udu drum

Schau mal bei http://www.meinl.de rein...
In der Percussion-Section findest Du einige tolle Udu-(hier "Ibo" genannt) Modelle. Spiele selbst eine aus Fiberglas. Die 'grundlegende' Spieltechnik halte ich nicht für sonderlich schwer (also nicht vergleichbar mit bspw. Conga), doch man kann so einiges aus diesem Instrument rausholen...weitere Fingertechniken, Nutzen von verschiedenen Fingerringen, Pitchen der Ibo durch Auffüllen mit Wasser und...und...und...

Die find ich auch interessant!
Gibts die auch für den schmaleren Geldbeutel? Mit trotzallem noch ertragbarem Sound?

Und was ist mit passender Literatur? (ja ich such erstmal jetzt :D)

Hallo johannson,

Udu-Drums werden von vielen Herstellern angeboten und erhalten dementsprechend auch unterschiedliche Namen. Hersteller wie Schlagwerk, LP, Meinl, Magda, usw. Das Beste wäre natürlich wenn Du die Möglichkeit hast, mehrere Modelle auszuprobieren, und Dich für das Modell entscheidest, was Deinen Soundvorstellungen am nächsten kommt.
Bezüglich Literatur fällt mir schlagartig das Lehrbuch+CD "Oriental Percussion" von Mahdi Milla ein (ist auch schon im Forum drüber gesprochen worden). Dieses Buch behandelt die Skin-Udu von Fa. Schlagwerk.
Ja, und weiterhelfen könnte ich Dir natürlich hier in Spanien, wo ich mich um einiges besser auskenne. Hier gibt es einen sehr guten Hersteller: http://www.requenapercusion.com und. Da Du einen satten Bass-Ton möchtest, wäre (leider auch in Spanien) die Udu vom spanischen Profi-Percussionisten "Nan Mercader" empfehlenswert. Dieses Modell baut er, in Zusammenarbeit mit einem Keramiker. Ist übrigens ein sehr interessanter Prozess: die Udu kommt dreimal in den Backofen und wird zwischendurch mit einer Glasschicht versehen, das erzeugt einen helleren und brillanteren Klang. Diese Udu kannst Du hier mal betrachten, sie ist direkt bei Nan Mercader für ca. 130€ zu beziehen. Ich werde mir bald eine zulegen, obwohl Du den Nachteil der Distanz hat und vom Versenden solcher Artikel rate ich aus Erfahrung ab. Übrigens hat Nan Mercader hier auch ein sehr gutes Lehrbuch veröffentlich, wo er auch auf die Udu im Flamenco eingeht.
Grüsse, viel Glück und Spass...
Hier die Udu von Nan Mercader:

Ich habe mich ausgiebig mit Udus beschäftigt. Als Keramiker stelle ich nun selber welche her, die umfangreiche Klangmöglichkeiten bietet und mit einem professionellen Micro (Shure Beta 98S) betrieben werden kann. Das Micro sollte unbedingt genutzt werden, wenn man mit anderen Musikern (auch bei akustischen Instrumenten) spielen möchte. Grund: Udu s sind in der Regel eher recht leise, schließlich wird der Klang ja auch im Gefäß prodziert und es dringt weniger aus dem Gefäß heraus.
Es gibt Anbieter, die Mikrofon- Löcher in Ihren Udu s vorgesehen haben. Leider benennen diese Hersteller / Händler aber nicht, welches Mikrofon geeignet ist, noch sind diese "Löcher" am richtigen Ort und das Ganze ist auch nicht aufeinander abgestimmt.
Ich fand das recht ärgerlich. Denn was will amn mit einer Udu, wenn man nicht mit anderen zusammen spielen kann?
Deswegen die neue Jugy Drum Serie Udu s: http://www.tonedrums.com/ einfach mal reinschauen...

Hallo jrrabi,

das Thema interessiert mich.
Z.B.: Sind die Mic-Löcher von Meinl auch für Shure Betas gedacht/passend?
Würde gern darüber fachsimpeln, nicht nur deine Werbung lesen.

Deine Website bringt meinen Firefox 3 in einen Endlos-Lade-Loop. Mit anderen Browsern geht's, aber du solltest das dringend mal überprüfen.

Zitat von pbu

Hallo jrrabi,

das Thema interessiert mich.
Z.B.: Sind die Mic-Löcher von Meinl auch für Shure Betas gedacht/passend?
Würde gern darüber fachsimpeln, nicht nur deine Werbung lesen.

Deine Website bringt meinen Firefox 3 in einen Endlos-Lade-Loop. Mit anderen Browsern geht's, aber du solltest das dringend mal überprüfen.

Also, entschuldigung erst einmal. Ich wollte vorrangig keine Werbung machen. Natürlich kann ich nicht abstreiten, dass es für mich nicht unnütz ist.
Aber es ist definitiv so, das keine Firma, die mir bekannt ist, dem Kunden sagt, welches Mikro denn geeignet ist. Das finde ich sehr blöd. punktum saublöd. Und es ist so, dass selbst Meinl auf der ProLight & Sound mir darüber keine Auskunft geben konnte. Noch blöder. Wobei ich Meinl Udus mit den interessanten zusätzlichen Schlagflächen echt spannend finde. (Sollte ich mit meinen Udus ein wenig mehr Erfolghaben, werde ich sicherlich auch ein paar Ideen dazu verwirklichen...).
Zu Deiner Frage. Die Meinl udus haben ein ca. 1cm großes Loch. Diese Größe lässt nur ein Lavaliermikro zu. Das hilft nicht wirklich weiter, den nicht jedes Lavalier ist geeignet, den großen Schalldruck den Udus im Gefäß produzieren ohne Klangverluste zu übertragen (Knarzen, Rumsen etc.) Ein Mikro von DPA schafft dies zwar hervoragend - überträgt aber nicht die Schäge der Hände bzw. Finger und hört sich insgesamt künstlich an.

Jetzt könnte man ja denken, bohr ich doch einfach mal das Loch auf. Auch das hilft nicht weiter. Denn der Ton der UDU wird "selbstklingend erzeugt. Das heißt, die Luft im keramischen (oder anderen) Körper wird zum Schwingen gebracht (beim Schlag auf das Schlagloch) und im besten Fall dadurch auch der Körper der UDU. Die Abnahme durch ein Mikro muss darauf abgestimmt sein und es ist entscheidend, wieviel und wo Schallwellen ein Mikro abnehmen kann. Bei den Meinl Udus bin ich mir relativ sicher, dass die Ergebnisse nicht so berauschend sein können, habe es aber ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert (Ich kann mir soviele Mikro nun auch wiederum nicht leisten :-)).
Selbst bei einer von meinen Udus wird es mit dem ansonst hervoragend geeigneten shure Beta 98 S schwierig. Die Mellow ist so groß, dass das Mikro fast zu schwach ist. Eigentlich müssten zwei eingebaut sein. Das kauft mir aber kein Mensch ab (zu teuer...). Lösung: gutes Gesangmikro in der Nähe aufstellen... das reicht dann aus.

Zur Zeit arbeite ich daran, meine laienhaften Aufnahmen als Hörbeispiele einzupflegen. Schön wäre es da jemanden zu kennen, der profi Uduist ist...

Zu dem Loop. Die website ist mit Shop2date generiert und ich weiß ehrlich nicht was ein Endlos Lade Loop ist - kannst Du mir einen Screenshot schicken, dann kann ich vielleicht rauskriegen, was das ist - und vor allem wie ich es beheben kann. Ganz vielen Dank.
Im Moment baue ich sowieso da rum, weil ich hoffentlich zum November den Shop freischalten kann.

pbu
Loop entfernt hing mit Google Weboptimizer zusammen, Danke, noch mal!

Danke, jrrabi,

für die Reaktion, jetzt funktioniert deine Website.

Ich habe die selbe Erfahrung gemacht, als ich nach passenender Mikrofonierung für Udus suchte.
Es wird immer betont, dass eine Verstärkung wichtig ist, aber Empfehlungen dazu findet man selten, wenn überhaupt. Alle Lavaliers zwischen 20 und 500 EUR auszuprobieren, dürfte die eigene und die Händler-Geduld auf eine harte Probe stellen.

Dass der Kaufpreis eines (ansonsten nicht gerade universell einsetzbaren) Mikrophons den des Instruments i.Zw. um ein Vielfaches übersteigt, dürfte nicht gerade zu dessen Popularität im Amateurbereich beitragen. So wird eine Udu in der Praxis wahrscheinlich oft zum optischen Deko-Objekt in esoterisch angehauchten Schöngeist-Haushalten degradiert.

So sehr ich die unaufdringlich und nachbarfreundlichen leisen Udu-Klänge schätze, frage ich mich immer, wenn ich Bilder von nigerianischen Frauen - traditionell im Freien singend, tanzend und auf Udus klopfend - sehe, was die wohl hören.

Was hältst du denn von eher statischen, aber universellen Mic-Lösungen, wie z.B. hier vom Kollegen drumsandbeats eingesetzt? Ich finde das schon recht gelungen.

Gruß - Peter

Oja das kenne ich das Video. Und ich war voll Bewunderung, wie man so toll (und so easy...) Udu spielen kann.
Zum Mikro:
Das grundsätzliche Problem beibt bestehen. Die Bespielbarkeit ist durch Klips oder Standmikros eingeschrängt (oder eben der Klang). Außerdem ist die Abnahme ja micht in der UDU, was grundsätzlich andere Klänge ergibt. Bei der Inside - Lösung gibts da keinerlei Einschränkungen.
Zum Preis. Ja leider ist Shure da sehr unbeweglich. In den USA kosten die Dinger lediglich 140€ und in DE 285€! Das is echt ne Sauerei. Auf der ProLight & Sound hatte ich bei Shure auch nur geringen Erfolg. Es gibt noch ähnliche Mikros. Haben aber leider alle nicht diese Schalldruckwerte und gehen zugleich nicht unter 40HZ. Die Mellow geht aber unter 40! Aber auch hier ist was in Arbeit - das dauert aber sicherlich noch mind. ein Jahr und es ist überhaupt nicht klar, was daraus wird. Und für jedes neue Mikro muss ich eine Fassung drehen lassen...

Der Stand allerdings ist megagenial. Für meine UDU habe ich in Planung Stand vom Snare mit Brett und Halterung für Bauch und Hals. Mehrere Udus nebeneinander sind dann kein Problem mehr. Geht aber erst, wenn ich endlich mal ein paar verkauft habe (Ist in Arbeit...)

Sehen wir mal so was daraus wird
Besten Gruß!

Ich habe mal zwei drei Udus selbst getöpfert.
Hab einfach mit einer Schalenform als basis begonnen (auch günstig zu erstehen) und dann im Prinzip eine bauchige Vase mit Loch improvisiert.
War wirklich nicht schwer und klingen echt gut.
Leider hatte ich nicht viel zeit zum experimentieren.
Jedem der günstig Ton "brennen" kann sei diese "low budget"- Methode ans Herz gelegt.

Zitat von jrrabi

Außerdem ist die Abnahme ja micht in der UDU, was grundsätzlich andere Klänge ergibt.

Ehm ... aber ... das Ohr des Zuhörers ist doch auch nicht in der Udu ... Zulässiger Einwand?

Stimmt hast schon recht...
aber halt mal Dein Ohr an eine obere Öffnung und dann höre mal im Raum, wenn jemand anderes spielt...
Der Ton "steht" viel länger...

Jesus Juice
Oh da hast Du sicherlich recht, es macht wirklich freude mal etwas selber zu machen. Auch ich habe mal eine Cajon nachgebaut, macht Spaß! Kommt halt darauf an, was man so von dem Ergebnis erwartet! Unter http://www.udu.com gibt es eine sehr schöne Anleitung von Frank Georgini. Wirklich sehr gelungen und gute Tips!

das thema udu läßt mich nicht los. aber eins muss ich hier nochmal deutlich sagen. mit optimierten Instrumenten und gutem equipment läßt sich eine udu (oder auch "Cajudoo" ) so von innen abnehmen, dass sich das sehr "normal" anhört. wers nicht glauben kann, fragt Markus Ostfeld. der benutzt eine innenmikrofonierung...

http://www.youtube.com/watch?f…BB82FF&v=eeBLpdLbURU&NR=1

^^Der hier erzählt (bei 2:05 Min.) was von dpa-mics. Leider ohne es zu spezifizieren, aber vielleicht gibt's ja jemanden bei dpa, der einem das beantworten kann...
http://www.dpamicrophones.com/…nt=16&use=117&ddlIndex=16

Was ist mit deiner eigenen Produktion, jrrabi? Ist deine Homepage offline oder umgezogen?

Nicht schlecht so ein "Römertopf", finde ich auch ganz gut.

Aber ehrlich- schaut Euch dochmal einen südindischen Ghatam Spieler wie z. B.Vikku Vinajakram an.
Hier steht das komplette südindische karnatische Tala-Sytem als traditioneller Background zur Verfügung, welches über Jahrhundert entwickelt wurde.
Das ist ein andere Liga als ein talentiertes bißchen buom booom wuohah tickezicke...

Nichts gegen die "Römertopf"-Spieler, die haben es auch drauf, aber es gibt da qualitativ Besseres und das seit Jahrhunderten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vikku_Vinayakram

Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=AfSe99SUopg
http://www.youtube.com/watch?v=mp7pHfg5XHg
http://www.youtube.com/watch?v=rBALfN9eiHk
http://www.youtube.com/watch?v=UgpNf6Esmf0

http://www.youtube.com/watch?v=B6UiH6o6t6Y

So geil:
http://www.youtube.com/watch?v=jxYP0uqHh4o

Meine Empfehlung ist die Wood Ibo von Meinl! Sieht super aus und klingt unglaublich warm! Die Spieltechnik hast du schnell raus! Das ist nicht allzu schwer! Ich poste dir morgen mal n Soundfile!

Coole Videos, Chevere! Aber "besser" oder "schlechter"? Denke, das ist völlig irrelevant. Man kann coole Sachen mit Udus machen und die scheinen halbwegs erschwinglich zu sein, daher kommt mein persönliches Interesse.
Hier noch ein Video, das es mir besonders angetan hat: https://www.youtube.com/watch?…k&list=PLDE1D4B933DBB82FF

Hast ja Recht. UIch wollte nur erwähnt wissen, daß es da komplette über Jahrhundert entwickelte Rhythmus Syteme und Traditionen gibt, die lebenslang studiert, erlernt und weitergegeben werden.
Der Musikethnologe in mir rebelliert immer ein wenig, wenn ich den Eindruck habe, daß hier großartig Neues vorgestellt wird oder eben die vorhanden Traditionen keine Erwähnung finden, obwohl sie höher entwickelt sind.
Ich finde das immer ein wenig traurig, da es sovile zu entdecken gibt.
Ich sage nur Tavil.
Ich kannte das Instrument schon in den Achtzigern und ein Freund von mr hat bei Paramashivam gelernt
(ich lernte damals Tabla bei Shankar Chatterjee, abe egal) und mir immer was vorgepielt.
Als ich dann in Madurei im Tempel stand un die Jungs mit Tavil und Nadasvaram losgelegt haben, ist mir die Brille beschlagen :
Erstmal auf dem Übungsgerät klar kommen, bevor man an ein richtiges Instrument darf:
https://www.youtube.com/watch?v=iHk1keYGE0Y
Es wird auf der einen Seite mit Fingerhüten gespielt uaf der anderen Seite mit eine kurzen Sclegel.
https://www.youtube.com/watch?…56F&feature=results_video

Dann:
https://www.youtube.com/watch?v=qQErJKUFddQ
https://www.youtube.com/watch?…z7IJ4LI&feature=fvwp&NR=1
https://www.youtube.com/watch?v=lxM9hfdv8zA
https://www.youtube.com/watch?v=0e1S0ia99-Q
https://www.youtube.com/watch?v=pn9skRVEJ68
https://www.youtube.com/watch?v=IUJjQVQOZg8
https://www.youtube.com/watch?v=wjU_hv18_Dw
https://www.youtube.com/watch?v=QeU6tVpOOLo
https://www.youtube.com/watch?v=ZD-xIF4HOg4
und dann in den USA:
https://www.youtube.com/watch?v=jwB6IVywt-Y

Er hat sich die Mühe gemacht, die Tradition zu erlernen:
https://www.youtube.com/watch?…o&list=PL413F34940166A56F

Weitere schöne Sachen zum Stöbern:
https://www.youtube.com/watch?…Q&list=PL413F34940166A56F