• Obwohl ich, was die Qualität des CY15R angeht, von Roland seeehr entäuscht bin, kann ich das nicht so stehen lassen hier!


    Ich habe das TD20 erst seit 4 Monaten, aber ich hätte nicht gedacht, daß es ein E-drum gibt, das sooo nahe an die Realität eines echten Schlagzeuges rankommt. Es geht ja nicht nur um die Sounds an sich. Es geht darum, daß sich der Sound je nach Spielweise auch ändert (Intervall- und Positionserkennung). Dies fällt einem Anfänger nicht auf, aber für mich ist das wesentlich. Es klingt dadurch nicht jeder Schlag exakt gleich und "lebt" daher.


    Selbst wenn ich da ein PC-Lösung bevorzugen würde, erspare ich mir doch die Pads und Ständer nicht. Also würde ich das TD20 OHNE Modul kaufen, würde ich mir grad mal 1600 Euro ersparen. Dafür brauche ich einen PC der 15 Triggereingänge verwalten kann usw.. Ich kann mir ehrlilch gesagt nicht vorstellen wie das praktisch gehen soll. Selbst wenn es geht, wird es um einiges komplizierter. Und wieviel erspart man sich dann unterm Strich?

  • darf ich mich hier mal einklinken und fragen warum yamaha denn nicht zur konkurenz gehört?


    zunächst sei mal gesagt dass ich nicht wirklich viel erfahrung auf dem edrum gebiet habe. die beschränkt sich auf wenige spielstunden im musikladen.
    aber im direkten vergleich zwischen dem td20 und dem neuen yamaha dtxtrem3 glaube ich, fnad ich das yamaha durchaus in der gleichen liga spielend.
    was mir am yamaha sehr gut gefiel, waren die 2geteilten rims. da konnte man schön auf die toms ncoh splashbecken mit drauflegen, ohne sich gleich eine ganze armada an beckentellern kaufen zu müssen. auch den pitch knopf an dem toms fand ich sehr interessant.


    was natürlcih wieder für das roland spricht, sind die meshheads. das stört am yamaha schon ein wenig. am td 20 hingegen nervt, dass man keine mp3 oder wave playalongs davon absoielen kann.


    alles in allem fand ich die beiden produkte aber durchaus auf gleicher augenhöhe.

  • @ Marty


    Zitat

    Ich habe das TD20 erst seit 4 Monaten, aber ich hätte nicht gedacht, daß es ein E-drum gibt, das sooo nahe an die Realität eines echten Schlagzeuges rankommt. Es geht ja nicht nur um die Sounds an sich. Es geht darum, daß sich der Sound je nach Spielweise auch ändert (Intervall- und Positionserkennung). Dies fällt einem Anfänger nicht auf, aber für mich ist das wesentlich. Es klingt dadurch nicht jeder Schlag exakt gleich und "lebt" daher.


    Auch ich empfehle vielen Drumschülern die aufgrund der Wohnsituation kein akustisches Set haben können (und/oder keine PC-Plugins wollen bzw. keinen "Computerarbeitsplatz") immer wieder auch Roland- Produkte (stets provisionsfrei, sonst wäre ich schon Millionär) und auch mal Yamahas. Ich finde in den günstigeren Preisklassen bieten sie teilweise wirklich nette Komplettsysteme an, die auch und gerade! Rookies viel Spaß und einen streßfreien Einstieg des Drummings ermöglichen. Aber um deren günstigere Produkte geht es in diesem Thread ja nicht.


    Sondern das TD-20 und seinen weiteren Lebenszyklus auf dem Markt als Hi-End-Flagschiff (... als angebliches).


    Es ist meiner Meinung nach noch viel zu weit!!!!!!!!! vom Sound und den Möglichkeiten eines Akustikdrumsets entfernt. Wer etwas anderes behauptet - tut dies sicher aus seinem sehr individuellen Blickwinkel... ist alles menschlich!...


    ... aber ich unterstelle da zuviel "Phantasie". Wenn ich jegliche Phantasie abschalte und auf die Sounds des TD-20 höre und das was die Positionserkennung an Soundveränderungen bewirkt - auch mal mit der dynamischen Umsetzung eines echten Drumkits vergleiche... dann befürchte ich braucht es noch viele Jahre und diverse neue Produktgenerationen bis ich mich an ein Akustikset und dessen Klang, dessen Dynamik, dessen latenzfreie Response etc. etc. erinnert fühle. Die Hihat mal ganz außen vorgelassen... das war für mich die größte Enttäuschung, nach all dem Marketing-Hype. Oder die Tom-Sounds... auweiha.


    Andererseits bin ich viel zu heiß auf neue Technik, und die Enginieering-Power von Roland um deren E-Drums nicht immer wieder eine faire Chance zu geben. Auch einem TD-25 oder TD-40. Ich sehe es "prophetisch-visionär" sehr ähnlich wie Trommeltotti. Eines Tages wird eine E-Drum-Generation kommen, die sich wesentlich dichter an Akustik-Drums annähert... nur wie lange wird das dauern? Ich persönlich glaube auch an eine völlig andere (zukünftige) Trigger-Methodik (denn die Sounds sind ja nur das eine Thema) und warte eigentlich seit Jahren ´drauf, wann eine Firma auf eine viel logischere Idee kommt Sounds wirklich latenzfrei zu triggern (da braucht es ja nicht mal viel Phantasie) - anstatt der Methodik derer man sich seit nunmehr Jahrzehnten bedient.

    Back to topic:
    Ich kann also obiges Statement für mich nur als Beweis dafür sehen wie UNTERSCHIEDLICH MENSCHEN wahrnehmen :) oder wie überaus KOMPROMIßBEREIT manche auch dann noch sind, wenn sie sehr, sehr viel Geld investieren. Ich oute mich gerne: ich bin es bei diesen Preisdimensionen nicht. Nichts für ungut Marty. Ich freue mich natürlich für jeden der ein Produkt kauft, was ihn vollends begeistert.


    Off-Topic:
    Ich muß an dieser Stelle mal loswerden, dass ich viele, viele Beiträge von Trommeltotti inhaltlich wie auch vom netten, stets kollegialen Tonfall super-vorbildlich finde. Das treibt mich schon seit Jahren um, jetzt ist es raus! Danke Trommeltotti! Weiter so und Gruß nach Berlin.

  • Totti: Deinen Apell in Ehren, aber von den "etablierten" Herstelllern wirst du da keine Lösung erwarten können, die wären ja bescheuert, wenn sie z.B. das laden von Plugins ermöglichen würden. Die könnten ja keine Erweiterungspacks mehr für teures Geld verkaufen. Das sehe ich persönlich als sicher an!

    Hey jesses,


    genau diese Befürchtung teile ich auch mit Dir. (und das schon seit langem)


    Das wiederum kann eigentlich nur bedeuten wie wichtig mein Appell für @Alle Drummer sein könnte! Nicht die "etablierten" Hersteller werden sich notwendiger Weise verändern und öffnen wollen, sondern vielmehr Wir Käufer müssen Veränderungen im E-Drum Segment "erzwingen". Und dafür gibt es für den Endverbraucher nur eine Möglichkeit auf die Hersteller einwirken zu können: Nicht kaufen! (wie ich oben schon geschrieben habe)



    Nur mit einer extremen weltweiten Stagnation der Absatzzahlen kann man die verbliebenen Hersteller von E-Drum Systemen dazu "zwingen" Ihre Produkte an heutige machbare Technik anzugleichen!


    Warum ich Deine Befürchtungen hier auch teile hat hier Drumstudio1 wirklich sehr nachvollziehbar dargelegt.


    Ich befürchte im Hause Roland ist das alles kein Zufall:
    Wenn ich bedenke wie lange Roland an ihren eigenen internen Datenformaten der VS-Multitracker-Generationen festgehalten hatte. Selbst dann als quasi alle Mitbewerber schon auf Wave-File Formate umgestiegen waren (um ihren Kunden einen streßfreien Transfer mit anderen Musikern zu erlauben) oder zumindest die Umwandlung auf PC und Mac basierte-Daten erlaubten.


    Nein, Roland mußte es anders machen, mit der Konsequenz das sie viele, viele Kunden verloren... und selbst ich nach dem VS880 und VS1680 keinen Bock mehr auf einen weiteren Roland Harddiskrecorder verspührte der mich von allen PC- und Mac Usern ausschloß und mich faktisch als Musiker im realen Alltag isolierte bzw. nur unter riesen Aufwand möglich machte (und Konvertierungsverlusten bzw. "Neuwandeln") Roland Aufzeichnungen auf andere Geräte zu schaufeln.


    Immer wieder erschreckend wie träge selbst manche langjährigen Marktführer in ihrem Entscheidungsverhalten sind.


    Für Uns Drummer ergibt sich da aber leider ein wirklich sehr dramatisches Problem: (was mir auch persönlich sehr zu schaffen macht) Als vor Jahren quasi die Computer Technik mit aller Macht in die Studiobranche eingebrochen ist, konnte man noch eher mitleidig und belächelnd beobachten wie einige Hersteller "krampfhaft" versucht haben veraltete Hardware Komponenten wie etwa Harddiscrecorder oder Hardware-Sampler weiter am Markt positionieren zu wollen obwohl der Zug eigentlich schon längst abgefahren war. Diese Hersteller konnten sich nur weiter am Markt behaupten, weil sie eben ein breit gefächertes Produkt Sortiment in der Hinterhand aufweisen konnten. (Beispiel AKAI Hardware Sampler) Für Uns Drummer stellt sich da aber Heute die Situation ganz anders dar:


    Ich denke ich bin nicht der einzige dem aufgefallen ist, dass bei fast allen Präsentationen von hochwertigen virtuellen VSTi Drum-Instrumenten letztendlich ein TD-20 "degradiert" als TMI-Konverter am E-Set benutzt wird und damit wird die ganze Misere für Uns Drummer hier deutlich vorgeführt. Ich habe übrigens diesbezüglich mal einige Software Anbieter per Mail wie etwa Toontrack auf diese Problematik hingewiesen und sogar auch prompt von Denen eine kurze Antwort erhalten. Einfach übersetzt: Das Problem wurde erkannt und man arbeitet daran. Die Antwort war etwas "schwammig" und allgemein gehalten aber durchaus mit Perspektive.


    Nochmal: Es gibt hier nicht wenige die immer wieder darauf hinweisen, dass es ein ganz gewichtiges Argument für Derzeitige Modul-Technik gibt: Ohne Komplikationen und Verzögerungen Anschalten und losspielen! Und dieser Einwand ist vollkommen Korrekt! Das ist ein ganz wichtiger Bestandteil für einen praktischen und störungsfreien Spielbetrieb. Doch der Preis für diese "Betriebssicherheit" bedeutet aber auch gleichzeitig einen Ausschluss Heutiger Sound-Technik. Das ist Derzeit leider die Situation.


    Dabei sind die technischen Möglichkeiten längst dafür gegeben beides sinnvoll und praktikabel zu kombinieren! Aber nicht wenn es einem Marktführer gelingt Aufgrund seiner Marktdominanz und mangels Alternativen ausschließlich Seine Fokussierung auf Gewinnmaximierung ausrichten zu können und dabei nötige technische Fortschritte und Produktoptimierungen unbestraft außer acht lassen kann.


    Und ganz aktuell ein weiteres "Problemfeld" hier von Drumstudio1 angeregt:


    Die heute erhältliche Trigger-Technik bedarf dringendst eine Grunderneuerung! Ich habe hier mal im Forum angeregt das da ein ganz neuer Weg beschritten werden müsste. Es müsste quasi möglich werden das zwischen dem Stick (vielleicht sogar auch mit den Brushes, Mallets oder gar den Fingern per Handschuh) und der Schlagfläche (Head, Rim, Cymbal vielleicht sogar auch kessel) eine gewisse Kommunikation stattfindet. Also: Welche Stelle der Trommel/Cymbal schlage ich gerade an und mit was für einer Intensität, schlage ich mit der linke oder rechte Hand usw. Diese "Informationen müssten dann entsprechend in Steuerbefehle zur Klangerzeugung umgewandelt werden. Man möge sich mal vorstellen was da für eine vielfältige Ausdrucksweise entstehen könnte!
    Ganz zu schweigen davon das man damit etliche Probleme wie etwa "Crosstalk" und Fehltriggering usw. auf einem Schlag beseitigen könnte. Wie das technisch zu lösen währe ist dann eher ein Fall für Ingenieure, dafür werden die ja schließlich auch bezahlt! Nur angehen muss man das halt! Ich behaupte das währe ein echter Verkaufsschlager quasi eine sehnsüchtig erwartete Revolution im E-Drum Segment. Ich glaube man merkt das mir dieses Thema hier sehr am Herzen liegt. Ich sehe in der E-Drum Technik wirklich ein sehr beachtliches Werkzeug für viele Drummer. Nur bin ich selber leider nicht in der Lage die meisten diese Dinge auch umsetzen zu können und bin im großen und ganzen abhängig von großen Herstellern die so was in die Realität umsetzen können. Und das tut so unendlich weh! :cursing: Bitte Ihr Hersteller da draußen kommt endlich aus dem Ars...


    Gruß
    Trommeltotti

  • Off-Topic:
    Ich muß an dieser Stelle mal loswerden, dass ich viele, viele Beiträge von Trommeltotti inhaltlich wie auch vom netten, stets kollegialen Tonfall super-vorbildlich finde. Das treibt mich schon seit Jahren um, jetzt ist es raus! Danke Trommeltotti! Weiter so und Gruß nach Berlin.


    Oh, Danke :)


    Nun will ich aber auch nicht verschweigen, dass ich für mich hier ziemlich schnell festgestellt habe das es in diesem Fachforum wirklich Leute gibt die ziemlich Ahnung haben und dieses Wissen meistens auch bereitwillig und uneigennützig zur Verfügung stellen und man daher (wenn man gewillt ist) hier durchaus einiges lernen kann. Man will ja solche wertvollen "Members" nicht mit "Pöbeleien" vergraulen und daher gebietet sich für mich eine gewisse Höflichkeit eigentlich von selbst. Naja, eventuell hat das auch ein bisschen mit meinen 68er "Roots" zu tun: Ihr wisst schon "Peace and Love" und so. :D


    Gruß
    Trommeltotti

  • Hm, ich bin noch E-Drum-Neuling. Nach 18 Jahren A-Drums ist das jetzt eine nette Abwechslung. Ich übe und arbeite in der Wohnung an meinen Drumparts und kann mich dadurch täglich hinsetzen und zumindest eine STunde üben. Am nächsten Tag gehe ich mit dem A-Set auf die Bühne und kann vieles davon umsetzen und mich über die Vorteile des A-Sets erfreuen. Klar würde ich mich über ein noch realistischeres Spiel freuen und es dann auch Live einsetzen. Wahrscheinlich muß Yamaha den nächsten Schritt gehen und einen Quantensprung in der Technologie machen. Ich stelle mir das ähnlich vor wie bei dem neuen IPods Touch (oder wie die heissen), für die Positionserkennung... Da ist sicher noch vieles möglich


    Was ich noch nicht verstehe: Es wird immer geschrieben, daß Roland ihre Produkte nicht öffnet um sie mit anderen besser verbinden zu können. Ich hab es noch nicht ausprobiert, aber ich kann doch über Midi jedes andere Modul ansteuern und deren Sounds verwenden? Positionserkennung wird auch mitgesendet. Welches Modul hat nun so tolle Sounds, die die Positionserkennung auch nutzen?

  • Was ich noch nicht verstehe: Es wird immer geschrieben, daß Roland ihre Produkte nicht öffnet um sie mit anderen besser verbinden zu können. Ich hab es noch nicht ausprobiert, aber ich kann doch über Midi jedes andere Modul ansteuern und deren Sounds verwenden? Positionserkennung wird auch mitgesendet. Welches Modul hat nun so tolle Sounds, die die Positionserkennung auch nutzen?


    hey Marty,


    "Sich nicht Öffnen" bezieht sich in diesem Fall eher auf die virtuelle VSTi Klangwelt und weniger auf die Möglichkeit das TD-20 per Midi als Midi-Controller für einen weiteren Hardware Klangerzeuger nutzen zu können. Vielmehr ist damit gemeint, dass man bei einem Kauf eines TD-20 Moduls und ausschließlicher Nutzung dieses Gerätes sich quasi damit festlegt die Hardware und Software (Klangerzeugung) lediglich aus dem gleichen Hause nutzen zu können. Benutzt man hingegen Computer Hardware kann man Hersteller übergreifend auf völlig unterschiedliche Sound-Bibliotheken von etlichen - in Konkurrenz stehenden - Anbietern zurückgreifen und damit ein viel größeres Spektrum an Soundmöglichkeiten abdecken. Einer jener großen Vorteile von virtueller Klangerzeugung! ROLAND traut sich da wohl nicht - auf Grund der deutlichen Überlegenheit Heutiger VSTi Instrumente - sich diesen "zu öffnen" wahrscheinlich mit der berechtigten Angst verbunden, dass man dann kaum noch weitere TD-20 Module im Hochpreisegment verkaufen kann.


    Gruß
    Trommeltotti


    Anhang: Heutige VSTi Klangerzeuger wie etwa Toontrack Superior 2.0 können natürlich Positionserkennung von TD-20 "lesen" und auch entsprechend umsetzen.

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Die Sucht nach Realismus und Perfektionismus wird nie richtig gestillt werden.
    Die Sounds der Softwarelibarys sind für mich auch nicht mehr wirklich befriedigen, und von daher sehe ich das Ganze eher von der lockeren Seite und warte bis ich wieder ein Akkustikset spielen kann. Für mich ist es das Ergebniss einer längeren, teilweise sogar kostenintensiven Suche nach dem perfekten Akkustikfeeling auf dem Edrum. Leider ist das so!
    Trommeltotti´s Engagement und Rebellismus in allen Ehren :thumbup: , aber bis all das erreicht ist was wir uns denn so als "realistisches" E-Trommeln vorstellen, fliesst noch viel Wasser den Main runter ;) .
    Bis dahin bleib ich enstpannt und lerne derweil etwas E- Bass 8).
    Gruß
    roachford

  • ... Naja, eventuell hat das auch ein bisschen mit meinen 68er "Roots" zu tun: Ihr wisst schon "Peace and Love" und so. :D ...


    Dann warst Du junger Hüpfer aber frühreif: als Du im Kindergartenalter warst, war das meiste Kraut der Blumenkinder schon geraucht... :D


    Deine Grundauffassung teile ich, Deinen Hinweis auf alternative Triggermöglichkeiten habe ich als Vision verstanden, leider stecken viele Menschen sehr schnell den Kopf in den Sand. Das gilt auch oder insbesondere für Firmen(verantwortliche). Statt mal etwas Mut zu beweisen, wird altes gnadenlos ausgereizt. Den Hinweis auf Marktzwänge und Geld lasse ich nur bedingt gelten, bei den Preisen der Rolandmodule kann die Gewinnmarge nicht klein sein, das Teil sollte genügend abwerfen / abgeworfen haben, um auch Rücklagen für Neuentwicklungen zu bilden.
    [Ironie]
    Aber vielleicht bekommt Roland keinen Ersatz mehr an Bauteilen, da die Technik zu alt geworden ist.
    [/Ironie]
    Hätte Alesis sich mit dem TriggerIO doch nur mehr Mühe gegeben.


  • Aber vielleicht bekommt Roland keinen Ersatz mehr an Bauteilen, da die Technik zu alt geworden ist.
    [/Ironie]

    Will nur hoffen daß das nicht der wahre Grund ist. Wenn mir in 5 Jahren ein Pad eingeht, möchte ich schon Ersatz dafür bekommen. Wenn ich das teure Ding dann schmeissen kann weil es keine Ersatzteile gibt, wär ich echt sauer. Ev. kann ja Roland dann ein Update für das TDW20 verkaufen um die neuen Pads optimal einsetzen zu können. Ähnlich sollte es umgekehrt aussehen, wenn das Modul eingehen sollte.


    Wäre super, wenn hier jemand von Roland mitliest, dies klarzustellen um die Kunden nicht in so einer Ungewissheit schweben zu lassen. Denke das seid ihr euren Kunden, die für das "Flagschiff" viel Geld bezahlt haben, schuldig. Bis auf die unzuverlässige Sensibilität der Kuppe des CY15R bin ich sehr zufrieden mit eurem Produkt! Bravo an dieser Stelle!

  • Hey Leute, endlich mal wieder eine hitzige Diskussion zum Thema Zukunft der E-Drums.


    Ich stimme übrigens ebenfalls @trommeltotti's Meinung zu. Er ist eben ein Visionär und seiner Zeit und somit seinen Mitmenschen irgendwie voraus.
    Ja, er ist ein Seher, ganz klar. Nein, das ist nicht ironisch gemeint.


    @trommeltotti
    Was den E-Drum-kauf-Boykott betrifft , so zweifle ich aber an der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme.
    Ich glaube es würde nur dazu führen, das irgendwelche Vorstandsmitglieder der Firma Roland entscheiden, überhaupt nicht mehr in die Entwicklung eines neuen E-Drum-Produktes zu investieren. Da es sich vermeintlich, wegen schlechter Umsatzprognosen nicht mehr lohnen würde.


    Das Gemecker hier im Forum ist wohl die bessere Lösung zur Einflussnahme.
    Spätestens seit dem Roland über DrumTec erfahren hat, das es ein starkes deutsches Drummerforum mit einen starken E-Drum-Bereich gibt, welches fleißig Selbstbauanleitungen für E-Pad's mit Roland Mesh-Heads und Roland-Cushions verbreitet, kommt Roland nicht mehr an uns vorbei. Ich glaube auch das der deutsche Musikinstrumenten-Markt weltweit ein sehr wichtiger, weil umsatzstarker Markt ist. Keiner aus dem Musik-Business kann es sich leisten diesen Markt und dessen Meinungen dauerhaft zu ignorieren.


    mfg
    Eisi

  • Hey Eisi,


    schön mal wieder eine Wortmeldung von Dir hier vorfinden zu dürfen. Von Dir ließt man hier IMHO eigentlich fast nur gescheites. ;) Für mich sind das Beiträge die ich immer gerne und aufmerksam mitverfolge.


    Betreffend meiner "visionären" und "hellseherischen" Fähigkeiten würde ich mich da aber nicht überschätzen wollen. Vielmehr ist das einem ganz einfachen Sachverstand geschuldet, dass ich halt ab und zu mal die Augen aufhalte wie sich der Computer Markt in seiner Gesamtheit so in den letzen Jahren entwickelt hat. (Was jedenfalls "Otto Normal Verbraucher" - wie meine Wenigkeit sich schimpfen darf - überschauen kann) Da gibt es Bereiche die sind eigentlich eher weniger Visionär sondern vielmehr schon lange machbar, werden aber von der Musikbranche gar nicht oder kaum umgesetzt. Der Umstand das die Rechenleistung der Computer in den letzten Jahren förmlich "explodiert" ist verbunden mit einem regelrechten Preisverfall (siehe z.B. RAM Preise) ist ja wirklich sehr begrüssenswert, aber für den speziellen Musikbereich könnte man da - wenn die Hersteller konsequenter und mutiger wären - noch viel mehr leistungsfähige und robuste Systeme vorfinden. Das fängt schon mit dem Betriebssystem an sich an. Weder WinXP/Vista noch MacOX BS sind für professionelle Audio-Anwendungen wirklich optimiert worden. (mal vorsichtig ausgedrückt) Wenn man zum Beispiel Hardware Geräte wie das TD-20 auf Grund seiner nicht mehr zeitgemäßen Technik vom Markt verdrängen will/sollte, muss man aber auch gleichzeitig seine Stärken übernehmen können! (Anschalten und loslegen) Dafür Bedarf es aber auch ein BS welches diese Voraussetzungen erfüllen kann. Eine spezielle Linux-Version könnte sowas bestimmt oder das vor Jahren "Platt gemachte" BeOS BS. (klein, schnell, Ressourcen-schonend, extrem stabil, optimiert für Audio-Berechnungen/Fließkomma Algorithmen usw.) Und das ist ziemlich real! Schon seit Jahren machbar! Hier wird IMHO wirklich sehr viel Potenzial verschenkt. Leider 8|


    Das mit der Trigger-Technik währe dann schon eher Visionär. Aber auch hier sei gesagt, dass die vorhandene Technik so seit Jahren verbaut wird ohne wirklich gravierende Neuentwicklungen gesehen zu haben.


    Mit Deinem Einwand bezüglich meines (nicht nur ROLAND) Boykott-Aufrufes könntest Du natürlich recht haben. Aber vielleicht könnte das ja eher günstige und quasi Markt bereinigende Folgen mit sich bringen? Ich habe hier im Forum schon einige Aussagen vernommen wo es hieß, dass bestimmte potenzielle Anbieter schon allein auf Grund der Massiven Markt-Dominanz von ROLAND auf dem Weltmarkt erst gar nicht versuchen in diesem Segment Fuß zu fassen, was dem gesunden Wettbewerb so natürlich erst gar nicht Zustande kommen lässt. Außerdem denke ich muss die Rund-Erneuerung dieses Segmentes aus einer ganz anderen Richtung kommen! Hier sind in meinen Augen eher die aufkommenden Software Entwickler gefragt dafür zu sorgen, dass Ihre Produkte mit entsprechenden Hardware Geräten optimal zu nutzen sind. Vielleicht in Kooperation mit Instrumenten Herstellern. Wie fruchtbar solche Hardware/Software "Agreements" sein können deutet sich mit der Zusammenarbeit von Steinberg/Yamaha an. (wobei Yamaha Steinberg aufgekauft hat)


    Lieber Eisi, ich wünschte mir wirklich sehr, dass nun ROLAND jetzt für das deutschsprachige DRUMMERFORUM ein "offenes Ohr" hätte - was sicherlich zu einer gewissen (vielleicht sogar auch fruchtbaren) Kunden-Nähe führen könnte - ich befürchte da allerdings einen total anderen ja gänzlich "boshaften" Hintergrund seitens von ROLAND sich hier mal im Forum umzuschauen. Du hast das ja schon selber angesprochen: ROLAND hat scheinbar Wind davon bekommen, dass Dank zahlreicher DIY-Bauanleitungen findiger DRUMMERFORUM User sich - mit Zuhilfenahme der originalen ROLAND Cushions - prima funktionierende Mitten-Trigger Systeme bauen ließen was zur Folge hatte, dass ROLAND seine Cushions nur noch gegen Angabe der Serien-Nummern der ROLAND Pads als Ersatzteile zu Verfügung stellte. Das bezeichne ich nicht gerade als einen Weg, mit Hilfe von Endkunden Produktpflege oder gar innovative Neuentwicklungen zu ermöglichen sondern vielmehr schlicht als "Raffgier". Daher glaube ich das es ROLAND "schnurz-pieps-egal" ist was für Sorgen oder Anliegen hier Endkunden im deutschen DRUMMERFORUM haben. Das ist traurig aber doch sehr Wahrscheinlich.


    Gruß
    Trommeltotti

    2 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Hmm,




    darf ich auch mahl ein bischen
    visionären?
    :rolleyes:




    Mahl ehrlich E-Drums sind ein
    Nischenprodukt und das wird wahrscheinlich so bleiben bis evtl. eine
    Band mit einem E-Drum kommt und einen Trend setzt, evtl. sogar mit
    eigenen VSTi -Lösungen.



    Da durch könnte Bewegung in den
    Markt kommen der Roland u. andere Hersteller motiviert entsprechende
    Produkte auf den Markt zu bringen(wie gesehen in den 80ern).


    Momentan sind wohl Roland u. Yamaha die
    zwei einzigen global player, und Yamaha setzt offensichtlich mehr
    auf A-Sets. Vor diesem Hintergrund arbeitet Roland schon recht
    intensiv an der Entwicklung neuer E-Drum´s.


    Meiner Meinung nach währe eine
    richtig erfolgreiche Band der beste Weg um die Entwicklung der
    E-Drum´s voran zu treiben, denn der Markt richtet sich nach dem
    Bedarf oder?



    Ein ausbleiben der Nachfrage könnte
    also auch als ein negativer Trend verstanden werden.



    Mein Aufruf lautet also:



    An alle E-Drumer! Zeigt der Welt was in
    Euch und euren Instumenten steckt.



    Dies alles ist natürlich reine
    Spekulation eines E-Drum-Neulings, und Ihr dürft mir gerne
    wiedersprechen
    Grüßevon der Mosel
    Jörg

  • Hi


    wenn in Deutschland die Richtlinien für Lärmemissionen konsequent umgesetzt würden, würden wir in kleineren Lokation das Publikum nur noch mit Gehörschutz bzw. die Bands nur noch mit E-Drummer spielen sehen.
    Es könnte definitiv passieren das hier in nächster Zeit einiges an Veränderung auf Veranstalter zukommt.
    Wenn man mal mitbekommt mit was für Auflagen unsere Kollegen der Veranstaltungsbranche zu kämpfen haben wenn bei Veranstaltungen das Ordnungsamt mit Schallpegelmessungen arg die Lautstärken in die Knie zwingen,
    würden diese Messungen nun auch konsequent in Clubs, Jugendzentren und Kneipen durchgeführt würde dies des öfteren zum Abbruch der Veranstaltung führen weil alleine die Bühnenlautstärke schon gegen die maximalen Lautstärkenpegel verstößt.


    Ja es muß was passieren auf dem E-Drum Sektor
    vielleicht schafft es ja (wenn es dann mal irgendwann kommt) das Modul von 2BOX den Platzhirschen Roland herauszufordern, solange jedoch kein wirklich ernstzunehmender Konkurent auf dem Markt ist wird sich meiner Meinung nach nicht wirklich weiter nach vorne entwickeln.


    Joerg

  • die Gesellschaft wird halt immer älter, da muss man auch Rücksicht drauf nehmen.


    Eine Ergänzung zu den Visionen hier. Ich hab eine Zeitlang drüber nachgedacht, wie das E-Drum der Zukunft aussehn könnte und auch mal daran, es zu realisieren. Orientieren tu ich mich dabei an Erfindungen aus dem Maschinenbau, Elektrotechnik und Nanotechnologie sowie PC-Industrie. Das Umsetzen erfordert etwas unternehmerisches Denken und Kontakte zur Industrie und Wissenschaft, ist aber heute alles schon leicht realisierbar. Wenn einer das machen will, bitte. ich hab nen guten Job und keine Zeit und Interesse mehr für sowas.


    Mein "visionäres" Edrum kommt ohne jedes Kabel und ohne Trigger aus.


    Die Pads bestehen nur aus einem Spannreifen und Meshheads, in denen Halbleiter integriert sind, die Position und Spieldruck durch eine Software erkennen. Eine Art Verschmelzung von Piezo und Meshhead. Der Spannreifen enthält einen Infrarot, Bluetooth o.ä.Sender, um die Infos an den PC zu übertragen. Das Modul selbst ist ein Touchscreen-PC mit mehreren kombinierten Prozessoren und einer leicht austauschbaren sehr großen Festplatte. Über USB kann Midi oder jedes Pad auch als Einzelausgang zur Verfügung gestellt werden, wenn man sie mal braucht. Als optimale Größe stell ich mir da etwa die doppelte Größe eine mobilen Navis vor, weil drummer oft dicke Finger haben


    das PC-Modul kombiniert die traditionelle Moduleigenschaften mit VSTI und Sequencer. Speicher und soundtechnische Ausbaufähigkeit ist nicht mehr begrenzt... wie auch, bei der Leistungsfähigkeit der Prozessoren un der riesigen Festplatten heute


    ich frage mich schon lange, warum das nicht längst gebaut ist. Es kann ja nicht nur an Ronald oder so liegen. Wenn einer damit reich werden will, bitte, meinen Segen hat er. ich bekomme 10% des Gewinns für die Ideen

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Zitat

    Die Pads bestehen nur aus einem Spannreifen und Meshheads, in denen Halbleiter integriert sind, die Position und Spieldruck durch eine Software erkennen.
    ...
    ich frage mich schon lange, warum das nicht längst gebaut ist.

    Weil noch keiner herausgefunden hat, wie man die Position und den Spieldruck genauer erkennen kann als mit dem klassischen Piezo. Patentanmeldungen in diese Richtung gibt es schon ziemlich viele, aber einen funktionsfähigen Prototypen hab' ich noch nie gesehen.


    tonsel

  • jedes Jahr werden zig tausende von unglaublichen Erfindungen gemacht, z.B. Lichtleitungen, Kleidung, die nicht mehr dreckig werden kann oder ein Oxidatonsverahren, dass ganze Ozeandampfer in wenigen Jahren in Rost zerlegt, den man dann zusammenfegen kann, nur so als Beispiele, was so passiert. Um einen fehlenden Erfindunsgreichtum mach ich mir nun keine Sorgen, eher um die Motivation, sowas ernsthaft zu entwickeln, weil es den traditionellen markt auf den Kopf stellen und u.U. dazu führt, dass highend-edrums so billig wie ein günstiges Notebook werden.
    Ich bin sicher, das wir so ein lächerlich kleines Problem noch lösen werden, bevor wir das schwarze Loch im LHC erzeugen, aber sicher nicht von Ronald oder anderen Firmen, die jetzt noch daran verdienen, weil der Markt noch so ist, wie er ist.


    und ganz unabhängig vom trigger und kabelmodell: das pc-Modul könnte es schon lange geben, ganz ohne zusätzliche Erfindungen. warum baut das wohl keiner? vllt aus dem selben Grund warum Patente angeblich nicht funktionieren?

  • @Psycho,


    ich glaube Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie dankbar ich für eine Deine obigen Ausführungen bin! 8o Du hast damit für mich mal sowas von voll ins "schwarze getroffen" :!: Unglaublich! Ich wünschte ich hätte das hier auch so kompakt und eindeutig auf dem Punkt bringen können.


    Wie ich hier schon schrub habe ich in meiner Eigenschaft als "68er Nachwuchsgeneration" so mit Kirche und Religion mal so rein gar nichts am Hut. Aber wenn Du es irgendwie schaffen solltest Deine "Visionen" in die Köpfe der verantwortlichen Personen in der Musik-Instrumenten-Branche zu "implementieren", würde ich Dich ab sofort als meine "göttliche Hoheit" "verehren" Ganz bestimmt!


    Gruß
    Trommeltotti

  • dann werde ich mich mal ganz höflich für dein freundliches feedback bedanken, bevor ich zur Probe fahre :)


    wenn nur einer mal so ein eines System auf den Markt bringt, werden sich alle wundern, wie schnell die anderen dass plötzlich auch können


    Eine Variantee hab ich noch: der intelligente Spannreifen, der aus hunderter kleiner Lichtdioden über Lichtschranken eine feines Lasernetz über das Fell legt und mit dem ich sich leicht die Position bestimmen lässt, wo der stock aufschlägt. misst man nun die Geschwindigkeit des stocks zwischen Lasernetz und Fellaufschlag kann man anhand des Stocktyps die Aufschlagstärke berechnen. Nur mal so als interdisziplinäre Anregung aus der Optik


    grüße
    Psycho

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