Nachdem ich mich nebenan schon vorgestellt habe und mir eine Frage bezüglich meiner Selbstbausnare gestellt wirde, hier nun ein paar Infos:
Vor Jahren wollte ich schon eine "ernsthafte" Trommel bauen und nervte Kollegen, mir einen Stahlkessel zu machen, der absolut nix geworden ist. Dieses Vorhaben scheiterte dann aus mehreren Gründen, keine Maschinen, kein richtiges Materiel gefunden und auch keine Muse gehabt.
Irgendwann bekam ich die Möglichkeit, sehr günstig an eine Snare meiner Wahl zu kommen. Da konnte es für mich nur eine geben:
Pearl Free Floating mit Messingkessel in 3 1/2" Grösse.
Die Piccolo deswegen, weil man nur mit längeren Schrauben einen anderen, höheren Kessel einsetzen kann. Das wurde dann auch ausgiebig ausprobiert, mit einem Sonor Pappelkessel, der selbst 5" hoch war und dann letztendlich mit einem Kessel aus Buche (vierlagig) mit einer Aussenlage Vogelaugenahorn. Dieser stammt aus der Schmiede von Holzringe.de und ist 3,,5" hoch. Nachdem ich neue Felle aufgezogen habe und mit der Stimmung ein wenig experimentierte, bin ich vom Ergebniss vollkommen überzeugt. Satter Sound, warum und trotzdem Crack ohne Ende.
Die Schwierigkeit bei der Eigenbearbeitung besteht ja darin, passable Auflagekanten zu fräsen.
Diese Aufgabe stellte mich auch durchaus vor einen anständigen Berg zu wälzendes Gehirnschmalz. Die Lösung brachte ein Konstrukt, was meine Oberfräse in eine Tischfräse mutieren liess. Zwei Lager, die eine Führung des Kessels beim fräsen gewährleisteten, machten die Fräserei selbst zu einem Kinderspiel.
Lediglich die Fräshöhe musste extrem feinfühlig eingestellt werden.
Eine zweite Snare habe ich dann komplett aufgebaut und mittlerweile auch wieder verkauft, weil ich jung war und die Kohle brauchte.
Die Hardware habe ich von einer No-Namesnare abgebaut, die einen grauenhaften Mahagonikessel hatte, die Abhebung ist von Pearl aus der Piccoloserie und der Teppich - erste Sahne - von Sonor.
Die Pearl-Snare habe ich dann sehr einfach modifiziert, indem ich einen meiner Rohlinge auf
Und hier ein paar Bilder:
Gruß Andi