Baubericht von MjoIIniR's DIY-Edrum

  • So nun isses Soweit! Der versprochenen Baubericht meines Edrums


    Bitte den Katasptrophalen Zustand meiner Werkstatt ignorieren! Ich bin Chaos!


    Das Rack:


    Das Rack soll aus halbkreisförmigem formverleimtem Ahorn-Furnier als Quertraversen und Eisenrohren als Stützen entstehen.


    Zuerst wird aus einem Abschnitt einer alten Küchenarbeitsplatte die Pressform mit Hilfe eines Überdimensionierten Zirkels und einer Oberfräse gefräst:





    Danach wird auf der Tischkreissäge das Furnier in Streifen gesägt. Dabei muss man daruaf Achten das Furnier sauben an den Tisch zu pressen, das es ansonsten ziemlich ausreisst. Ich habe mir eine sehr einfache Hilfskonstruktion gebastelt, bei das Furnier von oben auf den Tisch gepresst wird. Die Sperrholzplatte unter dem Furnier sorg dafür, dass es nicht nach unten ausreisst:



    Viel Material!!!



    Dann werden die Furnierstreifen mit elendig viel Leim und Schraubzwingen in der Form, immer in kleinen Päckchen, gepresst:




    Die untere Quertraverse soll als Kabelkanal dienen und ist somit hohl ausgeführt. Die Idee den Kanal Später aus dem Vollen zu Fräsen habe ich schnell wieder verworfen, da das 100%ig nix geworden wäre. Ausserdem sehr Fräsertötend. Die Traverse ist also aus drei Teilen Verleimt und ergibt ein U. Schwer zue rklären, die Bilder sagen alles:




    Weiter gehts mit den Verbindungklammern zwischen den Traversen und den Eisenrohren:
    Als Material habe ich die Flacheisen von fünf grottigen Schraubzwingenverwendet, die ich noch hatte, die zu allem ausser zum Zwingen verwendbar waren.
    Die EInzelteile Zurechtgeschnitten und gebohrt:



    Als Haltebacken für die Eisenrohre dienen ein aufgeschnittenes Alurohr mit 28mm Aussen- und 20mm Innendurchmesser:



    Die Traversen sind zwischenzeitlich gebeizt und geölt und die Halteklammern mikt Schlossschrauben angeschraubt:
    DIe Zusätzlichen Löcher STammen von einem misslungenem Versuch die Haltebacken aus Holz zu machen.



    Mit den Haltebacken:



    Wenn man beim Ausfräsen der Füße aus massivem Eschenholz einen zu STumpfen Fräser verwendet kann schon mal das da passieren:



    Bissl unscharf aber ich denke man kan die Glut erkennen :D


    Als Gewicht für die Füße habe ich einen alten Messingwinkel zerflext und die Teile unten in die Füße geschraubt, da ich grade nix anderes zur verfügung hatte:



    TÄTERETÄÄÄ Das Rack ist soweit Fertig!



    Und man mags kaum glauben es steht:




    Detail der Verbindung:



    In den Kabelkanal müssen natürlich noch die ganzen Klinkenbuchsen (soll zwecks Platzersparnis alles Miniklinke werden, da ich mich nicht um kompatibilität kümmern muss) und Kabel rein und die Halteklammern für Toms und Becken sind auch noch nicht fertig.


    Als nächstes folgen dann Bilden der (auch noch lange nicht fertigen) Toms

  • Cooles Projekt, sauber durchgefuehrt, und nettes Werkzeug ;)
    Reicht der Messingwinkel als Gewicht um das Rack zu stabilisieren, wenn das ganze Zeug dran is?


    Das weiss ich erst wenns fertig ist. Ich hab so viel Metall reingepackt wie in die Füße gepasst hat, ein Fuß hat aber nur etwa 800g Gewicht und 10 Durchmesser. Falls zusätzliches Gewicht nötig wird, muss ich mir noch etwas überlegen. Vllt ne Stahlplatte unten rein...mal sehn.

  • Also ich bin da ehrlich. Holz ist einfach nicht meine Welt.
    Anders ist das mit neuen und kreativen Ideen, und daher "Weiter so" :thumbup:
    An Racks u. ä. wagen sich sowieso die wenigsten und wie es sich im späteren Einsatz bewährt wird man sehen.
    Auf die Fortsetzung bin ich auf jeden Fall gespannt.


    noch ein kurzer Tipp zu den Bildern:
    Verkleinere diese bitte auf 640x480 Pixel und füge die Grafikadresse mit Hilfe des Orangen Buttons ein. Dann kommen die Bilder in einer ordentlichen Größe direkt in den Thret.


    Edit: Die Sache mit dem Kabelkanal gefällt mir besonders gut.

  • Einfach nur WOW! So eine korrekte Idee, ein Holz-Rack mit Rundbogen zu fertigen,, das hat ja fast etwas von "Meisterstück"!!!
    Klasse
    Theo


    Ich werd gleich rot ;)


    Morgen gibts Bilder der Tompads so weit sie bisher sind. Einen Prototyp der Befestigungsklammern hab ich auch fertig. Nur nächste Woche hab ich Klausuren, davor is warscheinlich absolut gar nix mit weiterbasteln.

  • So weiter gehts!


    Die Tompads sollen aus flachen "Staveshells" mit einer Grundplatte asu gefrästem und lackiertem MDF entstehen.


    Zuerst werden die Klötzchen aus massivem Escheholz gesägt:



    und mithilfe von Klebeband und Spanngurt verleimt:




    Auf dem BIld sind Zwei Achtzoll Pads zu sehen. EInes Davon ist mir beim Fräsen zerbrochen, weil ich mist gebaut hab und das Werkstück zu stark belastet hab. Dabei hab ich mich derbe verletzt, weil das zerbrochene Teil durch die weltgeschichte flog und ich mit meinem linken Mittelfinger in die Fräse kam...fazit: fingernagel weg und ein ganz kleines Knochenfragment gebrochen. ICH HATTE RIESEGLÜCK DAS NED MEHR PASSIERT IST!!!!! aber der Nagel ist immer noch nicht ganz nachgewachsen (das war im September letzten Jahres) Bilder vom Finger gibts keine....


    Als nächstes werden die Ringe mithilfe des Fräszirkels rund gefräst:





    Die Gratungen wurden auf die selbe Art und Weise gemacht (weil ich schiss vorm kopierfräsen hatte, siehe oben...:rolleyes: )


    Das Ausgangsmaterial füe die Grundplatte die gleichzeitig die Böckchen darstellen, aus MDF-Resten zusammengestückelt:




    Dann werden mithilfe des Spannrings die Positionen der Böckchen bestimmt:



    und Die Löcher vorgebohrt:



    Mithilfe eines Zirkels wird die Mittelsenkrechte zwischen zwei Löchern festgelegt und die Position für den Fräszikelmittelpunkt bestimmt:



    Der erste Zwischenraum ist gefräst:



    Auf die selbe Art einmal aussen rum:



    Dreckfressen!!!!Scheiss MDF


    Der Überschuss großzügig mit der STichsäge entfernt:



    Dann wird der Kessel festgeklemmt:



    und Bündiggefräst (Ich trau mich wieder!):




    Noch Fasen für die Optik dran:



    So sieht das dann aus:




    DIe Löcher in den Böckchen sind entsprechen aufgebohrt und die Gewinde unten eingeklebt:



    Die Kessel sind mitlerweile auch gebeizt:



    Jo soweit bis jetzt!

  • So der Prototyp der Rackklammern:


    Optisch wird es wohl noch einige Veränderungen gebendie aber hauptsächlich kosmetischer Natur sein werden aber ich denke funktional nicht.


    An das Eisenrohr kommt noch einen Halterung für L-Rods an denen dann die Pads angebracht sind. Das Rohr ist in Höhe und Neigung verstellbar. Daran muss ich noch arbeiten, da die Höhenverstellung super greift, das Rohr sich aber immer noch von Hand in der Neigung verändern lässt...mal sehn irgendwie Gummi dazwischen oder so.




    Die Klemmung für das Rack ist abklappbar, was die Montage sehr Bekömmlich macht:




    Hier muss ich noch besser mit Gummi polstern um nicht so viele Spuren am Rack zu hinterlassen. Ausserdem erhoffe ich mich noch mehr Rutschfestigkeit


  • Hi MjoIIniR,


    Dein Rack u. Deine Toms sehen schon sehr gut aus :thumbup:
    Deine Rackklammer gefällt mir aber noch nicht so weil durch die gewählte Konstruktion ein großer Hebel entsteht, was ein kräftiges Drehmoment auf dem Querholm zur folge hat.
    Du könntest also überlegen Die Klammer zu drehen so dass die Rohre vor dem Rack eingespannt werden was den Weg verkürzt. oder eine einfachere Konstruktion zu wählen die nicht in der Neigung verstellbar ist.
    Die Neigungsverstellung kannst Du ja immer noch an den Toms umsetzen.
    Oder Du gehst mit den Tom Halterungen direkt an die Klammern (ähnlich wie Roland) so entstehen auch geringere Kräfte.
    Ziel Sollte sein dass die Kraft die auf Dein Rack wirkt möglichst nicht in Form eines Drehmomentes auftritt.

  • Was für eine schöne Arbeit . Und wieviel Arbeit!! Kannste richtig stolz drauf sein, weiß wie lange das dauert. Sieht sehr gut aus.
    Kannst du mir mal deine Halterung unten an der Oberfräse erklären, der Schlitz ist klar um den Radius einzustellen, aber wie befestigst du das ganze dann am Mittelpunkt.

  • @ Rolidrummi: Sorry Ich steh ein bissl auf dem Schlauch. Ich versuchs grade zu kapieren was du meinst. Meinst du mit Klammer drehen so wie im angehängten Bild? Das wäre natürlich die einfachste Lösung. Ich denke eine Neigungsverstellugn brauche ich schon ich will ungern einen Festen Winkel wählen. Wenns dann nachher nicht stimmt oder unergonomisch ist fang ich wieder von vorne an. Und der Winkel des "Floor Toms" musste ja beispielsweise flacher gewählt werden als der eines TomToms. Höherverstellbarkeit ist Zwingend da Das Rack darauf ausgelegt ist und dementsprechend zu niedrig. Somit kann ich mit den Toms nicht direkt ans Rack. Auf der anderen Seite unterschätze das Leimholz nicht. Die Querstreben sind so stark, die lassen sich von Hand quasi nicht verbiegen.

  • Ich glaube nicht, das sich die Toms am Rack verdrehen können, dagegen wirkt der Bogen des Racks. Das einzige was passieren kann ist, das sie schwingen, was sich mit Diagonalen aber evt. verhindern läßt.

  • Rolidrummi: Ok dan Montier ich die Klammern andersrum.


    stola: Ich habe den Fräszirkel selbst gebaut. Die Oberfräse hat in der Grundplatte zwei Gewinde die für genau so etwas gedacht sind. daran wird die ganze Platte festgeschraubt. In dem Schlitz läuft ein verstellbarer Schlitten, der unten einen Dorn in Form einer M3-Schraube hat. Als Kreismittelpunkt bohrt man nun einfach ein 3mm Loch, in das man den Dorn stecht. So hat man einen festen Mittelpunkt um den man fräsen kann.

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