Liebe E-Drummer,
ich finde es immer schwierig, Dynamik-Beurteilungen bei E-Drums und deren Wichtigkeit für das Erlernen von Technik abstrakt zu beschreiben. Im TD-25-Thread kam ja auch wieder gewohnte Kritik auf, aber was bedeutet das in der Praxis?
Wäre es anschaulicher als Tabellen, einmal ein konkretes Beispiel herauszupicken?
Was ich auf meinen E-Drums (TD-6V) dynamik-mäßig nie hinbekommen habe, ist z.B. Steve Gadds Groove bei "50 ways".
Ich habe mal irgendwann folgendes rausgeschrieben:
Kein Anspruch auf Richtigkeit! Man soll nur eine Idee kriegen, worum es geht.
Die Schellen im Original werden nicht vom Drummer gespielt.
Der Meister selbst:
Hier mal jemand mit E-Drums:
(Schnell ab 00:29)
Nur ein Beispiel!
Dieses demonstriert ganz gut die Vorurteile gegenüber E-Drums, die in Sachen Snare-Dynamik und Ausdrucksstärke herrschen.
Es ist natürlich völliger Quatsch, den Sound des weltbesten Profitrommlers mit dem eines (Edit: ) DTXpress-Laien zu vergleichen!
Aber: So in etwa hat es sich mit meinem alten E-Set auch angehört, bzw. hätte, wenn ich meine Gehirnwindungen im Griff gehabt hätte.
Davon abgesehen, dass ich es nie richtig hinbekommen habe (bin zu lahm): Ich dachte dann und wann beim Üben auf den E-Drums, es würde ganz passabel laufen.
Als ich aber danach wieder ein akustisches Set vor mir hatte: Keine Chance!!
Die E-Set-Sounds hatten mir vorgemacht, ich müsse so und so spielen, und das hatte nichts, aber auch wirklich nichts (!) damit zu tun, wie es gespielt wird.
Geht das mit modernen E-Drums besser? Vielleicht mit Flagschiffen, oder mit VSTi?
Lasst doch mal ein paar Aufnahmen da oder schreibt auf, was euch beim Versuch, das zu spielen, so auffällt.
Habt ihr als Lehrer z.B. diesen Groove Schülern mal auf E-Drums beigebracht?
Lasst doch mal ein paar Erfahrungen dazu da, oder Ideen, ob oder wie man das mit E-Drums in den Griff kriegen könnte.
Natürlich gibt es etliche (mehr als 50) solcher Beispiele, was meiner Meinung nach auf E-Drums nicht geht, eventuell nie gehen wird.