Sonor Delite


    Frage aber ist, ob du auch noch Becken und Hardware brauchst (Grundausstattung), also das komplette Programm - dann sinds ja nur noch rund 1700,--€ , so in der Ecke jedenfalls, da bleiben dann nur noch 1b) vielleicht 2, 5 und mit viel Glück 6 übrig (letzteres hab ich letzens für 1800,-- € im Angebot bei Music Store Köln gesehen.


    Viel Glück
    Bis denne
    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Zitat

    Original von Grunge-Kid
    ... es sollte für die Musikrichtung Rock/Grunge geeignet sein ...


    Also bei der Aufgabenstellung liegt es doch nahe, nur 2 Toms zu nehmen, oder?
    Da würde ich eine 22" oder gar 24" Bassdrum vorziehen und maximal ein Hängetom und ein Standtom nehmen. Dafür aber mit ordentich "bums"!


    8)


    r37

    Nach laaaaaaaaaaanger Pause mal wieder hier im Forum unterwegs...
    :rolleyes:


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    P.Herbolzheimer

  • in sachen becken könntest du auch mal paiste 2002, dimensions oder rude testen... da ist auch was rockiges dabei...


    muß ja nicht immer nordamerikanisch sein, das blech ;)

  • Natürlich kein Kinderschlagzeug in 10/12/14!!! Für Grunge oder andere derbe Rockaktionen brauchst Du ein puristisches, großes Drumkid, zumindest, wenn Du den Klischeesound bedienen willst und dafür spricht einiges. Ich spiele selber solche Drumsets und es ist super geil.


    Trommeln :
    24/13/16
    24/13/16/18
    24/14/16
    24/14/18
    24/14/16/18
    24/15/18


    Die Durchmesser sind wichtig. Die Tiefe ist Geschmackssache: Ich mag traditionelle Toms (14x10) und Standtoms. Die meisten Grunger nehmen aber tiefe Hängetoms (14x12, 14x13, 14x14). Wenn Du Angst vor ner großen BD hast, dann tut es auch ne 22x18er, aber glaub mir, ne 24er ist geiler. Trau Dich ruhig, Du wirst es nicht bereuen. Das Kleinste, was ich für richtigen Rock spielen würde, wäre definitiv 22/13/16/14x6,5 und Becken in 14/18/19/20, aber 15/19/20/22 ist natürlich noch fetter.


    Snaredrums : 14x6,5 bis 14x8 aus Holz, Blech oder Guß


    Becken-Durchmesser :
    Hihats: 14/15
    Crash: 18-20
    Ride: 20-24


    Becken-Serien : Zildjian Avedis, Sabian AA, Zildjian A Custom Projection, Z Custom Medium Crashes und Hihats, Sabian AAX Stage oder Metall


    2500 Euro ist zwar ne Menge Geld, aber wenn Du alles neu kaufst, kommst Du damit auch nicht so super weit. Ganz einfach, weil die Becken mittlerweile so teuer geworden sind. Versuch ein altes Sonor Phonic plus, Hilite, Signature, Force 3000 oder Maple Force aufzutreiben oder ein Tama Artstar II.


    Von den neuen Sets würde ich ein Yamaha Custom Absolute (Beech rockt am meisten), ein Pearl BLX oder ein Tama Starclassic Performer empfehlen. Besser wären natürlich Maple Schlagzeuge, die setzten sich im Raum, wie ich finde, besser durch. Sind aber teurer und da wirst Du mit 2500 Euro inkl. Becken und Hardware nicht hinkommen.


    Wenn Du dir dagegen einen geilen gebrauchten Trommelsatz aussuchst, sagen wir für 1000 Euro, dann hast Du noch genug Kohle für Becken und Hardware.


    Das Günstigste für Grunge/Rock ist der Kauf eines Standard-Rock-Komplettsets in 22x18, 12x9 (12x10), 13x10 (13x11) und 16x16 mit 14x6,5er Snare. Dann legst Du ein Tom zur Seite und fertig. Weil die Meisten Leute Fusion Sets in 10/12/14 spielen, gibt es diese Konfigurationen oft sehr günstig.

  • ich "spiele" auch Grunge und mehr die rockigen Sachen.
    Habe ein Fusionset und spiele mit dem Gedanken die 10er zu verkaufen und mir dann ein 16er (oder 18er) Standtom zu zulegen. Sprich 22/12/14/16 o. 18. Am besten wäre natürlich 14/16/18 ;)
    Meine Snare ist leider auch etwas kurz 14x5 und als ich heute ein NIrvanavideo auf Viva gesehen habe ist mir die 14x8 Snare aufgefallen *neid* (und durch Groovemasters Hilfe im Grohl Thread)

    Auch die Werksfelle sind sagen wir mal bescheiden ( viel zu dünn für die dicken Kessel ). => nächste Investition :
    emperor oder pinstripe felle (kann mich da nicht entscheiden ;) ) . Bis dahin heisst es ein Viereck-Gaffa auf die Toms kleben :).


    Das läuft immo alles auf eine 2 Jährige Schlagzeuginvestition hinaus !


    Wie wäre es mit einem Drummerforum-Spendenkonto für mich ? ;)


    bis dann

    Einmal editiert, zuletzt von cleaner ()

  • Man soll nicht zuviel an Sets rummachen. Kauf dir nen 16er Hängetom dazu und leg das 10er gut weg. Dann bleibt es nen Fusion Set. Das kann man dann auch wieder verkaufen. Wenn Du nen 16er Standtom dabei hast (Es sein denn, Du hast nen 14er Standtom) oder erstrecht nen 18er und wenn Du dann noch das 10er verkauft hast, dann bekommst Du das Teil nicht mehr verkauft.


    Wenn Du was anderes willst verkauf es und kauf was anderes. Aber versuch nicht, ein Set zu verbiegen. Kostet nur viel Geld und bringt nichts. Denk mal in ganzen Schlagzeugen, nicht in Komponenten. Nur so ein Tipp. Jeder hatte mal die Phase, wo er meinte sein Set umkrempeln zu wollen. Das geht nach hinten los. Der Grundcharakter des Sets muss erhalten bleiben. Es ist halt kein fettes Stoner Set, auch nicht, wenn Du noch nen Tom dazu kaufst.


    Ich kenne keinen, der 12/14/18/22 spielt. Nicht das das schlecht wäre, aber das macht halt keiner. Liegt auch daran, dass das 12er nen bisschen weit vom 18er weg ist. Da kannst Du nie so typische Sachen mit Hängetom und Standtom kombinieren, sondern musst immer klar zwischen den Hängetoms 12/14 und dem Standtom trennen. Zu nen fetten Set mit großen Toms passt ne 24er auch besser.

  • Ich denke auch das ein 16FT erstmal reicht . Ich pack das 14 HT einfach dort hin wo das 12er war und das 10er kommt dann halt weg ;)
    Vezüglich Felle hab ich dir nochmal eine PN geschickt , hoffe ich nerv dich nicht ;)


    bis dann

  • Zitat

    Original von Groovemaster
    Besser wären natürlich Maple Schlagzeuge, die setzten sich im Raum, wie ich finde, besser durch.


    Da bin ich mir nicht so sicher. Also persönlich finde ich einen fetten, vielleicht etwas dumpfen aber druckvollen Troyan-Sound viel cooler, als "singende" Maplekessel. Lieber etwas leiser, was die Obertöne angeht, dafür aber schon mit einem eingebauten Powerstroke-Effekt. Irgendwie scheinen viele mit dünnen Ahornkesseln doch überhaupt nicht klarzukommen.


    Und dann knallst Du am Ende auf ein Delite oder DW schliesslich Pinstripes und Tempos. Damit hat man dann einen Sound, der auch aus einem Basix-Set für 20% des Preises zu holen wäre.


    Holle

    ...und keine Eier!

  • Zitat

    Wie wäre es mit einem Drummerforum-Spendenkonto für mich ?


    Spendenannahmeberechtigung hat zur Zeit nur der "Master of desaster" (pat°)
    1.) Für die neue Snare von Bob
    2.) Für die "Betriebskosten" des Forums


    :P tzy

  • Auch Troyan Sets sind aus Maple. Ich meine, nicht jedes Maple Schlagzeug singt, wie ein Gretsch oder ein Delite. Das Sonor Designer Maple oder das Tama Artstar Custom singen z.B. kaum und Troyans wohl auch nicht. Hat eher mit der Kesselkonstruktion zu tun, als mit dem Holz. Es gibt auch Birkensets, sie singen: Premier Artist Birch bzw. Heritage oder Sonor Lite. Ich würde sagen, dass dünne Kessel generell eher singen als dicke.


    Ich finde es auch bescheuert, sich ein Set mit superdünnen Kesseln zu kaufen, nur weil die angeblich gut klingen, obwohl man den singenden Sound nicht mag. Wer keinen singenden Sound will, sollte auch kein Set mit sehr dünnen Kesseln spielen.

  • hi, noch mal zum Thema Tom-Größen:


    Ich spiele bisher "klassisch" 12-13-16-22, für mein nächstes Set habe ich mir überlegt, eventuell 12-14-16-22 zu nehmen, weil ich denke, daß die Toms sich leichter aufeinander abstimmen lassen, und einen gleichmäßigeren Übergang bei Fills ermöglichen. Außerdem erhoffe ich mir von einem 14er Tom mehr "Bums" als von einem 13er.


    Allerdings müßten die Tom Toms dann in relativ "flachen" Maßen also 12*9 und 14*11 sein, da ich sie aufgrund meiner Körpergröße nicht so hoch hängen kann, und eine kleinere BD kommt für mich sowieso nicht in Frage.


    Sollte ich das 16er-Tom dann auch als Hängetom in flachen Maßen nehmen, oder lässt sich das ganze mit einem Stand-Tom (16*16) so realisieren, daß es nicht wie ein Fremdkörper klingt?


    Was meint ihr?

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Bei einem Aufbau mit 12er und 14er Tom auf der BD und 16er rechts, würde ich ein 16x16er Standtom nehmen. Es grenzt sich ein bisschen besser vom 14er ab und hat unten herum mehr bums. Das ist wichig bei Abschlägen (blubs) und Steigerungen. Außerdem sieht es bei nem Rockset in dieser Zusammenstellung besser aus, wackelt nicht und du brauchst keinen extra Ständer.


    12/14/16 stuft sich natürlich besser ab, als 12/13/16. Bei nur zwei Toms finde ich das 13er aber sehr wichtig. 13/16 klingt finde ich viel besser als 12/16. 12/14 finde ich nur o.k. bei 12x8 und 14x14. 12x10 und 14x12 ist mir persönlich zu nahe bei einander für zwei Toms. Muß live manchmal auf so 10/12/14er Sets spielen, häng das 10er dann weg und 12x10/14x12 ist echt daneben. Dagegen kann man 12x8 und 14x14, wenn man ein kleines Set will, wirklich super spielen. Die klassischen Konstellationen sind schon kein Zufall.

  • Zitat

    Original von Groovemaster
    Auch Troyan Sets sind aus Maple. Ich meine, nicht jedes Maple Schlagzeug singt, wie ein Gretsch oder ein Delite.


    Hast ja Recht, Scheff. Ich meinte aber auch eben eigentlich nicht nur das Kesselmaterial, sondern ich war davon ausgegangen, dass diejenigen, die vom "Maple-Sound" reden, normalerweise eben dieses "tolle" Sustain der dünnen Maplekessel meinen. So wie ich.
    Bei dicken Maplekesseln ist dann ja auch nicht mehr die von Dir gelobte Durchsetzungsfähigkeit gegeben, oder? Ich meine, ist nicht die Stärke der Kessel noch ausschlaggebender als die Holzart?


    Holle

    ...und keine Eier!

  • Ich bin mir da selbst nicht so sicher. Ich kenne jedenfalls auch das hier schon von andereren angesprochene Phänomen, dass man meint, mit einem Birkenset irgendwie nicht durchzukommen, weil es muffig klingt (Bsp.: Yamaha 9000 oder Premier Genista). Eben dieser Loudness Effekt, den die Birkenfans so lieben. Tja, ob das jetzt an der Birke oder an der Kesselkonstruktion liegt. Ich weiß es auch nicht wirklich.


    Angeblich ist Birke ja weniger mittig im Sound als Maple. Mitten setzen sich aber eben gut durch, gerade wo der Bass untenherum sowieso alles zu macht. Bei Maple gibt es dafür schon mal Durchsetzungsprobleme mit dem relativ weichen Anschlagssound bei der BD. Gibt aber auch andere Beispiele. Dein Force 3000 ist z. B. recht laut, gerade mit Ambassador coated. Das hat ja mit 7,5 mm bei den Toms auch nen relativ dicken Kessel.


    Ich dachte bisher immer, dicke Kessel setzten sich besser durch, als dünne, weil sie mehr Masse haben und darum auch mehr Klang in den Raum projizieren. Troyan Kessel sind auch ziemlich dick. Ne 24er BD hat gut 11mm Kesselstärke plus Verstärkungsringe und dann noch Massivholz, das sowieso tiefere Bässe bringt, als Schichtholz.


    Die dünnen Maple Kessel, klingen meist recht schön aus der Nähe und haben einen großen Stimmumfang. So laut und wuchtig sind die meistens nicht. Mein Gretsch singt übrigens auch nur, wenn man es hoch stimmt, sonst kann es auch rockig klingen. Die Durchsetzungskraft ist höher gestimmt ganz klar größer.


    Das Stainless Steel ist auch in mittlerer Stimmung (ganz tief stimme ich Toms meist nicht) schon ganz klar lauter. Das Designer ist vielleicht nicht ganz so knallig, aber für ein Holzset auch bei mittlerer Stimmung schon ziemlich durchsetzungsstark. Allerdings hab ich hier zum ersten mal auf mein Hängetom ein klares Ambassador gemacht. Das coated kam irgendwie nicht so gut. Hatte zumindest den Eindruck. Weil das Set nicht so singt, klingt auch ein klares Fell noch weich genug. Die Hilites wurden ja damals auch mit klaren Fellen ausgeliefert.


    Man müsste mal mit dem Zachow von Troyan reden. Der dürfte sich damit richtig Auskennen. Der hat für seinen Schlagzeugbaumeisterbrief Messungen mit verschiedenen Kesselproportionen und Hölzern gemacht. Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen (Sticks?).

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