Hi,
angeregt durch den tollen Baubericht von Rimshot habe ich mich dazu durchgerungen auch eine Schlagzeugkabine zu bauen.
Ich möchte ich hier mal mein Projekt vorstellen.
Neben meinem Wohnhaus befindet sich noch eine alte Halle, welche ich anmieten konnte und dort sollte der Raum entstehen.
Da ich leider über keinerlei Kellerräume verfügte mußte ich in den sauren Apfel beisen und erst mal einen Raum abmauern.
Ich habe mich bei der Wahl der Steine für 175er KS mit hoher Dichte entschieden, welche ich im Dünnbettverfahren verklebt habe.
Das sah dann nach einigen Tagen Schufterei dann so aus.
Die Innenwände des Raumes sollten mit Vorsatzwänden (doppelt beplankt mit Gipskartonplatten) ausgeführt werden.
Ich habe dann echt ewig recherchiert um keinen Fehler bei der Befestigung an den KS-Wänden zu machen,weil Sinn und Zweck der Vorsatzwand ist ja die Entkopplung zur eigentlichen Mauer.
Nachdem ich dann fast meinen Doktortitel in "Justierschwingbügeltechnik" und "Sylomerentkoppler" gemacht hatte...
...habe ich mich kurzerhand dafür entschieden überhaubt keine Halter zu verwenden.
Ich habe einfach alle Holzunterkonstruktionen der Vorsatzwände auf dem Boden liegend verschraubt und dann an der entsprechenden Wand auf 20mm Gummiunterlagen aufgestellt.
Praktischerweise sind die angeschraubten Behelfsbretter zum Aufstellen der Wände auch gleich der Anschlag für die Mineralwolle, so entsteht zur gemauerten Wand ein 50mm Luftraum.
Das ganze ist zunächst noch recht instabil, wird aber bombenfest und steif sobalt mal zwei, drei GK-Platten montiert sind.
Der Rest ist der übliche Innenausbau mit Schrauben, Spachteln und Schleifen.
Spannend wurde das ganze dann erst wieder, als es an die Schallschutztür ging.
Auch bei der Tür habe ich mich für eine Eigenkonstruktion entschieden.
Zwei 20mm Siebdruckplatten und dazwischen als "Füllung" eine 16mm Spanplatte, welche beidseitig mit 4mm Elefantenhaut kaschiert wurde.
Ergebnis ist eine Tür, die wirklich kaum etwas nach drausen läßt und so wenig Resonanz besitz, dass man es kaum hört wenn drausen einer anklopft.
Immer noch nicht fertig aber schon recht wohnlich.
Und abends statt Chips und Glotze einfach mal bissel üben...unbezahlbar.
Gruß
Bruzzi