Hallo,
schade, dass der Threat „Die absolute Erkenntnis“ im Müll gelandet ist.
Das Ganze hat schon eine Komponente, die man nicht so einfach abtun sollte.
Es ist immer noch das Wichtigste „WER“ hinter dem Drumkit sitzt, bzw. was man daraus macht. Ich finde, dass das Heute in dem ganzen „Hype“ um noch geilere Sets manchmal zu kurz kommt. Klar ist ein schönes Set schon eine Sache die einen richtig anmachen kann... Aber ich sage mir oft, dass die Qualität meines Spiels erst mal besser werden muss, als die meines Sets. Und wenn man mal Gelegenheit hatte einen der „Großen“ auf einem wirklich nur durchschnittlichen Schlagzeug zu hören, geht man doch wieder in den Keller erst mal weiter üben, bevor man glaubt mit dem neuen XY-Superset auch ein Superdrummer zu werden.
Sehr schön fand ich das Interview mit Alphonse Mouson in D&P Sep./Okt. - das hat mich schon beeindruckt. Hier eine Pasage:
D&P:“Du hast auch seit vielem Jahren kein eigenes Drumkit mehr mit auf Tour gebracht und spielst immer auf gemieteten Kits oder eben jenen, die im entsprechenden Club zur Verfügung stehen. Ich habe dich vor vielen Jahren auf einem wirklich billigen Set trommeln gesehen, das zwar großartig klang aber zum ende des Gigs kaum noch zu gebrauchen war. Hat dir das nie Probleme bereitet in deiner Karriere?“
A. Mouzon: „Nein, ich habe es immer von der positiven Seite gesehen. Ich habe immer nur Sticks uns Cymbals dabei – der Rest ist für mich eine Herausforderung, die ich gerne annehme. Ich stimme die Sets, und wenn es sein muss, nagele ich die Bassdrum auch schon mal am Podest fest. .... Ich spiele ohnehin nie einen Gig identisch zum anderen – und dann ist das Equipment im Prinzip nebensächlich. .... Ich habe einen Plan, indem bestimmte Vorgaben von (Tom-) Größen stehen – die können die Veranstalter dann organisieren. Wenn das nich klappt, okay. Auch kein Problem“
Grüße aus dem Taunus – und nichts für ungut...