Hallo zusammen,
Zeit für eine kleine Rückmeldung...
Wie hier schon erwähnt, wollte, bzw, bin ich dabei mir für meine Soundexperimente ein Cymbalset zusammen zu stellen.
Bei meiner Suche im Netz bin ich dann auf diese Geschichte hier gestoßen, die mich sofort angesprochen hat:
http://www.drummerworld.com/forums/showthread.php?t=92087
Also los, im Flohmarktboard eine Suchanfrage gestartet und es dauert nicht lang und ich werde von vielen netten Leuten aus dem Forum hier reichhaltigst mit Material versorgt.
So sah es die Tage noch aus...
Und so nun der erste Zwischenstand, gestern kamen die ersten 5 von insgesamt 20 Schrottbecken hier an:
Vier der neuen Glöckchen haben also auf meiner Ständerstellage testweise Platz genommen, dann sind mir die Stacker ausgegangen.
Ich muss aber eh nochmal die Tage in den Baumarkt. Wenn klar ist, wie groß die ganze Geschichte werden wird, baue ich die Cymbalchenaufnahmen natürlich auch selbst, ist ja kein Hexenwerk.
Hier nun ein paar Bilder zur Vorgehensweise.
Zunächst war mal etwas Kopfkratzen angesagt, wie ich die Teile wohl halbwegs rund ausgeschnitten bekomme. Die Ursprungsbecken hatten ja alles was das Herz begehrt, kleine Risse bishin, dass schon regelrecht Material heraus gefetzt war
Also habe ich mir für meine Miniwerkbank zunächst einen Gewindebolzen gesucht, ein paar Rändelmuttern hatte ich noch im Bestand. Dann kam eine Art Zentrierhilfe, die ich aus einer alten Sechskantmutter auf der Standbohrmaschine und einer Feile in Form gebracht habe:
In Ermangelung einer gescheiten Halterung für den Dremel musste ich das ganze zwar freihändig schneiden, was aber mit den gezeigten Hilfsmitteln erstaunlich gut geht, zumal der Dremel mit Metalltrennscheibe durch das Beckenblech geht wie Butter..sehr zu meiner Freude
Das Foto ist natürlich nachgestellt, das Becken also schon ausgeschnitten... ich kann ja schlecht Knipsen und dabei Arbeiten.
Mit diesem Gestell ist das Becken aber sicher fixiert und lässt sich unter dem Dremel trotzdem leicht weiterdrehen.
Nach dem Schneiden gehts eigentlich recht schnell. Die Grate an der Schleifmaschine entfernen, dann das Becken mit einem Bolzen in die Standbohrmaschine einspannen und bei langsamer Umdrehungszahl (ca 500UPM) mit Schleifpapier den Rand abrunden. Und wenn die Scheibe gerade so schön dreht, etwas Nevrdull Watte drüber reiben und danach noch einen Gang mit Metallpolitur drüber, fertig.
Tja, am Ende bleiben dann so einige Hutkrempen übrig... (die schmalen Ringe sind vom 'Nachstimmen', ich musste ja erstmal heraus finden, welcher Radius in etwa welchen Klang macht...darüber könnte man glatt eine Ausarbeitung schreiben )
Was macht man damit? Meine Frau (die beste Ehefrau von allen) hatte eine Idee, also...
Nicht schön, klingt aber geil...sagte sie dann dazu
Mal kucken, das nächste Windspiel wird sicher schöner, es kommt ja die Tage nochmal reichlich Material bei mir an..
Aber trotzdem,wer noch alten Beckenschrott zu Hause hat, HER DAMIT!
...to be continued...