• Hallo,


    ich weiss dass es zu diesem Thema schon etliche Threads gab, also bitte nicht gleich meckern ;)
    Mein Anliegen ist hier auch nicht, rauszufinden wie ihr übt. Ich möchte viel mehr wissen ob mein Übungsplan effektiv ist oder nicht (am besten von Leuten die Unterricht haben/hatten/geben), da ich keinen Lehrer habe. Habe am Anfang (vor ca. 12 Jahren) die Grundlagen (Walzer, 4/4 Takt, Swing) gezeigt bekommen und musste mir alles andere selbst aneignen. Hat eigentlich auch ganz gut geklappt, allerdings wollte ich das ganze jetzt wesentlich intensiver und professioneller gestalten, daher wäre es gut zu wissen ob ich so aussicht auf Erfolg habe.


    Mein Übungsplan sieht folgendermaßen aus:


    1. Aufwärmübungen (dehnen, muskeln aufwärmen)
    2. Einspielen zu CD/Playalongs (um am Set warmgespielt zu sein)
    3. Timing Übungen mit Metronom
    4. Lessons aus Büchern
    5. sonstige Techniken (was ich grade für Lieder brauche, bzw. immer mal können wollte)
    6. Spielen zu CD (Lieder die ich für die Band brauche)


    Ist der Übungsplan so sinnvoll oder gibt es Sachen die ich einfügen, rauswerfen oder verändern sollte?

  • Wie sieht denn deine Zeiteinteilung für die einzelnen Übungspunkte aus?


    Generell würde ich nicht spezielle "Timing-Übungen mit Metronom" machen, wie du es genannt hast, sondern immer mit Metronom spielen. Außer beim Spielen zu CDs und so. 8)


    Gruß,
    Paiste

  • Ich weis nicht ob dir das weiter hilft aber in meinem Unterricht habe ich und mein Lehrer einen Übungsplan zusammengestellt. Siet ungefähr aus wie nen stundenplan.


    Also zuerst in einer Zeile alle wochentage, dann in den einzelnen spalten die uhrzeit an der man am Tag immer üben will. (wann man am besten zeit zum üben hat) dann steht da z.B. von 17:00 - 18:00 wird geübt, nach einigen wochen kann man die Zeit steigern, und das gute daran soll halt sein das man mehr kontrolle über das Üben hat. Zudem kann man die Zeit dann noch mehr untergliedern und dann halt immer so z.B. 10 mins. aufwärmung dazu schreiben, dann halt 20 mins. zu Musik gespielt usw. (wenn man sich die mühe macht und jede woche sonen plan macht kann man dann auch seine vortschritte erkennen und das was man noch nicht so gut kann wieder einmal üben (könnte ja sein das man es vergisst ;)) Mein Drummlehrer sagte das manche Profis das auch machen.


    Zu deinem ablauf des Übens kann ich nichts sagen, ich denke das is jedem selbst überlassen. Ich hoffe ich konnte dir Helfen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Noname-X ()

  • Plan ist gut, alle Pläne sind gut, das doofe an Plänen ist, dass man sie einhalten muss. Hält man sie nicht ein, muss dann immer auf Plan B ausgewichen werden, der muss aber zunächst erst entwickelt werden, das kostet Zeit ... die man nicht hat ..... schlußendlich verbringt man entweder seine Zeit damit, ständig Pläne zu machen, bis das Alphabet ausgeht, oder aber man fängt einfach völlig planlos an, einfach zu üben.


    Soviel zu Plänen allgemein.


    Dein konkreter Plan ist gut. Aber teil dir die Zeit gut ein, achte darauf, für welchen Part du welche Zeit nimmst, nimm dir nicht zuviel vor. Ich weiß nicht, wieviel Zeit du zur Verfügung hast, aber bei jeder Probeeinheit wirst du nicht alle Punkte durchziehen könne. Setze Schwerpunkte.


    Und das Wichtigste !!: Üben bedeutet immer, sich konkret vorher etwas vornzunehmen, es zu üben und anschließend bezüglich dieser Geschichte schlauer bzw. besser aus dem Proberaum rauszugehen, als man hineingegangen ist. Wenn du also etwas üben willst, übe nur dies und spiele nicht das, was du eh schon kannst. Denn: Die meiste Zeit des Übens verdaddeln wir zumeist sinnlos; wenns nicht läuft, wird auf Licks ausgewichen, die man schon kann usw.


    Viel Erfolg !



    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • darf ich das Wort "priorisieren" in mein ganz persönliches Notizbuch der besten Wörter und zwar unter der Rubrik "Hall of Fame" aufnehmen ?


    Danke !



    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • weiss nicht genau was ich dazu sagen soll:
    1. find ich das Thema "Übungsplan" sehr sinnvoll, als alter Ex-Teakwondo -Trainer, neuerdings als Snare-Fan: da finden sich "Übungspläne" bei rudimentaldrummingc.om
    2. find ich es total beschissen, weil es nicht dem wlrklichen Drummer-Leben entspricht.
    Schnell und beeindruckend spielen interessiert nur den drummer von der andern band, aber weder Bandmitglieder noch das Puplikum ....wichtiger als Technkik-Übungsplan ist, denk ich mal, Stilrichtungs-Übungsplan...


    Also: empfohlener Übungsplan:


    Standard Blues-Titel covern..Standard Rock-Titel covern..Standard Country-Titel covern..Standard Heavy Metall-Titel covern..Standard Fusion-titel covern. Standard Regea-Titel covern...Standard Jazz-Titel covern.....Alle Songs von Hendrix, BS&T, The Lords, Chicako, Uriah Heep, King Crimson, alle von Jimmy Morisson, alle von den Toten Hosen, alle von den Ärzten und Daniel Kübelböck.bla bla blabla....Ausnahme: Techno und alle Songs von Dieter Bohlen, grins,...zu kennen...bla bla bla...usw.......... Songs von Buddy Rich, Miles Davis usw. kannste vergessen, weil du eh niemals ne Band finden wirst, die sowas spielen können....
    Jedenfalls, grins: Typische Songs per Stilrichtrung zu kennen, mit Breaks und Schlüssen und alll sowas ist mehr wert als jede Spieltechnik..denk ich halt mal so, aus Erfahrung, grins
    .

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

  • deinen plan finde ich gut gelegt. wichtig sind, wie schon erwähnt, feste zeiten und auch das schon angesprochene übungziel sollte dir immer vor augen schweben. also eigentlich wärs das beste, wenn du den abend vorher genau überlegst, was will ich morgen angehen, wie weit will ich kommen, dann zeiten aufschreiben, in denen du dir vorstellst einzelne sachen zu machen und auf den nächsten tag freuen...


    wie du jetzt die übungen im einzelnen angehst, ist nicht so ganz wichtig. meiner meinung nach sollte man mit den leichteren übungen beginnen, und wenn man ein sicheres gefühl hat den anspruch steigern. dabei unterscheide ich nicht zwischen Timing Übungen/ Lessons aus Büchern/ sonstige Techniken.... aber das betrifft eher die ausführung als den plan selbst.


    zum üben ist wohl generell ein metronom zu empfehlen, obwohl ich da auch sehr schlampig bin. du wirst aber manche unsicherheiten nie rausbekommen, bzw dir erst recht noch einprägen, wenn du eine übung ohne metronom spielst. manche licks u.ä. kann man aber wohl kaum mit metronom lernen, man kann einfach nicht jeden takt das tempo ändern...


    fakt ist, wenn du deinen plan konsequent durchziehst, solltest du auf jeden fall erfolg damit haben. diesen solltest du aber auch (wie bereits erwähnt) messen und dich daran freuen.


    nimm einfach deinen plan und schreibe konkretes(lied a 5 minuten, übung b 10 minuten, lied c..) hinein und los gehts! und berichte mal deine erfahrungen, wie gut du es durchhälst, wie du voran kommst...

  • das ist aber kein muss.


    "es ist klüger einen tag über sein geld nachzudenken, als einen monat dafür zu arbeiten" - John Davison Rockefeller


    so sehe ich das beim lernen und üben eigentlich auch. wenn du organisiert rangehst kannst du am ende mehr rausholen, vielleicht auch mit weniger stress und mehr spass. und wenn du dir keinen lehrer nimmst, der das für dich organisiert, dann kann es nicht schaden selbst ein wenig dafür zu tun...

  • Also, soviel zum Fortschritt:


    der Plan scheint ganz gut zu funktionieren. Die Lieder die ich lernen wollte sitzen recht vernünftig und auch mit den Übungen aus dem Buch gehts vorran, auch wenn solche Übungen echt nervig werden auf dauer.
    Das wirkliche Problem liegt in der Umsetzung, bzw. im Durchhalten des Plans. Wollte eigentlich jeden Tag üben, mindestens 1 besser aber 2 Stunden. Das ist zeitlich aber manchmal einfach nicht möglich. Das kann man zwar nicht ändern, aber dennoch deprimiert mich das dann ohne Ende.

  • dein übungplan sieht ganz sinnvoll aus. mir ist aufgefallen das du am anfang gleich dehnst. dehnen würde ich grundsätzlich erst dann wenn die muskeln warm sind. also lege es weiter nach hinten so zwischen punkt 4 und 5. sonst zerrst du dir noch was.
    LgTrommelmann

  • Hallo,


    ich hab mir jetzt auch mal überlegt, einen Übungsplan zu erstellen, da ich etwas konsequenter an die Sache ran gehen möchte. Vielleicht sagt ihr mir, was fehlt, oder was ich verbessern könnte. Danke.


    Nur noch ein paar kleine Bemerkungen:
    - "Drums" ist ein BUch von mir mit diversen Übungen
    - mit Fußbegleitung meine ich, dass ich verschiedene Ostinato mit den Füßen dazu spiele (is ja eh klar)



    1.Warm ups
    • Charley Wilcoxon „Wrist & Finger Stroke Control“ (mit Fußbegleitung)


    2.Technik
    • Charley Wilcoxon „All American Drummer“
    • 26 Rudiments…
    • George Lawrence Stone „Stick Control“
    • Akzente in „Drums“ S.182 ff. (mit Fußbegeleitung)


    3.Unabhängigkeit
    • Swing (Ted Reed): Auch Stimmen vertauschen (z.B. Bass mit Snare)
    • Grooves (Ride-Figuren) in „Drums“ ab S.100


    4.Koordination
    • 16tel-Pattern S.79 ff. in „Drums“ als Fill nach Groove (3/1)
    • S.182-187 Akzente auf Toms verteilen


    5.Spiel zur Musik



    (Mir ist klar, dass auch bestimmte Sachen in anderen Bereichen trainiert werden)


    Viele Grüße und nochmal Danke
    Rockstar

    Einmal editiert, zuletzt von Rockstar ()

  • Ich finde man sollte sich bei solchen Plänen nicht zu sehr darauf versteifen was dasteht. Ebenfalls würde ich konkrete Zeiteinteilungen nicht so genau aufnehmen. Mein Plan sieht so aus:



    1. ca 10-20 Minuten Aufwärmen (das Aufwärmen geht dann dazu über das zu spielen was mir Spass macht/was mir durch den Kopf geht oder einfach mal entspannt grooven


    2. ca 30-45 Minuten mit Musik (also zu Liedern die Spass machen/die ich für ne Band brauche/PLayalongs/etc.)


    3. ca 15-30 Minuten Rudiments/ Techniken/ etc.
    am Ende kommt dann immer ein ca 5 Minuten langes Solo, wo ich das versuche reinzubringen was ich gelernt hab, dies geht dann am Ende dazu über einfach mal die Sau raus zu lassen und so schnell wie möglich auf alles zukloppen was man sieht


    Ich darf leider nicht länger als 1 Stunde pro Tag spielen. Diesen Plan ziehe ich jeden Tag durch. Bloß wenn ich mal spontan keine Lust auf Playalongs hab lass ich die weg. Oder wenn ich mal Spontan Koordinationssachen machen möchte machhe ich die halt.
    MIr ist klar, dass der Plan nicht perfekt ist, aber ich finde ich lerne dabei was und mir macht es trotzdem Spass.


    Marco

  • Zitat

    Original von seelanne


    ... wenns nicht läuft, wird auf Licks ausgewichen, die man schon kann usw.


    ..stimmt... ich fühle mich ertappt. 8o
    ---
    Ausserdem finde ich, dass der Spass nicht zu kurz kommen sollte.


    Also, wenn ich mir hier so eure "Stundenpläne" durchlese, da überkommt
    mich so ein schlimmes, beklemmendes Zwangsgefühl,
    wie damals in der Schule, als man etwas "auswendig beherrschen musste"
    ... grausam.. bei solch einem Zwang vergeht mir persönlich
    zumindest die Lust auf mein Schlagzeug.


    Ich freu mich auf die Zeit in der ich bei meinem Drum bin. Dann werden
    ein paar "Aufwärm-Diddels" bestmöglichst geübt und freu mich schon,
    wenns wieder ein wenig besser geht wie letztes Mal. Dann klopf ich
    zu allen möglichen Songs... und die letzten 30 Min lass ich es dann "krachen"
    (auch wieder so gut wie möglich) :] :]
    ---
    Ohje..soviel wollte ich jetzt gar nicht texten... :P

  • Schon klar! Nur is es so, ich will wirklich was erreichen mit dem Trommeln und ziehe es auch in Erwägung beruflich mit Musik/Drums weiter zu machen. Deshalb dieser "strenge" Plan, der möglichst viel abdecken soll.


    Also Verbesserungsvorschläge sind äußerst willkommen!


    Edith: Und es ist auch nicht so, dass es mir keinen Spaß macht!

    Einmal editiert, zuletzt von Rockstar ()

  • Also ich hab auch mal einen Plan gemacht (habe sogar einen Thread dafür eröffnet), allerdings habe ich diesen verschmissen und hab mir nun einen neuen gemacht.


    Wichtig find ich bei Plänen folgendes: Ein guter Plan ist nicht verplant. Das heißt konrekt: Man sollte seinen Plan nur grob unterteilen und nicht zu genau.


    Meiner sieht z.B. so aus:


    20m Binärer Bereich (je ein Viertel Handtechnik/Fußtechnik/Groove/FillIn)
    20m Ternärer Bereich (-----------------------------||-------------------------------)
    20m Einstudieren von Stücken


    Somit habe ich (meiner Meinung nach) alles abgedeckt was ich brauche. Ich übe also 40m (binär + ternär), die restlichen 20m studiere ich Stücke ein. Damit ich immer weiß, was ich gerade machen soll, hab ich mir so ein kleines Programm geschrieben, das alle 5m ein "Ding" :) über den Kopfhörer gibt und mich über die Zeit informiert (den habe ich ja sowieso wegen dem Metronom auf). Bei komplizierten Sachen hab ich mich schon das ein oder andere Mal auf das "Ding" gefreut. ;)


    Natürlich hört man oft, dass man nicht mit einer Stopuhr üben soll. Doch ich tu mich damit leichter, als wenn ich mich einfach vors Drumset hocke und drauflos übe. Da hab ich immer das Gefühl etwas vergessen zu haben. ;)


    Naja, ich komm damit gut zurecht. Natürlich werde ich den Plan vielleicht einmal perfektionieren, doch im Moment bin ich echt zufrieden damit.


    Fazit: Ein Plan ist gut, wenn er nicht verplant ist. ;)


    Grüße,
    strangequark

    Einmal editiert, zuletzt von strangequark ()

  • ich werde mir auch mal so einen drum plam zusammenstellen.
    wahrscheinlich wird er zimelich identisch mit den vorherigen plänen werden.


    was ich auch sehr gut finde sind übungen, bei denen man nicht nur zB Hand trainiert sondern auch andere Aspekte.
    zB: Du hast in deinem Plan den Punkt Timing Übungen. Dieser Punkt ist absoult unnötig, du solltest sowieso grundsätzlich zum Metronom üben.
    Was ich halt öfters mache ist, dass ich Timing mit db-Fuß Übungen und gleichzeit mit Hand Paradiddle Übungen kombiniere. Man trainiert 3 unterschiedliche Sachen in einem. Da kann man schon mal ziemlich viel Zeit einsparen!


    mfg jo :D

    Nicht der wahre thomas lang...
    :P // editiert von forum-admin


    und ich sage: DER WAHRE Thomas Lang :D:D

  • Mein momentaner Übungsplan sieht so aus:


    Rudiments, jeweils 2 Minuten (Singles, Doubles, Paradiddles, Flams) - mit Metronom, jeden Tag 1 Click schneller
    Akzentübungen
    Fatback (Bassdrumtechnik/geschwindigkeit)
    Buch: "Modern Reading Text" - Übung von Sight Reading
    (demnächst) Buch: "Drum Rudiments: A Simple Approach"
    Freies Spiel
    Songs


    Wobei ich momentan teilweise irgendwie steckenbleibe und ab und an unmotiviert bin, aber ich denke das kann passieren, wird schon wieder.

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