Leistungsschwankungen

  • Wenn du merkst, dass heute auch gar nichts läuft, dann spiel nicht mehr! Nach so 2-3 Tagen bist du dann so geil auf das Drum, da läuft es wie von selbst. Ein tolles beispiel ist so nach 2 Wochen Ferien. Dein Kopf ist so voll von ideen, obwohl du es gar nicht richtig realisierts. Auch der nicht immer wundervolle Sound des Drums magst du auf einmal!


    Hehe hört sich irgendwie krank an, aber so läuft es manchmal bei mir.. :D

  • Zitat

    Original von catastrophy
    Wie heißt es doch so schön: Ein drummer ist nur so gut, wie an seinem schlechtesten Tag.
    Außerdem bist du auf jeden Fall ein schlechter drummer, wenn du nicht mindestens 200bpm tapplpäss hinkriegst...


    Böser Fehler meinerseits - ist mir heut im Übungsraum aufgefallen. Ich hab meinen Klick (in dem Fall Drumcomputer) auf 200 bpm bei 4/4tel eingestellt, die Übungen aber immer mit 8teln gespielt. Die Schwankungen bei den Rudiments mit den Füßen liegen also nicht zwischen 130-200 sondern bei 260 - 400.


    Das mag zwar für Einige immer noch wenig sein, aber dann ist die Schmach nicht ganz so groß. 8)

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

  • Hi,


    noch zweierlei möchte ich einstreuen:
    1.) Es gibt auch Leistungsschwankungen, die durch längere Übungspausen entstehen. Gerade, wenn man ein gewisses Niveau erreicht hat (ich spreche jetzt aus meiner Cello- und nicht aus meiner Schlagzeugerfahrung), macht sich eine übungsfreie Woche schon deutlich bemerkbar. In einem solchen Fall ist natürlich eine weitere Pause nicht wirklich konstruktiv ... bestenfalls, um Motivation auf- und Frust abzubauen (Nur der Vollständigkeit halber).


    2.) Wenn "es nicht so recht läuft", schraube ich meinen Anspruch stark herunter und spiele (in der Band) nur Sachen, die ich wirklich locker kann. Lieber einen Auftritt mit sauberem "BummTschak" hinter sich bringen, als ihn durch schlechtes Spiel an der Leistungsgrenze zu versauen. Auch "frusttechnisch" ist das sehr viel sinnvoller....


    Gruß,


    Simon2.

  • kenne ich gut!


    bei manchen gigs hab ich mich richtig scheiße gefühl hinter meiner schießbude, das lag aber meißtens daran, dass ich dann auf fremden schlagzeugen gespielt hab oder der sound auf der bühne schlechtweg scheisse war...


    denk mal dass is mehr oder weniger bei jedem musiker so, kenn ich gut von meinem gitarrisrten :P

    "I would rather eat my own testicle than reform The Smiths. And that's saying something for a vegetarian." Morrissey

    Schießbude

  • Zitat

    Original von Psycho
    Bin jetzt kein Esoteriker, nutze aber Atemübungen (autogenes Training) während oder vor nem Gig, um evtl. auftauchende Verkrampfungen wegen der immer mal wieder auftauchenden Selbtszweifel zu lockern und irgendwie funzt das.(


    Was hat das mit Esoterik zu tun?? Gar nix!!! Heute sollte eigentlich jeder wissen, dass die Tagesform immer abhängig ist von bestimmten Einflüssen wie seelischen Belastungen und emotionalem Stress oder auch von Ernährung (Wassermangel, zu viel Alkohol oder Zucker usw). Und darauf kann man natürlich auch, z.B. durch deine Atemübungen und viele andere Techniken, Einfluss nehmen. Viele Musiker oder auch Sportler praktizieren heute die unterschiedlichsten Mentaltechniken. Mit Erfolg.


    Hey und mit dem Nick "Psycho" solltest du das eigentlich alles wissen :D

    "Most drummers are crazy, aren't they ? They don't all start off crazy, but they end up that way." ;( Charlie Watts

  • klar, tagesform ist eine sache. ich war 14tage krank, nix geübt.
    hab morgen ne wichtige probe.
    also, was hab ich NICHT gemacht? thomas lang dvd geguckt und nachgespielt .SONDERN: alte Tina Turner rausgeholt und simple groove geübt bis das feeling wieder kam.


    morgen wirds laufen. ansonsten kann ich nur empfehlen - auf bauch hören! wenn bauch sagt: lass den fill weg - LASS IHN WEG!!

  • Zitat

    Original von qpm68
    .SONDERN: alte Tina Turner rausgeholt und simple groove geübt bis das feeling wieder kam.


    Genau!! Ich denke auch so, spiele dann of Pink Floyd statt Dream Theater und das macht auch viel Spass!!

  • Zitat

    Original von rootheart Ich hab "Phasen"..wenn ich was höre, sehe oder lese, dann lässt es mir keine Ruhe: ich will ich es unbedingt auf die Reihe kriegen...dann üb ich wie ein Bekloppter, auch mit Jazzbesen während dem Fernsehgucken..bin dann rund um die Uhr unansprechbar... dann plötzlich läuft garnix mehr, und ich kann mir die Scheisse auch garnicht auswendig lernen. Mittlerweile hab ich gelernt, Gedult zu üben: Ab diesem Punkt geh ich meinem normalen Alltag nach, und wenn ich nach 2 Wochen versuche das gleiche zu spielen, gehts plötzlich von ganz alleine.



    So siehts aus, das ist aber auch ganz normal. Ich spiele seit über 8 Jahren Gitarre und habe auch an diesem Instrument ähnliche Probleme, vor allem, wenn ich mir neue Songs beibringe oder Spieltechniken.
    Zu diesem Problem habe ich auch schon viel gelesen und Musiker-Ärzte sind sich darüber einig:

    Man muss sich vorstellen, dass das Gehirn eben doch wie ein Computer funktioniert. Wenn man etwas neues lernen möchte, muss diese neue Sache im Gehirn erst "angelegt und programmiert" werden. Während man die Sache zum ersten Mal übt, wird man natürlich innerhalb dieser Übungssequenz besser und dann plötzlich und unangekündigt ganz schlecht, es klappt nichts mehr. Das ist der Punkt, an dem im Gehirn dieser neue Akkord oder die neue Taktfolge oder was auch immer man gerade übt, angelegt wird. Wartet man dann einen Tag und versucht es dann erneut, wird es auf jeden Fall besser klappen. Im Klartext: beim Instrumente spielen / lernen trifft der Satz "Viel hilft viel" überhaupt nicht zu. Das Gehirn muss das neu gelernte erst verarbeiten und "programmieren", was seine Zeit braucht. Und deswegen ist es oft so, dass man neue Sachen übt, während der Übung besser wird, dann plötzlich ganz schlecht oder es eben nicht richtig hinkriegt und am nächsten Tag klappt es wie von alleine. Testet es einfach mal. Eine Empfehlung der Musikerärzte ist übrigens, maximal eine Stunde am Tag zu üben. Erst etwas, das man mag, aber noch nicht SEHR gut kann, dann etwas neues und dann zum Abschluss etwas, das sitzt und Spaß macht. Und dann einfach mindestens 24 Stunden ruhen lassen.

    Bei mir klappt das so jedenfalls wunderbar, ich mache - seit ich das weiß - riesen Fortschritte und kann euch diese Methode nur wärmstens empfehlen.

    Viel Erfolg! :)

  • Noch eine andere Sache:


    Entscheidend ist imho nicht nur, wie gut oder schlecht man spielt, sondern auch wie gut oder schlecht man seine Fehler hört.
    Manchmal nehme ich während dem spielen selber die ganzen Schnitzer gar nicht so wahr, wenn ich mir aber eine Aufnahme davon anhöre ist es doch ziemlich offensichtlich.
    Wenn man viel übt, sensibilisiert man sein Gehör auch für Ungenauigkeiten und Fehler, die man vorher vielleicht einfach nicht gehört hat. Subjektiv denk man dann, man wäre schlechter geworden. Das muss aber nicht unbedingt stimmen - vielleicht ist nicht das eigene Spiel schlechter, sondern das Gehör besser geworden.

  • Zitat

    Original von Philippe
    Ich habe keine Leistungsschwankungen, ich spiele jeden Tag scheiße.


    Simply the best

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

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