Glyn Johns Magic ?!? SOUNDTEST

  • Hallo Ihr Lieben,


    neulich kam ja in einem Bassdrum-Mikro-Fred die Diskussion auf

    “Glyn Johns Magic”


    Eine besondere Art der Mikrofonpositionierung.


    Hier zur Erinnerung nochmal die Erklärungen aus dem Thread:


    Zitat JoergS: (Danke fürs Suchen!):


    Google brachte folgendes zu Tage


    With three mics you can go for the classic Glyn Johns technique with one mic front of kick one three stick lengths above the snare and one low pointing across the floor tom three stick lengths from the centre of the snare too! If you can try this with a great kit in a great room with a great player and three U67s in great condition, you're gonna be VERY VERY happy!!! Pan the two kit mics L and R and leave the kick in the middle! Obviously thats an ideal setup so substitute away and see what happens!



    Und von der Simon Phillips Seite


    You shouldn't have too much problem with the drums leaking onto the other mics apart from the vocal mic. Place the guitar mic right up to one of the speakers in the speaker cab, try to use a DI box for the bass - it will sound better anyway. I am assuming your band is made up of the usual instrumentation and does not incorporate a grand piano or violin!!! As for the kit - well with only 3 mics I would place one on the kick, one on the snare and lose the 3rd - if you are just monitoring live. For recording then still keep one on the kick, then use the other 2 as a stereo pair a la Glyn Johns mode - one between the rack tom and hi hat facing the snare and one above the floor tom also facing the snare and both equidistant from the snare. Pan the channels left and right. You will need to experiment with the positioning depending upon the set-up of your kit but you could get some great results.


    Zitat BacklineDruid (Thanks for the Tip!):


    The trick is an equi distance .


    Mic one to right of the kit kinda level with the drummers shoulder looking over the floor tom towards the snare , this distance from this mic to the 2nd mic ( makes a triangle with equal sides ) 3rd mic also this distance to mic 2 and the centre of the snare .


    So you have mic 2 as a centre and mics 1 & 3 as left and right , these distances can be adjusted to get better results as long they allways remain equal , our expierience is with just one more mic for the kick you will have the full character of the kit and enough punch.



    Da ich das bisher nicht kannte hab ich mir gestern mal gedacht, ich probier das aus. Zumindest hab ich das probiert was ich glaubte verstanden zu haben.... :)



    Ich habe zwar nicht die perfekte Mikrofonauswahl dafür aber was solls...

    Hier die Technik:


    Drums:
    DW Maple
    Toms: Evans G2 clear on top, Evans G1 clear on bottom
    Bassdrum: Evans Emad 1 clear batter, Evans Emad Black Resonant


    Snare: DW Copper 14x5 mit DW-Fellen (entspricht etwa G1 coated; so in etwa zumindest)


    Mikros:
    E-Voice RE-20 für die Bassdrum ohne Absenkung
    2x Shure SM81 für Overhead ohne Absenkung (Niere)


    Mischpult:
    Allan&Heath MixWizzard 16 in 2


    Audiointerface: Tascam US-122 USB


    und dann in den Laptop mit Wavelab...


    Also eigentlich noch keine richtige Studiotechnik...


    Ich habe auch nur auf die schnelle ein bisschen am EQ gedreht...


    Die Einstellungen könnt Ihr den Fotos entnehmen.


    Die ganze Aktion hat etwa 5 Minuten gedauert!
    Die Abstände der Overheads hab ich mit ner Schnur abgemessen.


    Hier die Fotos vom Aufbau:
    (Leider nur mit Handy gemacht)








    Die Aufnahme ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluß. Ne vernünftige Abhöre wär z.B. was.. Ich könnte mein Set mal wieder stimmen, mal was schönes spielen... und mit den richtigen Mikros und einigem Feintuning an Positinierung und EQ läßt sich da sicherlich noch mehr rausholen, aber man kann, denke ich, schon das Potential dieser Technik erkennen.
    Vor allem der Snaresound hat mich überrascht.


    Aber hört selbst:


    http://www.thetalkingdrum.de/Drummerforum/Jetzt_Endlich.mp3

  • Hallo Christian,
    Großartig erklärt, großartiges Beispiel. Ich bin ehrlich erschrocken (im postivien Sinne), wie gut das klingt. Ich denke, das wird einigen HiFi-Fetischisten sicherlich Tränen in die Augen treiben. Und den Materialfetischisten auch :)
    Ich denke, mehr an Equip um Drums abzunehmen, brauch es eigentlich gar nicht. Für eine gute Demoaufnahme reicht diese Technik vollkommen aus.
    Daß die Drums natürlich vernünftig gestimmt sein sollten und von sich aus einen ordentlichen Klang aufweisen sollen, setze ich einfach mal voraus (Wie hieß es noch so schön: "Eine PA ist keine Kläranlage, Scheiße rein = scheiße raus).
    Danke für den sehr informativen Beitrag.

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • Hört sich imho phantastisch an, wirklich. Und das mit nur 3 Miks, wow!
    Praktisch wäre es den Text für die nicht des Englischen mächtigen zu übersetzen.


    Noche eine Frage zum Abstand der Mics: Im Text steht da doch was von 3 Stocklängen, da dürfte bei dir wohl mehr sein. Absicht?
    Wie ist das mit dem Abstand des Miks zum tiefen Tom in der horizontalen und vertikalen?


    Grüße, Philip

  • coole sache!
    werd ich mir merken und mal ausprobieren wenn sich die gelegenheit ergibt.

    for your security, this text has been encrypted by ROT13 twice.


    Silence is golden. Duct tape is silver.

  • Was mir jetzt noch dazu eingefallen ist:
    Ich habe über dem tiefen Tom, neben dem Ride ein China hängen. Da die ohnehin laut sind, dürfte das ziemlich überpräsent sein, v.a. wenn man ganze Passagen drauf prügelt und nicht nur Akzente spielt.
    Gleich Problem mit den Crashs allgemein - ich habe ziemlich große Becken (18 und 20) und spiele da auch ganze Passagen drauf (Stonerteppich :) ). Ich glaub nicht, dass das gut geht.
    Oder meint ihr, dass das durch das jeweils andere Mik einigermaßen kompensiert wird?


    Irgendwann werd ichs mal ausprobieren. Falls es jemand vor mir macht, wärs cool, das hier zu posten und gezielt kräftig auf die Becken einzuzimmern.


    Grüße, Philip

  • Zitat

    Original von mrbungle
    Hier ist noch ein Video, was diesen Aufbau kurz erlaeutert. Sollte doch die gleiche Technik sein?


    Nein. Ist nicht das gleiche. Aber so "ähnlich" ;)
    Edit: @ Maxphil --> ich spiele auch große Becken. (19,20,21). Werde es heute oder morgen mal testen und die Ergebnisse hier posten (MP3).
    TheK

    Einmal editiert, zuletzt von TheK ()

  • Almost ... sorry I forgot one thing.


    The height of the mics should also be the same for all 3 positions - so you will have to raise the mic over the floor tom and lower the mics over the Tom/snare.


    Our experience is not to worry that the mics may be then lower than the cymbals.


    We also place 2 mics behind the drummer looking DOWN to the cymbals .


    Also try using an SM57 under the ride cymbal.


    We also found that if the bass drum hole is bigger than 7" then the fron skin becomes un-effective .


    Drum tuning remember the bottom heads are more important than the top heads , get the floor tom as low as you can and work up from there.


    have fun


    the Druid

    Backline -where it all begins

  • erstmal vielen dank an den themenstarter.bei der positionierung der mics gehts in erster linie um phasendreher etc. die position des dreiecks ist dann variabel. den rest haben hier schon viele user diskutiert, keiner davon war oder ist druide . me thinks ;)

  • Hmmm...... also hab ich das nun richtig gemacht oder nicht????
    Mein rechtes Mikro ist so weit weg, damit ich BEIDE Floortoms sozusagen in der Einflugschneise habe. Das linke mußte dann natürlich so hoch wegen dem gleichen Abstand zur Snare...


    Wenn ich das linke ÜBER der Snare positioniere und das rechte soll GLEICHE Höhe über normal null haben UND den gleichen ABstand zur Snare müßte es ja an die gleiche Position. Ansonsten kann ich eines der Kriterien nicht erfüllen...
    Es sei denn man "kippt" das ganze Dreieck.


    Wenn mann mit DREI Membranen UM das Set arbeitet, plus BD-Mic und dann noch zwei Overheads für die Becken sieht das natürlich wieder anders aus...


    MATZ: hast Du evtl ne Skizze oder kennst Du dieses Verfahren genauer?


    maxPhil: Das rechte Mikro ist auf höhe meiner Schulter und etwa da wo dass letzte Floortom endet.


    dominik_01: Das Resonanzfell der Snare ist auf das berühmte "B" gestimmt das so viele bevorzugen. Da gibts irgendwo auf der Remo-Seite auch was drüber (vielleicht hat Matz da auch noch was parat?) Das Schlagfell ist in diesem Fall eine große Terz höher. Dämpfung mit einem MiniMAD und ein klein wenig Gaffa. Wie gesagt, in DIESEM Fall. Meine anderen Snares wirken in der Stimmung anders.....


    grüße
    Christian


    Edit beklagt sich mal wieder über meine Tippfehler...

  • Moin Jungs,


    Also - habe gestern zwei Versuche gemacht:


    Einmal mit der in diesem Thread erläuterten "Glyn John" Methode und einmal mit der (ebenfalls hier verlinkten) "Recorderman" Methode (die ja so "ähnlich" ist). Ich habe beides eher unter "modernen Rock-Aspekten" getestet, i.e. viel gecrashed, das Ride durchgecrashed usw. ;) (jemand hatte im thread gefragt, wie es sich dann hierbei mit großen Becken verhält und ob diese dann zu laut im Gesamt mix würden).


    Equipment: Xenyx Mischpult von Behringer, AKG D 11 (CCS) BD Mic, 2 x MCE 530, von da aus einfach in's Notebook via kleiner kack USB Schnittstelle.
    Habe in beiden Fällen nix großartig verändert (außer natürlich die Mikro-position ;-). Das BD Mikro ist übr. eher leicht hinzugemischt (also als "Stützmikro"). Demnach entspricht es wohl nicht dem hier verlinkten Recorderman Beispiel (da dort kein BD Mikro verwendet wurde).


    Die Becken waren 19", 20", 22" und eine 14er HH.
    BD 22", SN 14", Tom 12", FTom 16".
    Habe die Aunahmen nur geringfügig bearbeitet - bissel EQ, bissel compression usw.


    Anbei also der Link.
    http://momupload.com/files/33930/TheK_DF.zip.html


    Ach ja - verzeiht mir bitte mein schäbiges Spielen :)
    TheK


    PS: Mir gefällt die Recorderman Methode besser - klingt meiner Ansicht nach ausgeglichener. Aber man hat immer Mikro vor der Fresse hängen :D

  • Zitat

    Original von Xian01
    Spannend.... RecMan klingt in deinem Fall wirklich ausgewogener.
    Hättest Du evtl. Fotos von beiden Mikro-Positionen? Das würde das "Verfahren" noch transparenter machen... :)


    Hi!


    Ich habe die (Overhead) Mics GENAU wie in dem Video aufgestellt - 1 zu 1:
    http://www.youtube.com/watch?v=IiFOD1EeKhQ
    Nur habe ich eben noch ein BD Mic vor die BD platziert (nicht vor's Loch im Reso, sondern vor das Reso Fell, etwa 1,5 cm vom Fell entfernt).
    Des war's :)


    TheK

  • Erstmal - Supersache!!! Echt wahnsinnig interessant


    Die Aufnahme von Xian klingt insgesamt deutlich voller. Ob das am Kit, an den Mikros, der Postproduction oder allem liegt, kann ich ich nicht einschätzen.
    Finde auch Recorderman besser, bei der Glyn-Geschichte sind die Becken und die HH doch sehr aufdringlich. Wobei die auch bei Recorderman noch zu laut sind.
    Wobei ich sagen muss, dass die Kessel trotz allem erstaunlich voll rüber kommen.


    Wenn ich mir das anhöre, sollte man allen Homerecordlern nahelegen, dass Geld in wenige gute Mics zu investieren. Man kann ja immer noch aufstocken. Vorteil - das Set muss gut gestimmt sein und die Spielweise kontrolliert; das ist vielleicht schwer für Anfänger (deshalb hab ich auch nen Mikkoffer gekauft :D ), aber fördert die bewusste Auseinandersetzung mit dem Instrument.


    Wo wird denn die Recorderman-Aufnahme genauer erläutert?


    Grüße, Philip


  • Also bei mir liegt's ganz klar am Raum und dem Interface. Beide sind kacke! :)
    Recorderman method --> siehe link oben!!!

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