Eigene Samples mit E Drum Set spielen?

  • Zitat

    Original von wumpi
    Also im Moment habe ich das TD 10, und als Roland Meshheads Pads. Als HiHat habe ich die CY 12H, und ich finde die lässt sich total unrealistisch spielen. [...]Mein Kumpel der die Musik macht, macht Electro/ Industriel, wo die ganzen Sounds ziemlich verzehrt sind, und man sowas mit den Roland Drum Sounds absolut nicht hinbekommt.


    OK, für solche Sachen sollte das SPD-S IMHO absolut austeichend sein. Bei der Musikrichtung spielen so Spezialitäten wie velocitygesteuerte Multilayer (= verschiedene Sounds bei unterschiedlich starkem Anschlag) normalerweise keine wichtige Rolle. Das TD 10 ist auch grundsätzlich OK und funktioniert, um die externen Sounds via MIDI anzutriggern. Im Detail hatte ich mich mit weitergehenden MIDI-Funktionen aber zugegebenermassen noch nicht beschäftigt, da ich es umgekehrt angesteuert habe (das SPD-S hat bei mir als "zusätzliche Pads" die Sounds des TD10 via MIDI angetriggert) .
    Falls Du die Sounds vorwiegend vom vorhandenen Setup triggern möchtest, das SPD-S also nicht ins Set integrieren würdest, böte sich in Deinem Fall der Einsatz eines "normalen" Hardwaresamplers an. Der ist für gelegentliche Live-Einsätze OK, vermutlich von der Bedienung her angenehmer, je nach Modell, und auch gebraucht günstiger zu bekommen.
    Nachteile hat's halt evtl. dann bei der größe des Arbeitsspeichers, der sich ja beim SPD-S AFAIK direkt aus dem Speichermedium (CF-Card) ableitet, beim "normalen" Sampler aber erst von einem Speichermedium in einen (meist recht begrenzten) Arbeitsspeicher geladen werden muß.
    Da ich aber, wie erwähnt, mein SPD-S in dieser Richtung nicht verwende (ich hab's gerade aus dem Setup rausgeworfen und die fehlenden Triggerpads durch Beckenpads und zus. normale Pads ersetzt), verweise ich diesbezüglich auf die Leutz hier, die sich schon mit den Samplingeigenschaften des SPD-S auseínandergesetzt haben.


    Bez. HiHat ist das in der Tat recht unbefriedigend.
    Das TD20 bietet i.V. mit der VH12 eindeutig mehr als das TD10.
    Für den pers. Spielspass und für Einspielungen bei Aufnahmen ist das absolut von Vorteil. Für Liveeinsätze ist's IMHO unerheblich, da hier (außer bei gutem Monitorsound evtl. Du) keiner was nennenswertes von den Feinheiten hört.


    Bei den Yamahateilen kann ich nicht mitreden. Ich hatte beim Kauf des TD10 das Yamaha-Topmodell (frag' aber nicht nach dem Namen) im Vergleich getestet und empfand es als bedeutend schlechter. Das ist aber schon Jahre her, und weitere Tests habe ich nicht mehr gemacht.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Ok, vielen Dank. Ich werde mal versuchen, die Sache mit dem SPD-S mal irgendwo auszuprobieren.


    Falls noch jemand Erfahrungen mit eigenen Samples für´s E-Drum hat - gerne hier posten.


    Aber vorerst noch einmal vielen Dank...!!!

  • Hallo Wumpi


    Ich habe (zur Zeit) auch noch ein TD-10. Die CY 12H ist natürlich nicht mit der VH-12 zu vergleichen, ich bin aber mit den Einstellungen ganz zufrieden. Mehr ist halt nicht rauszuholen. :(
    Irgendwann letztes Jahr war in der "Sticks" ein Interview mit Gary Wallis (Drummer u.a. von Schiller). Für mich als E-Drummer war sein gigantisches Set faszinierend und deswegen hatte ich mir auch mal Musik von Schiller besorgt. Inzwischen habe ich alle CD´s und DVD´s, obwohl das vorher überhaupt nicht so meine Richtung war. Es machte mir aber Riesenspaß, mitzuspielen. Nur leider bot das TD-10 keine entsprechenden Sounds.
    Ich habe dann aber an diversen Sounds teilweise extrem rumgebastelt, sowohl über die Instrumenteneinstellungen als auch mit den Effekten und siehe da...die Ergebnisse sind zwar nicht wie die in vielen Jahren gesammelten Samples von Gary Wallis, aber durchaus brauchbar und einige auch recht schräg.


    Also mein Tip: mit etwas Übermut und Phantasie an den Grundsounds rumbasteln und du sparst viel Geld!...für ein TD-20? :D


    Gruß
    Volker

  • Zitat

    Original von wumpi
    Falls noch jemand Erfahrungen mit eigenen Samples für´s E-Drum hat - gerne hier posten.


    OK: Anfang der 90er habe ich mal für ein paar Gigs meinen Akai S3200 als Drumsampler "mißbraucht" und live eingesetzt, z.T. mit fertigen Studiosets für Natursounds und mit eigenen Samples (TR909, abgesampletem Zeug aus Aufnahmen und angesagten Sounds, die man sich so in Studios weiter gereicht hat). Angesteuert habe ich das über ein Pad80 AKA Octapad 2 mit zusätzlich dran angeschlossenen Pads. Die Sets waren auf Festplatte gespeichert. Leider sind die Runden zwischendurch mal umgeworfen, und andere Songs als besprochen gespielt worden. Also war ständig lustiges suchen und nachladen angesagt :( .
    Der Sampler war zudem RICHTIG teuer, Festplatten Empfindlich, und der Transport im bandeigenen Anhänger sorgte für quasi regen Haarausfall.
    Das habe ich nicht lange mitgemacht, die Ausfallgefahr und der damit verbundene eventuelle finanzielle Schaden war mir zu groß.
    Seither habe ich mir Soundmodule gesucht, welche bereits soweit wie möglich die benötigten Klänge enthielten. Bei einem "Top40" Repertoire ist das aber auch einigermassen einfach gewesen.


    Das SPD-S besitze ich übrigens seit Dez. 03 und es war, abgesehen von einem umgehend umgetauschten Montagsgerät, bisher zuverlässig (bei geschätzten 60 Gigs). Das sollte für die (von mir wie erwähnt nicht genutzte) Samplingfunktion genauso gelten, da es ja keine empfindlichen Speichermedien wie Festplatte/Disk besitzt. Außerdem ist's auch nicht soooo arg teuer. Im Prinzip hat es viele der Eigenschaften, die ich mir damals für einen Live-Drumsampler gewünscht hätte.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Zitat

    Original von wumpi
    Falls noch jemand Erfahrungen mit eigenen Samples für´s E-Drum hat - gerne hier posten.


    ich spiele in einer Band die ähnlichen Kram macht wie du. Habe ein TD 10 und ein SPD 20 (für diesen Sound total übertrieben :D) und steuere einen uralten ESI 32 an. Das Ding ist dafür absolut ausreichend. Hat halt auch nur zwei Layer aber ich hab bis jetzt nur einen gebraucht. Die Bedienung ist recht einfach (einen Tag Einarbeitung) und Live funzt das Teil ohne Probleme. Den ESI gabs mit viel Zubehör für 190€ bei Ebay. Ein externes oder internes 100 MB ZIP sollte dabei sein.


    Abraten würde ich dir von einer PC oder Mac Lösung für den Live-Einsatz. Es gibt glaub ich nichts peinlicheres als ein Absturz des Rechners nach dem 2. Stück.

  • also ich würde einfach mal das gute alte ddrum 4 empfehlen. ist sicherlich nicht die günstigste alternative und dass clavia ddrum verkauft hat ist auch so ne sache. :(


    damit hast du jedoch ein drummmodul, dass ohnehin schon unglaublich viele gute samples mitbringt, bzw. die via homepage gedownloadet werden können.
    genial ist meiner meinung nach vor allem aber die möglichkeit eigene samples via midi dump ins modul zu übertragen. allerdings benötigt man dazu noch ein anderes gerät (z.b. den sampler des keyboarders?), das die daten sendet.


    egal wie es mit ddrum weitergeht, das teil ist durch eben diese möglichkeit meiner meinung nach weiterhin absolut zukunftstauglich und - ebenfalls meiner meinung nach - ein hochprofessionelles teil, das bezüglich sounds und dynamikverhalten immer noch maßstäbe setzt.


    grüße von einem zufriedenen ddrum-user

  • Hi,


    also das ddrum4 als Sampler-Ersatz, das ist doch preislich ziemlich übertieben. Zumal er ja schon ein das TD-10 von Roland hat.
    Und das TD-10 ist mit Sicherheit mit dem ddrum4 vergleichbar. Vielleicht nicht bei Samples laden, dafür hat es andere Vorteile.


    Und ob ddrum wirklich zukunftstauglich ist??? Nicht ohne Grund hat Clavia das Produkt abgestossen.


    Gruß Ruby

  • Hallo Ruby,


    das ddrum 4 ist u.u. keine schlechte Wahl, auch wenn die Roland-Teile IMHO die besseren sind ;) . Da hilft nur der eigene, direkte Vergleich.
    Ich hatte das damals auch in die engere Wahl gezogen, gerade da die Sampleupdate-Option ein prima Feature ist. Roland hatte aber mit den Meshheads für mich das klar bessere Spielgefühl (ddrum hat ja dann irgendwann reagiert und das Mesh-System mehr oder weniger kopiert), und das TD10 hat halt auch keinen ausgeprägten "MG-Effekt" und eine sehr brauchbare Effektsektion.
    Das ddrum hat gute Grundsounds und ist eben mit eigenen Samples erweiterbar.
    Für bestimmte Einsatzzwecke und Vorstellungen kann das ddrum daher schon auch mal die bessere Wahl sein.
    Das das Teil nicht weiter supportet wird ist IMHO nur im Reparaturfall interessant. Da ist Roland ja ziemlich Klasse: Ich habe gerade ein neues Display ins TD10 eingebaut, war innerhalb einer Woche da :)
    Insgesamt bekommt man so ziemlich jedes Schräubchen für jedes Teil im Bedarfsfall recht flott.


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!


  • Hi,


    wo Ihr gerade über den Support von Roland redet und diesen auch schon genutzt habt. Sind die Preise für die "Ersatzteile" angemessen?


    Gruß,
    AS

  • Die Preise sind nicht gerade Schnäppchen, aber man braucht zum Glück selten welche. :D . Iss aber im Prinzip OK.
    Für mein neues TD10 Display habe ich inkl. Versand und Märchensteuer 79,27 Euro bezahlt. Für einen Einbau durch Roland wären inkl. Versand nochmal ca. 40 Euro fällig gewesen.
    Auf meine Anfrage wg. Kauf der PD-120 Elektronik (zwecks Einbau in meine Kessel) habe ich eine komplette Explosionszeichnung erhalten, auf der ich mir die Einzelteile nach Bedarf mit Bestellnummer hätte raus suchen können (ich bekomme jetzt aber stattdessen einen Umbau bei MiGe 8) ).
    Da man jede Unterlegscheibe einzeln bekommt, dürfte der Aufwand für die Teilevorhaltung einigermassen heftig, und der Preis für Kleinzeug relativ hoch sein, Preislisten habe ich aber nicht. Roland gibt die Preise nur auf explizite Anfrage raus.


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Mich hatte bei meiner Garantiereparatur eher beeindruckt, das es 4 Wochen gedauert hat ?( . Glücklicherweise hat mir mein Drumladen ein Ersatz-TD10 für diese Zeit zur Verfügung gestellt =) .
    Was war denn bei Dir kaputt ?


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • da der letzte beitrag doch schon einige Jahre her ist, gibt es vielleicht Neuigkeiten?


    Ich suche eine Möglichkeit, ohne Laptop, einen Teil meines Sets (2BD, 5 Toms) zu triggern und Sounds von DFH zu benutzen. Es soll auch live benutzt werden, daher würde ich eine Lösung ohne Laptop bevorzugen. So wie ich das bisher verstanden habe brauche ich ein ich ein Trigger to Midi Modul (zB das Alesis iO) und einen Sampler, der Sounds nachladen kann. Macht das überhaupt jemand von Euch, oder macht das nur mit Laptop Sinn? Gibt es da sinnvolle Sampler? Würde mein MacBook im Live-Betrieb ausreichen (Core2 2 GB Ram)?


    Am liebsten wäre mir es alles in einem 19" Rack zu verstauen (mit dem IE-Amp und dem Mischpult)


    Bin gespannt, ob jemand auch schon an sowas gedacht hat...
    Gruß
    wavey

  • wow, danke, das ist genau das was ich im Prinzip suche, nur von der FP-Größe etwas überdimensioniert und leider doch eher im höheren Preissegment... Von sm pro audio stehen ja noch keine Preise fest, die aber sicher auch in dem Bereich von dem Receptor liegen werden.


    Aber ich werde mir die Sachen mal in Ruhe anschauen. PPC hat es ja da...


    Hat jemand von Euch Erfahrung mit Fehltriggern durch den Bass (also den Saiten-Bass), flotter Doublekick oder Toms im Live-Betrieb? Funktioniert das mittlerweile gut mit Akustikfellen? Stil: Metal


    Habe mal angedacht sowohl mit Mikros abzunehmen als auch zu triggern und die Sounds dann eben zu mischen, hat da jemand Erfahrungen ("best of both worlds")?


    Edith sagt, das es von sm pro audio eine V-Box für 399,- geben wird (im 4.Quartal) - höchst interessant... danke nochmal für den Tip

    Einmal editiert, zuletzt von wavey ()

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