E-Drum-Live-Frust (Update)

  • so, den gig gestern haben wir gut über die bühne gebracht. 6 stunden vor kostümierten, alkoholisierten horden zu spielen ist irgendwann mal auch nicht nur die reine freude ...
    trotzdem war´s ein guter gig, wir haben viel positives feedback bekommen und auch direkt die anfrage für kommendes jahr.
    auch zum sound gab´s nur gutes zu hören: kompakt, druckvoll, nie zu laut oder verwaschen, alles gut zu hören etc.
    die bühnenlautstärke war ganz angenehm, ich hatte über einen sidefill gesang und keys auf ohrhöhe, konnte meinen drum-amp neben mir selbst regeln, bass + git habe ich so gut gehört.
    gespielt habe ich mein auf meshfelle umgerüstetet pearl exr mit den hart dynamics e-cymbals, roland-triggern und dem td-6v.
    das sieht vom look sehr "akustisch" aus, nicht ganz unwichtig für rock-/pop-covermucke.


    alles gut also?
    nein, ich habe mich nicht wirklich 100%ig wohl gefühlt mit dem e-set, obwohl alles funktioniert hat und die technik einwandfrei durchgehalten hat.
    die dynamik ist eben doch ziemlich eingeschränkt (was bei so langen gigs aber auch wieder ein vorteil sein kann, weil man nicht so reinhauen muss), manche (wenige) triggerimpulse wurden verschluckt - vor allem aber ist mir der sound über die lange zeit sehr auf den senkel gegangen. ich spiele zu 90% das selbe kit und nur für wenige songs andere kits mit speziellen sounds. mehr ist auch gar nicht praktikabel.


    alle lieben das e-set: die band, der mischer ("im handumdrehen hast du einen amtlichen sound"), das publikum mag den gesamtsound, der veranstalter ist happy, dass das publikum happy ist.
    und dass das system ein paar unbestreitbare vorteile hat, ist mir ja selbst klar - schließlich hab´ ich das ding gekauft.
    nur ich bin unzufrieden und hin-und-her gerissen.


    in den proben spiele ich das a-set, mit dessen sound ich nach einigen fell- und becken-experimenten inzwischen SEHR zufrieden bin. umso mehr fallen mir dann live beim wechsel auf´s e-set die genannten negativpunkte auf.
    so, den frust hab ich abgelassen - was habt ihr für eine meinung dazu? was sind eure erfahrungen?


    edit: threadtitel "findbarer" geändert, sonst nix

  • Heyhey, das ist jetzt aber jammern auf höchstem Niveau.
    Alle sind zufrieden, nur du nicht. Willst Du das umkehren?
    Hast Du schonmal Dein A-Set bei so einer Mammutveranstaltung benutzt?
    Ich kenn jetzt Deine Truppe nicht, aber so wie es sich anhört hast du Dein Akustikset offenbar im Griff. Also warum das Problem nicht deinen Leuten erklären und einsetzen?


    Gruss,
    Torsten

  • Heyhey, das ist jetzt aber jammern auf höchstem Niveau.
    Alle sind zufrieden, nur du nicht. Willst Du das umkehren?
    Hast Du schonmal Dein A-Set bei so einer Mammutveranstaltung benutzt?
    Ich kenn jetzt Deine Truppe nicht, aber so wie es sich anhört hast du Dein Akustikset offenbar im Griff. Also warum das Problem nicht deinen Leuten erklären und einsetzen?


    Gruss,
    Torsten


    Ich kann ihn verstehen, die Sound des TD-6 gehen einem schon auf den Geist!


    jayjay: vielleicht solltest Du Dir mal Alternativen anhören/ausprobieren. :D

  • ich spiele zu 90% das selbe kit und nur für wenige songs andere kits mit speziellen sounds. mehr ist auch gar nicht praktikabel.


    Hallo, vielleicht liegt hier das Problem. Ich hab' das TD-10 im Live-Einsatz (zurzeit auch sechs Stunden jeden Tag :D ), und ich wechsle sehr wohl die Kits je nach gecovertem Song. Stark unterschiedliche Snares (knallig, wuschelig, ect.), Tomsounds und Crashbecken, und auch bei der Bassdrum gibt's da gravierende Unterschiede (mal trockener, mal mit mehr "Bauch").


    Ich weiß, was du meinst: Der ewig gleiche E-Sound kann nerven, deshalb tut mir die Abwechslung auch ganz gut. Warum das nicht praktikabel sein soll, ist mir schleierhaft, das Umschalten dauert doch nur ein paar Sekunden. Und wenn du einen netten Keyboarder hast, kann der das über Miditemp gleich mit übernehmen.


    Ansonsten finde ich auch: Wenn das E-Set sein eigenes Geld verdient, könntest du ja mal über ein Modul-Upgrade nachdenken. Ich werde ab Aschermittwoch auf jeden Fall das Projekt TD-20 ernsthaft angehen ...


    Schönen Fasching (oder wie immer das bei euch heißt) noch und viele Grüße, Kai

  • Hallo jayjay. Ich würde ganz einfach mal die nächsten Auftritte mit dem A-Set spielen. Ungeachtet dessen ob Andere mit dieser Entscheidung zufrieden sind oder nicht. Wenn es dir mit dem A-Set mehr Spaß macht ist die Enrscheidung klar, oder? Kleiner Gigs/Location, wo das E-Set eventuell besser passt (Lautstärke und so), kannst du ja immer noch mit dem E-Set spielen. Oder nach Lust und Laune auswählen - aber auf jedenfall mit dem Set spielen, mit dem es DIR mehr Spaß macht.


    Bei unseren (seltenen) Proben werde ich fast jedesmal darauf hingewiesen mit dem E-Set zu spielen - wegen der Lautstärke, "besserer" Sound, "alles einfacher". NAch 2 Proben mit dem E-Set hab ich wieder das A-Set genommen - meine Kollegen sind langsam immer lauter geworden, nach einer Stunde war die Lautstärke wie immer. Die Technischen Möglichkeiten wollen vom verantwortlichen Mischer (Bandkollege) auch genützt werden - dabei wurde viel Zeit verschissen, usw. Mein Fazit: A-Set rules, die Lautstärke ist grundsätzlich vorgegeben - lauter geht nicht, der Sound ist grundsätzlich vorgegeben - wie es sich anhört hört es sich an, kein Kabelsalat, keine technishcen Spielereien.
    E-Set steht zu Hause im Spielzimmer und wird zum leise üben verwendet und aus!



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • ja klar, das ist jammern auf hohem niveau, stimmt schon.
    aber wo kann ich denn kompetent jammern, wenn nicht hier ... :P


    stiegl, wenn das so einfach wäre mit dem a-set ...
    da hängt ja auch wieder ein kompletter rattenschwanz dran, von zusätzlichen mischereingängen über mikros bis zu den fähigkeiten des jeweiligen soundmannes.
    der soundcheck würde defintiv länger dauern, wir hätten durch die zusätzlichen mikros mehr "akustische schmutzfänger" auf der bühne (siehe thread "plexiglaswände für live-drummer") usw. usf.


    ich weiss, dass mein a-set gut klingt - im proberaum!
    das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sich dieser sound 1:1 live umsetzen läßt.


    in ganz kleinen locations ist mit dem a-set nix zu reißen, das wissen wir natürlich.
    bei (für uns!) größeren gigs (wie diesem hier) bei dem die ganze band über eine pa geht möchte man natürlich auch nicht unbedingt was riskieren soundmäßig. niemand möchte sich vor 800 leute blamieren und dann noch geld dafür verlangen. insofern ist das e-set eigentlich die "sicherheitsnummer".
    es bleiben nur die nicht ganz kleinen gigs, wo man das a-set mehr oder weniger unverstärkt einsetzten kann, ohne dass es zu laut ist. das sind vielleicht 1/3 unserer gigs, der rest ist kleiner oder größer.


    Zunge: das td-6 ist das ältere modul ("das blaue"), das td-v6 ("das schwarze") ist etwas jünger und hat ein paar mehr features.


  • stiegl, wenn das so einfach wäre mit dem a-set ...
    da hängt ja auch wieder ein kompletter rattenschwanz dran, von zusätzlichen mischereingängen über mikros bis zu den fähigkeiten des jeweiligen soundmannes.
    der soundcheck würde defintiv länger dauern, wir hätten durch die zusätzlichen mikros mehr "akustische schmutzfänger" auf der bühne (siehe thread "plexiglaswände für live-drummer") usw. usf.


    Das stimmt natürlich, das ist der große Vorteil beim E-Set. Aber andere spielen auch live mit dem A-Set. Und funktioniert meistens. Ja, mehr Aufwand ist es. Aber wenn der wichtigte Mann der Band dann so richtig glücklich ist,.... :)
    Von einem "durchschnittliche gutem "Soundmann erwarte ich aber schon, das er mit A-Sets und der notwendigen Technik umgehen kann - auch in nicht optimalen Lokalitäten.
    Aber da kann man ja stundenlang drüber diskutieren.


    Ich würde, wenn es nicht zu aufwändig ist, (also keine Mikros und so) mit dem A-Set spielen - flexibel sein, soweit es die Umstände zulassen.


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Ich kenne das sehr gut, was du da beschreibst.
    Ich hab früher auch mal ein paar Gigs mit Mesh Heads und meinem ddrum4 gespielt.
    Soundmässig fanden das viele Leute super, nur ich hatte nach den Gigs auch immer ein ganz komisches Gefühl im Bauch.
    Irgendwie spür ich beim Spielen auf MeshHeads + E-Cymbals rein gar nichts und selbst wenn man die Becken noch in echt benutzt, fehlt da was ganz entscheidendes.
    Irgendwie ist das am Ende doch nur virtuelles Drumming...
    Mag für Leute, die überwiegend oder ausschliesslich mit E-Drums spielen ok sein, aber wer auch sehr viel Zeit an einem akustischen Set verbringt, wird wohl beim derzeitigen Stand der Technik nicht wirklich glücklich werden.
    Ich hab jedenfalls solche E-Drum Gigs trotz so manchen Vorteils (vor allem was den Sound angeht) seit längerem nicht mehr gespielt.
    Letztes Jahr hab ich mal ne Probe mit dem edrum gemacht, weil wir an einem Ort proben mussten, wo akustik Set nicht drin war.
    Das hat mir dann auch wieder für geraume Zeit gereicht.
    Ich würde ein Edrum wirklich nur dann benutzen, wenn es anders absolut nicht geht.
    Jedenfalls verstehe ich dein Empfinden, das sich beim Gig eingestellt hat. Ist mir sehr vertraut ;)

  • Ich habe ja auch diesen ganzen Krempel von ddrum das 4se Modul und die Acoustic Trigger, und finde das im Studio ja auch ganz nett ,aber Live habe ich das 1mal gemacht und garantiert nie wieder...


    Ich hatte auch einige male Triggerausfälle bei den Cymbals,habe wohl im Eifer des Gefechts zu doll auf die Plastikscheiben gehauen, auf jeden fall hat das meinen Spielfluß enorm behindert, da ich immer dachte, nicht zu doll draufhauen damit der Trigger reagiert...

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

    Einmal editiert, zuletzt von drum-maniac ()

  • Hi Kollege der leichten Unterhaltung(bin ja selber einer :D ).


    Prinzipiell gibt es jan icht viele Möglichkeiten für dich.


    1; Du probierst ein anderes Modul, mehrere Einstellungen und evt. einen Shaker unter dem Hocker,....
    um ein realistischers Gefühl zu imitieren.


    2; Du spielst das A-Set. Dafür ist stimmen und Anpassungsfähigkeit wichtig. Habe vorgestern selber 3/4
    vom Gig mit Rods gespielt, damit hatte ich die Lautstärke im Griff (Spielfreude war etwas wneiger, als wenn
    man sich über Lautstärke,... keine Sorgen machen muß).



    Du musst dir halt auch im klaren sein das du in erster Liníe Dienstleister bist bei solchen Sache und erst dann
    (wenn auch ganz wichtig) deineSpielfreude steht. Der Mischer (FOH) ist auch ganz wichtig in seiner Meinung und Tätigkeit
    (da für den Transport des Soundes zum Publikum und Monitoring tätig), aber halt auch Dienstleister.


    Die Vor- und Nachteile der zwei Möglichkeiten wurden ja schon genannt (Kabelsalat vs stimmen, .......)


    Die Entscheidung wirst du treffen müssen. Aber wenn man das einen oder andere nicht probiert kann man
    sich ja auch nicht entscheiden.

    Alles wird gut

  • Du musst dir halt auch im klaren sein das du in erster Liníe Dienstleister bist


    ja, das ist mir ja klar, deshalb war ich ja z.b. gestern zum kompromiss bereit.


    und ich habe in der vergangenheit wahrlich einige gigs mit mikrofoniertem a-set gespielt, deshalb weiss ich ja auch um den ganzen aufwand, der damit verbunden ist... (seufz)

  • Das habe ich auch vermutet das du das weißt, aber vielleicht lags auch einfach an dem Tag gestern?
    Probiers noch ein paarmal und entscheide dich dann erst (so würde ich es tun).


    Manchmal brauchen ein paar Dinge einfach etwas um sich daran zu gewöhnen.

    Alles wird gut

  • Tja, mein lieber Jan, kann das alles nur zu gut verstehen. Bei den ganzen Rock-Nummern, die ihr so im Programm habt, würde mich ein E-Set auch nur nerven. Klar ist das praktisch und "easy", aber es geht eben auch um den Spaß.
    Du hast dich in der letzten Zeit ziemlich verwöhnt mit den akkustischen Sachen, insofern trifft's dich nun doppelt. Kann man dir da wirklich einen Rat geben? Du kennst die Pro und Cons aus eigener Erfahrung nur zu gut.
    Ein anderes Modul wird dir da vermutlich nur wenig nutzen bzw. nicht lange genug, du wirst schnell wieder an den Punkt kommen. Ich würde es trotzdem versuchen (mit einem anderen Modul) :D Gib' dir mehr auf die Ohren :thumbup:

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Man KANN PC-gestütze Soundbibliotheken wie Superior-Drummer auch wunderbar live spielen. Insbesondere wenn man einen Techi dabei hat, der im Notnotnotfall halt mal schnell statt des Audio-out des PCs den Audio-Out des Drummoduls wieder einsteckt... Selbst im absoluten Chaosfall wärest Du nach 2 Takten Aussetzer durch PC-Absturz wieder genauso laut wie vorher.


    Eine Sample-Software ändert natürlich nichts am Spielgefühl. Aber am Ohrgefühl.


    Fürs Spielgefühl könntest Du doch auch mit der Lautstärke des Sets experimentieren, wenn Du statt der Meshes richtige Felle verwendest und triggerst. Im Sinne von: kein Resofell und evtl. viele Lagen Dämmung in die Trommel.

  • Mmh... ich kann das irgendwie nachvollziehen. Für bestimmte Situationen bin ich ein absoluter Verfechter von E-Drums. Ich habe in einer Tanz-Combo gespielt. Dort waren die E-Drums einfach super. Keine Frage.
    Wird die Band und die Location grösser sieht es schon anders aus. Wenn ich mit einer grösseren Besetzung unterwegs bin/war wo zusätzlich noch ein(e) Bass/Gitarre dabei sind und das ganze findet nicht mit 70 Personen auf dem örtlichen Dorf-Saal statt, dann liebe ich mein Akustik-Set. Es sind für mich zwei Welten! Trotz eines guten Moduls und grossen E-Pads, der Unterschied bleibt. Beim Akustik-Set wird einfach "Luft bewegt". Das isses.


    Btw.: Mit diesen Umbauten (A-Set zum E-Set) konnte ich mich nie anfreunden. Ich hatte damals auch mein A-Set umgerüstet. Hab mit dann aber schnell die Roland-Pads zugelegt. Irgendwie passt das für mich nicht zusammen. Das Argument mit den Kesselgrössen kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt 10" und 12" grosse Pads. Da muss man sich nicht gross umstellen. Es bleibt der optische Eindruck. Und da finde ich so ein umgewandeltes Set einfach "komisch". A-Set-Look und E-Drum-Sound passen für mich nicht zusammen. Wenn schon E-Drums, dann kann es auch jeder sehen. Ist meine persönliche Meinung. Letzendlich jeder wie er mag und vor allem was die Situation verlangt. Da müssen persönliche Vorlieben (leider) oft aussen vor bleiben.

  • mal über ein Modul-Upgrade nachdenken


    Ich würde es trotzdem versuchen (mit einem anderen Modul)


    ich hab ja nun schon einiges gespielt an modulen, u.a. ein ddrum4. das war von den drumsounds und der dynamik klasse, nur die beckensounds waren miserabel. und die becken-/hihat-pads von ddrum sind echt nicht das gelbe vom ei.
    ich befürchte, dass ein neues/größeres modul das problem nur auf ein "höheres niveau" befördert. aber ich denke drüber nach! ;)


    evt. einen Shaker unter dem Hocker


    der monitorsound ist gar nicht das problem. mein guter alter alesis-amp bläst mit seinem 15er-speaker schon ganz ordentlich, da flattern die hosenbeine ...


    Beim Akustik-Set wird einfach "Luft bewegt". Das isses.


    yepp, ich befürchte, dass ist die kernaussage - und da läßt sich so schnell nix dran ändern.
    den look finde ich aber - gerade für eine rock-coverband - schon wichtig (bei einer tanzmusik-combo/showband mag ja das ja anders sein). u.a. deshalb habe ich mir die hart dynamics e-cymbals aus bronze gekauft. die sehen nicht nur "echt" aus, sondern sind auch im spielgefühl den roland-becken einiges voraus (und man kann richtig zulangen). wenn ich schon mit den e-sounds nicht richtig glücklich bin und einschränkungen im spielgefühl habe, dann will ich wenigsten den look so natürlich wie möglich haben.

  • Hi Jayjay,


    Du wirst Dich ja demnächst verbessern. Der Unterschied zwischen TD-6 und TD-12 ist schon enorm. Aber alle anderen Ausagen treffen halt auch zu. Deswegen gehe ich wieder back to the a-drum.
    Sound, Abmischen alles OK bei den e-drums. Auch unser Publikum ist begeistert. Aufbau und Anschluß auch alles easy. Rechne ich jetzt das Monitorgechleppe noch dazu ist vom Transport nicht viel unterschied zum A-Set. Meist nutze ich 3 bis 4 Sounds, das ist schon toll, aber ich vermisse die "Luft" die sich beim A-Set bewegt, wie einer schrieb. Ja, ja Mikros dran klemmen, einstellen..... Wir wir machen Oldie Mucke und das meist so vor 100 zweihundert Leuten. Ich liebe das TD-12 und wenn ich im Lotto gewinne kaufe ich mir wieder eines. Aber ein A-Set würde ich nicht mehr hergeben.


    Gruß


    Peter


    PS: der Karton steht schon bereit.....

    it's now or never

  • Der entscheidenden Punkt wurde ja bereits genannt.
    Ein A-Set erzeugt den Klang direkt am Instrument. Man spürt die Vibration, die Schwingung in der Luft, die Übertragung über den Stock und es entshet ein Klanggemisch direkt beim Spieler, das aus mehr besteht als nur der Summe der einzelnen sounds.
    Die Schwingungen der Becken und Trommeln vermischen und überlagern sich, was auch den Gesamteindruck bestimmt.
    Bei E-Drums schwingt am Instrument nix, man spürt über den Stock immer nur das gleiche Vibrieren der meshHeads und der E-Cymbals, unabhängig vom gespielten Instrument.
    Da überlagert sich nix, da schwingt nix.
    Das lässt sich nicht simulieren, egal wie gut die sounds sind.
    Deshalb fühlt man sich bei nem E-Drum IMMER vom eigentlichen Instrument isoliert.
    Übrigens ist das im direkten Vergleich zwischen einem Flügel und einem hervorragenden Sampling Piano nicht anders!
    Unterhaltet euch mal mit richtig guten Pianisten, was die zu Sampling Pianos sagen.
    Das klingt dann alles sehr vertraut und die Problematiken sind sehr ähnlich.
    Und da ist noch mehr Ambition reingeflossen als in die Entwicklung von E-Drums...
    Ich kenne einige Pianisten, die sich (zu recht) in so manchem Kontext weigern, auf einem E-Piano zu spielen, obwohl die Dinger mittlerweile sehr ordentlich klingen.
    Aber im direkten Vergleich sagt halt doch des öfteren der Pianist, das das echte Klavier unersetzbar ist und der Mitspieler und Zuhörer wird den Unterschied auch durchaus bemerken.


    E-Drums als Ersatz für ein A-Set sind einfach ein Kompromiss. als eigenständiges Instrument haben sie aber wie analog dazu die Keyboards ihre Existenzberechtigung und sind sie auch eine Bereicherung.
    Mehr aber IMHO auch nicht.

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