Schlagzeuger deren Stil ich überhaupt nicht mag!

  • Hey, ich finde den Thread sehr interessant und legitim. Mir ist spontan auch sofort Simon Philips eingefallen. NICHT, weil der nicht spielen könnte, quatsch. Sondern weil sein STIL mir nicht gefällt. Dabei vorrangig nicht mal das Getrommle - da kann man sich sehr viel, auch Basics, abschauen - sondern diese unsägliche Begleitmusik, die nicht nur er, sondern Dutzende andere solcher sog. "Fusion"-Drummer bei ihren Workshops laufen lassen, z.B. Minnemann, und die auch nicht nur bei mir akuten Brechreiz auslöst. Da kann einer noch so abgefahren trommeln. Ich muss da meistens den Saal verlassen. 8o


    Für MICH alten Rocker ist das, rein subjektiv, nichts anderes als Musikermasturbation. Ich meine, echt, die Musik kann man doch nicht gut finden?! Ich meine die Musik, nicht das technische Können. Hier wird aber die Musik der Technik untergeordnet bzw. die Musik dient der Technik. Umgekehrt sollte es sein. Darum: 100mal lieber Phil Rudd mit AC/DC oder Ringo mit den Beatles.


    Zitat

    Original von dideldudelkopf
    ...Der Schlagzeuger mit dem ganz und gar
    bescheidenen Namen "Beatmaster V" war während der Aufnahmen dieses
    Werkes definitiv zur falschen Zeit am falschen Ort. Er war nämlich unglücklicherweise
    im Studio und hat bei der Platte mitgewirkt statt zuhause Doublebass zu üben :)


    Christian


    Selbiges gilt für den Drummer von Paradise Lost, die ich Mitte der 90er mal live bewundern durfte... :rolleyes:

  • Also ich steh ueberhaupt nicht auf den Stil des Slipknot Drummers... Mir gefaellt dieses showgemache der ganzen Band sowieso nicht, obwohl Er ab und zu doch fantasievolle Sachen aus seinem Koerper und aus seinem Set kriegt ;)

  • Carl Palmer deshalb, weil er meiner Meinung nach schlichtweg nicht grooven kann. Was den Mann berühmt gemacht hat, waren seine schnellen Arme und seine Riesen-Setups. Nur turboschnelles Rumgebolze ohne Feeling und manchmal sogar ohne Taktstrich. Quasi die Rockausgabe von Buddy Rich, nur mit schlechterem Timing und Kacksound. Gibt es in der gesamten ELP-Diskographie eine einzige Stelle, wo die Band tight zusammenspielt?


    Bill Bruford halte ich leider auch für überschätzt. Ich habe hier nicht wenige CDs und Platten rumliegen, bei denen er mitgewirkt hat (alles von Yes bis '72, Squire solo, Wakeman solo, Genesis live '76 usw.) und finde sein Spiel in 80 % aller musikalischen Situationen total unpassend.
    Erstmal immer dieser penetrant obertönige Blechkübel-Snaresound mit ultrafest angezogenem Teppich, der vielleicht zu Funk und Fusion passt, nicht aber beispielsweise zu atmosphärischen Balladen.
    Auch sein Getrommel ist mir zu steif und technisch. Die Band treibt voran, Bruford schleppt. Oder: Die Band spielt ein langsames, grooviges Riff, Bruford stopft alles mit irgendwelchen vollkommen unpassenden Breaks und Paradiddle-Licks zu. Wahrscheinlich hab ich einfach ne andere Vorstellung von Groove und Feeling. Dieses Gefummel hat für mich überhaupt keinen Flow, da rollt gar nichts. Sehr schön zu beobachten, wie bei "Yessongs" (Tour von '72, gespielt von Alan White) plötzlich alle Lieder an Schwung gewinnen. (Dass Alan White sich mittlerweile ebenfalls zur langweiligen Schlaftablette verwandelt hat, steht auf nem anderen Zettel...)
    Vielleicht ist "Close to the edge" in der Studioversion eine der wenigen Ausnahmen, das passt sein Stil irgendwie.
    Mit seinen E-Drum-Ausflüge in den 80ern kann ich auch überhaupt nix anfangen.
    Später (90er bis heute) hat er dann tatsächlich doch ein paar interessante Sachen gemacht. Ich glaube, Bruford ist einer der ganz wenigen Schlagzeuger, die mit zunehmendem Alter besser geworden sind...

    Das ist fein beobachtet!

    8 Mal editiert, zuletzt von Hochi ()

  • Hochi
    ich hoffe, Du hast die Stunden nach Deinem Beitrag ohne Herzinfarkt überstanden, so wie Du Dich aufregst über Herrn Palmer und Herrn Bruford......aber Du hast recht. Wer so hoch sitzt wie der Palmer (der steht fast), kann nicht grooven....das konnte Cozy Powell aber auch nicht, aber ich habe Ihn geliebt als Trommler.....damals....alles eine Frage der Zeit......

    "Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es ist."

  • Zitat

    Original von Ollie
    is dir schon mal aufgefallen, dass er auf 90 prozent seine songs den gleiche groove spielt? kreativ ist was andres...

    Wären die Songs deswegen schlechter?


    Hinsichtlich der vermeintlichen Monotonie sei dir auch sein Machwerk "Circus" an's Herz gelegt.

  • marco minnemann
    einfach nur zum einpennen
    ansonsten finde ich rob bourdon von linkin quark kacke auch wenn ich die band mal mochte
    und das langweiligste drumsolo hat bisher noch travis barker gebracht

  • Zitat

    Original von Philippe

    Wären die Songs deswegen schlechter?


    Hinsichtlich der vermeintlichen Monotonie sei dir auch sein Machwerk "Circus" an's Herz gelegt.


    Hab ich nicht behauptet. Aber hier gings doch um Drumstile und welche man eher weniger mag. Und ich mag halt Drummer nicht (die eigentlich Gitarristen sind) die dann in fast jedem Song den ganzen song lang das gleiche spielen. SO ;)


    REINHAUN!

  • Dazu möchte ich mal sagen, dass ich von diesem Thread nicht viel halte... in einem bestimmten Sichtwinkel gesehen machen die meisten Drummer das, was sie machen gut! ... Wer verlangt denn, dass ein Rockschlagzeuger in seinen Liedern anspruchsvolle Rhythmen einbaut, die nur zu musikalischer Verwirrung führen... ! -> Ich möchte jetzt nicht andere Beispiele nennen!


    Also wer sagt von wegen (im geschlossenen Thread gelesen) Bela B., Mike Portnoy usw. ist scheiße, hat einfach mal überhaupt keine Ahnung, denn dem Erfolg nach zu urteilen spielen sie wohl das was sie spielen, so wie es das Publikum hören will! Ach ja und wer meint, er kanns besser, den muss ich leider enttäuschen. Es gibt immer jemanden der besser sein wird als du (spreche jetzt keine bestimmte Person an, da es auf jeden irgendwo zutrifft und am meisten auf die, die es nicht begriffen haben). Natürlich hat der eine da seine Stärken und der andere da...


    Soo... das war mal meine Meinung zu diesem Thema...


    p.s.: Na klar sind Geschmäcker verschieden ;) !

  • Zitat

    denn dem Erfolg nach zu urteilen spielen sie wohl das was sie spielen, so wie es das Publikum hören will!


    Es ist wohl albern die Qualität eines Musikers nach dem Erfolg zu messen. Demnach müsste Herr Bohlen ja ein begnadeter Gitarrist sein. ;)


    Im Gegensatz zu "Wählt den schlechtesten Drummer!" o.ä. halte ich diesen Thread für gar nicht so komplett verkehrt. Solange man seine Meinung einigermaßen differenziert formuliert und stichhaltig begründet, wüsste ich nichts gegen dieses Thema einzuwenden.

    Das ist fein beobachtet!

  • Soeben lief ein super Beispiel für einen Drummer am falschen Ort: Der Trommelmann von den Arctic Monkeys. An sich eine super Band, mit klasse Ideen, aber weder Getrommel, noch der Sound seiner grottigen Snare passen ins Gesamtbild. Pfui bäh!

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • @ Themenstarter: Zackie


    Hab mir grad ein Solo von ihm (DVD) angesehen - wildes pubertäres rumgeballer mit möglichst schnellem Tüdelkram. Mein Fuß hat nicht ein einziges Mal mitgewippt!

  • mhhh wie wäre es mit dem Schlagzeuger von Manson- Ginger Fish?


    Meiner Meinung nach kann er zwar spielen aber vom Stil her großes Fragezeichen.


    Und an erster Stelle mein guter Freund Gustav von TH, einfach nicht toll!






    !!!Guns N' Roses are back!!!!
    RaR 2006

    Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten;-)

  • Zitat

    Original von KickSomeAZZ


    Den Stil des Spiral Architect Drummers mag ich auch nicht so sehr. Obwohl der technisch extrem fit ist, aber irgendwie ist sein Getrommel nichtssagend für mich. Wer Gleiches von Portnoy denkt, sollte sich diese Band mal anhören...


    Ja, dem kann ich nur zustimmen....
    die band spielt zwar hochkomplizierte und teilweise nicht nachvollziehbare Taktarten (oder eher gesagt: teilweise vollziehbare Takte) ,aber man findet in keinem Takt die EINS und ich finds ziemlich langweilig und ...gibts ein Gegenteil von "grooven"!?!?! ...es grovvt halt nicht...


    Mike Portnoy finde ich ganz gut...bei dream theater passt sein stil....OFT.


    Ansonsten finde ich Neil Peart undManni von Bohr langweilig.


    Simon

  • Hihi endlich mal einer der was mit Spiral Architect anfangen kann :)


    Aktuell hinzugekommen ist für mich der Jakob Sinn von den Revolverhelden. Obwohl ich nach den beiden (in meinen Augen grauenhaften) Videos vom gesamten Album doch noch positiv angetan war, hat es der Drummer mit einem Interview in der Drumheads sich mit mir verscherzt. Er kam furchtbar arrogant und ach so alleskönnend rüber (was eventuell an der journalistischen Freiheit gelegen haben könnte), hatte aber letzten Endes noch den heiligen Gral des perfekten Schlagzeugspielens gefunden. Und zur Selbstdarstellung im Video: Wenn man nicht zum Posen geboren ist, sollte man es von vornerein lassen. Ich finde es allemal besser wenn ein Schlagzeuger ruhig hinter seinem Set sitzt und sein Ding durchzieht, als wenn er die ganze Zeit krampfhaft versucht, den Badboy Rocker raushängen zu lassen und ganz Rasmus-like demonstiert, wie hoch sein linker Arm zwischen 2 Snareschlägen kommt. Wenigstens drehen könnte er ihn dabei, aber das überfordert wohl zu sehr.

  • hihi, ich hab mit meiner alten band (da hab ich noch git und gesang bedient..) mit denen zusammen hier in HH im Logo gespielt. da hießen die noch "manga". und ich fand die/den da auch schon mehr als langweilig/peinlich...
    naja, passt in die aktuelle "neue deutsche welle"... sorry, OT...


    desweiteren mag ich solche prog-typen wie portnoy nich sonderlich...


    den ulrichs ihren lars seinen sound mag ich nich(mehr)... und sein spiel irgendwie... (ausnahme: justice)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!