Schlagzeuger deren Stil ich überhaupt nicht mag!

  • travis baker mag den überhaupt nicht... er spielt einfach unsauber ( jetzt werden sie alle schreien das das nicht stimmt) ist aber so habe es in mehreren Videos gesehen. Und was er spielt langweilt mich. ist aber auch geschmackssache nech ;)


    Lars Ulrich finde ich persönlich nicht gerade unsauber aber das ist auch ein Thema für sich.


    Liebe Grüße Michael

  • -Keith Moon- von The Who


    Ich mag ihn als Person, weil er durchgeknallt war, aber sein Schlagzeug spiel... - wenn ich das sehe bekomme ich Krämpfe. Für meinen Geschmack viel zu viel des guten.: Zu viele Breaks, Fill-ins, etc...


    Ich schätze Drummer mit einer gelasseneren und lockeren Spielweise. Weniger ist mehr!



    Edit meint, dass Keith Moons Zeitgenossen, Tony Meehan und Brian Bennett, viel schöner gespielt haben.

  • Super-Thread - wenn man nicht nur Namen reinschmeißt, sondern auch Argumente, Beispiele liefert und vor allem nichts pauschaliert!


    Den vor 4 Jahren gestarten Anfangsbeitrag bzgl. Rarebell kann ich voll unterstützen. Ich habe die damalige Zeit voll miterlebt und zig andere Hardrockdrummer haben bei ähnlicher Mucke sinnvolleres gespielt. Dank meines persönlichen Treffens mit Herm, weiß ich, dass es nicht songdienlich gemeint war, sondern mehr gar nicht ging!


    Der offensichtlich perverse Dave Holland mochte vielleicht noch zu dem neuen BummbummTschak-Album British Steel passen, doch wie er die alten, aufwendigeren Priest-Songs (mit dem sound-genialen Les Binks oder der hier optimal agierenden Powermaschine Simons Phillips) diskriminierte, war unter aller Sau. Ich musste mir das 1980 live zweimal antun und hatte fast Tränen in den Augen. Jeder notwendige Fill, z.T. über bis zu 8 Toms, der wirklich zum Song "melodisch" gehörte, wurde einfachvon ihm ignoriert.


    Nicht anders ist es mit Whitesnake. Was einmal zivilisiert und sehr melodisch-percussiv mit Duck Dowle begann und mit dem unbeschreiblichen Ian Paice fortgeführt wurde, bekam durch Cozy Powells hektisches, uninspiriertes Gebolze (zu Rainbow-Zeiten gelegentlich noch sensationell und bei MSG akzeptabel) schon erste Torpedo-Attacken. Endgültig versenkt wurde das kürzlich vom Grund geborgene und general überholte Wrack zweimal durch Tommy Aldridge. Er hat Kraft, ist schnell, kann mit Stöcken spielen, seine Haare schütteln - aber Musik machen kann er nicht. Zuvor unternahm er schon bei Ozzy alles mögliche, um die Songs - vor allem live - kaputt zu kloppen.


    Der zuvor kritisierte Chris Slade passte meiner Meinung nach zu den mit ihm aufgenommenen AC/DC-Stücken wie Thunderstruck und Money talks, live, auf Platte und im Video recht gut. Genau wie seine kurze Phase Anfang 80 mit Uriah Heep und dem Staccato-Set. ABER wirklich schlimm war seine Zeit mit Gitarrengott Gary Moore. Mir dreht sich live phasenweise der Magen um. Immerhin hatte ich Moore auch mit Ian Paice erlebt und auch Cozy P. oder Simon P. hatten für ihn im Studio schöne Linien vorgegeben. Herr Slade ignorierte dies einfach: GRAUENHAFT!


    Wenn ich länger nachdenke, werden mir sicherlich noch einige Heroen einfallen, denen Tausende von Fans zu Füßen liegen und die sicherlich mit 10 Jahren schon mehr Technik drauf hatten, als ich jemals raushören werde, mich aber mit ihrem Gerassel einfach nur nerven. Diese Drummer sorgen dafür, dass manche heißgeliebte Band der 70,80,90 er Jahre bei mir weder auf dem "Plattenteller" (was is´n das jetzt, denken die Kiddies) noch live in einem Oldie-Club eine Chance von mir bekommen.

  • Zitat

    sound-genialen Les Binks


    Zur Ehrenrettung: der Mann war auch drumtechnisch seiner Zeit - insbesondere dem was viele andere Rock- und Hardrockdrummer damals boten - weit voraus. Ein unglaublich technisch-versierter & wirklich beeindruckend-guter Drummer.


    Das weißt Du sicher auch ;) ... ich wollte somit nur helfend ;) ergänzen!

  • Portnoy's Stil mag ich überhaupt nicht weil er in meinen Augen mehr wie eine Maschine klingt als ein Mensch, bei ihm fehlt mir jegliches Gefühl im Spiel, Ich finde er hat überhaupt keine Dynamik im Spiel und er klingt für mich immer gleich. Mir wird immer unverständlich bleiben warum er so vergöttert wird.


    Joey Jordison wäre der nächste weil er in meinen Augen nichts kann außer möglichst schnell und laut spielen.


    Das sind die beiden deren Stil ich am wenigsten mag, das liegt aber auch daran, dass sich diese beiden großer Beliebtheit erfreuen, die ich nicht verstehen kann.

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  • Thomas Lang spricht mich mittlerweile auch immer weniger an.
    Anfangs war ich begeistert von seiner Technik...jedoch hatte ich mit der Zeit immermehr gehofft, ihn auf irgendwann mal an einem 3 oder 4piece Kit "grooven" zu erleben..
    Das hat sich bisher leider nicht so ergeben, weshalb ich immer mehr das Interesse an seiner Arbeit verliere bzw eig nurnoch die Augen verdrehe wenn ich irgendein 250bpm hyper-komplex-90min-solo auf 10 Trommeln und 4 Bassdrums mit Foot-clave und na Menge Becken sehe.


    Mit dem was ich von Marco Minnemann bisher gesehen hab, kann ich einfach nichts anfangen, bzw ich kann dem nichts "besonderes" abgewinnen, wenn ich vorher Videos von matzdrums oder trommelmatze gesehen habe...


    patrick

  • Zitat

    Original von Öko-Obi
    Super-Thread - wenn man nicht nur Namen reinschmeißt, sondern auch Argumente, Beispiele liefert und vor allem nichts pauschaliert!


    ich mag herrn collins' stil ganz pauschal nicht.
    zufrieden? :D

  • (da ich wahrscheinlich zu jedem auch nur noch so unwichtigen thread meinen senf dazu gebe hier mein Beitrag).


    also mir fällt da spontan ein fall ein, wo ich dann zu nem generellen punkt käme, dass man manches nicht pauschal von einem bestimmten drummer sagen kann und, dass es immer auf den "Einsatzort" (was ja schon thematisiert wurde).


    Mein Beispiel: Billy Cobham. Auf einem seiner eigenen Alben fand ich den mal total steril und dachte, dass hört sich an wie ein drum-computer, wo man ganz viele 16tel-Sachen reinprogrammiert hat und keine dynamik gesetzt hat. Dann hab ich ihn auf dem Album Prelude von Deodato gehört und fand es super, weil es einfach zu den Stücken passte (darunter eine Jazz/Fusion-Bearbeitung von Strauss' Also Sprach Zarathustra, den meisten wohl aus Odyssee 2001 bekannt, einfach sehr komunikativ und schöne Einfälle, die nicht zu aufdringlich sind und immer schön an den Steigerungspunkten mitearbeeitet. Dagegen dann was langsameres so im Stil der MASH-Serienmusik, sehr minimalistisch und eigentlich nur mit Grundlagen begleitend, aber eben zum Song passend).

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

  • auch wenn ich mich jetzt in die gruppe der "ich-halte-mich-da-raus-um-mich-hervorzuheben" einreihe;
    es gibt drummer die mir gefallen und mich beeinflussen und welche die wenig Eindruck hinterlassen (genaugenommen ist auch das nicht möglich), aber grundsätzlich akzeptiere ich jeden Drummer und seine Art als solche/n, solang er 100% er selbst ist und seinen eigene Interpretation von Drumming hat. Mit Leuten die sagen, sie spielen wie irgendein Drummer (oder sagen sie wollen es genau so) kann ich nix anfangen.

    Einmal editiert, zuletzt von kokainkonni ()

  • Bei mir auch ganz klar Thomas Lang, ich finde halt er groovt nicht vernünftig. Erstens weil er kein Interesse dran hat und zweitens weil es wenn er mal nen Groove spielt alles extrem perfekt ist und für mich persönlich nach Zahnarzt klingt.


    Da muss "nur" ein Benny Greb daherkommen und nen normal anspruchsvollen Groove spielen und dagegen groovt TL wie der Papst auf LSD.


    Des weiteren (jetzt mache ich mich unbeliebt) mag ich Weckls Stil nicht soo sehr. Klar er spielt absolut göttlich aber ich finde er macht meistens zuviel. Dadurch verlieren die wirklich geilen Breaks z.b. an Stellenwert weil er eh ständig irgendwas am zusammenfrickeln ist... Und ich hab auch so wie bei TL das Gefühl dass er oft auch zeigen muss, wer hier der Schlagzeuger ist.

    sieg natur.

  • Zitat

    Zur Ehrenrettung: der Mann war auch drumtechnisch seiner Zeit - insbesondere dem was viele andere Rock- und Hardrockdrummer damals boten - weit voraus. Ein unglaublich technisch-versierter & wirklich beeindruckend-guter Drummer.


    Das weißt Du sicher auch ... ich wollte somit nur helfend ergänzen!


    Heißt das jetzt, Du willst den "Holländer" in Schutz nehmen? Es gab aber doch auch damals schon einige moderne Heavy-Drummer, die die vielen kleinen und großen Trommeln einzusetzen wussten und dieser Typ hätte ja "nur nachspielen" müssen, was Les & Co. auf den Priest-Songs vorgaben. Andererseits müssen die Priester dies ja irgendwie akzeptiert haben, sonst hätte der ja nicht ein paar Jahre lang dabei sein können und den Kram so spielen dürfen...

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